die perfekte Dressur
er über sie herfiel wie ein wildes Tier. Glücklich darüber war er nicht. Wer wollte schon eine Sklavin beherrschen, der er noch nicht einmal in die Augen sehen konnte? Nächte lang hatte er deshalb schon wach gelegen und darüber nachgedacht, wie er aus ihr die perfekte Sklavin machen könnte – wie überhaupt eine perfekte Dressur aussähe – doch es wollte ihm einfach keine Lösung für sein Problem einfallen. Seine bisherigen Sklavinnen hatten ihn immer geschätzt und auch geliebt, was ihm zum damaligen Zeitpunkt jedoch völlig egal gewesen war. Denn es ging ihm nur um den Sex. Er wollte sie – wie er es immer so schön ausdrückte – nur ficken. Und zwar hart! Mehr hatten sie von ihm nicht zu erwarten. Das wusste jede Einzelne von ihnen. Aber was für ein Dom war er nur, wenn er es nicht schaffte, die Eine zu beherrschen, die seinen Geist mit Liebe vergiftet hatte, sich aber nicht beherrschen lassen wollte? Was nutzte ihm eine Bestätigung, ein Schwur oder die willenlose Hingabe einer anderen Sklavin, wenn er all diese Dinge nicht von ihr bekam? Fragen über Fragen, die ihn Nacht für Nacht quälten. Wann hatte das eigentlich angefangen? Denn das war immerhin die wichtigste und ausschlaggebendste Frage. Er wusste es selbst nicht mehr. Die Gefühle, die er für sie hegte, waren eines Tages einfach da gewesen. Verdammt! Wie hatte er das nur zulassen können? War er denn neuerdings ein verdammter Masochist? Die oberste Regel lautete schließlich: schalte deine Gefühle grundsätzlich ab, wenn du eine Sklavin perfekt beherrschen willst. Was war nur in ihn gefahren, dass er sich nicht daran gehalten hatte?! Diese Erkenntnis machte ihm regelrecht zu schaffen, brachte ihn an manchen Abenden schier um den Verstand. Es gab auch schon Zeiten, da verfluchte er seine Einsilbigkeit, seine wilde, kalte Rauheit, seine robuste, rohe Art. Wieso konnte er nicht mit ihr Reden? Ihr seinen Standpunkt einfach erklären? Sie darum bitten, sich ihm zu öffnen? Schlichtweg netter zu ihr sein? Doch er kannte die Antwort bereits im Voraus. Er war absolut kein guter Redner, konnte mit Worten noch nie besonders gut umgehen. Und eine Diskussion mit Katelyn hatte immer dazu geführt, dass er am Ende zum Rohrstock gegriffen hatte. Keine verstand es so blendend wie sie, ihn auf die Palme zu bringen. Darin war sie unschlagbar, das musste er schon zugeben. Doch heute würde er es nicht zulassen, dass sie ihn dazu trieb. Denn er hatte über Nacht eine wichtige Entscheidung getroffen, die nicht nur ihr, sondern auch sein zukünftiges Leben verändern sollte. Eine Entscheidung, die quasi all seine Probleme auf einen Schlag löste.
Simon ging zielstrebig auf sie zu. Dicht hinter ihr blieb er stehen. Er war nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt. Er streckte die Hand nach ihr aus und berührte sie an der Schulter. Zärtlich fuhr er mit seinem Finger ihren Rücken entlang bis hinunter zur Pospalte, die sich auf dem durchsichtigen Stoff mehr als deutlich abzeichnete. Die Gier stand ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Er betrachtete ihren makellosen Körper, streichelte dabei sanft ihren Hintern und fasste ihr dann unvermittelt in den Schritt. Zärtlich rieb er mit seiner Hand über ihre Schamlippen, die er ganz deutlich unter dem Stoff ihres Kleides fühlte. Er spürte die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen. Sie saugte sich förmlich durch den Stoff hindurch und benetzte seine Finger. Nun beugte er sich zu ihr vor und berührte mit seinen Lippen ihr Ohrläppchen. „Du bist nass… kannst es wohl kaum erwarten, dass ich dich ficke!“, hauchte er ihr leise ins Ohr. Eigentlich hatte er ja einen anderen Text vorbereitet gehabt, doch dieser war ihm bedauerlicherweise entfallen, als er ihr Zimmer betreten hatte. Romantik war nicht sein Ding, obwohl er sich in letzter Zeit des Öfteren gefragt hatte, ob es vielleicht genau das war, was sie wollte, von ihm erwartete. Vielleicht war er ihr einfach zu derb. Aber immerhin war Einsicht schon mal der erste Schritt zur Besserung. Zumindest für ihn. „Hab ich recht?“, flüsterte er leise, während er noch etwas kräftiger zupackte, als seine Hand zwischen ihren Beinen ruhte.
Er glaubte, ein Stöhnen gehö rt zu haben, das fast lautlos aus ihrer Kehle drang. Dieser kaum merkliche Laut löste in ihm jedoch eine wahre Flut der Gefühle aus. Wieso konnte er ihr nur nicht sagen, was er fühlte? Zeigen, wie sehr er sie begehrte? Wieso fühlte er sich in ihrer Nähe einfach nur so… so unbeholfen? Wie
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