Waffeln

Waffelspaß leicht gemacht
    Sie benötigen nur ein Waffeleisen und wenige Zutaten, um im Handumdrehen dieses heiß geliebte Gebäck herzustellen. Kuchen vom Bäcker zu holen dauert länger.
    Schon mit wenigen Zutaten aus dem Vorrat können Sie jederzeit frische Waffeln backen, und die meisten haben Sie sicherlich im Küchenschrank: Mehl, Zucker, Butter, Eier (Größe M) und Milch. Zur Deko noch einen Hauch Puderzucker – zum Anbeißen. Außerdem benötigen Sie Backpulver oder Trockenhefe, Haselnüsse oder Mandeln. Letztere zaubern eine wunderbar nussige Note ins Gebäck. Sie können grundsätzlich 10–20 Prozent der angegebenen Mehlmenge durch gemahlene Nüsse oder Mandeln ersetzen. Tipp: Mahlen Sie diese selber, dann liefern sie besonders viel Aroma. Angebrochene Tüten gemahlener Nüsse gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, damit sie nicht ranzig werden.
Gewürze und Aromen
    Für die besondere Note sorgen Gewürze und andere Aromen. Die Auswahl der Aromen in Tütchen, Fläschchen oder Glasröhrchen bei den Backzutaten und im Gewürzregal ist vielfältig. Besonders beliebt sind Vanillezucker, Zimt und Rumaroma sowie getrocknete Zitrusschalen. Praktisch sind auch Zitrusaromen in kleinen Tütchen, falls frische Bio-Zitronen und Bio-Orangen gerade nicht zur Hand sind. Zum Würzen können auch frischer oder eingelegter Ingwer, Chili oder Cayennepfeffer, Anis, Koriandersamen, Fenchel oder Currypulver verwendet werden. Ganz nach Ihrem Geschmack! Mehr Aroma in herzhafte Waffelteige zaubern etwas Hartkäse, Quark, frische, getrocknete oder tiefgefrorene Kräuter.
Kleine Mehl- und Teigkunde
    Für süße Waffeln verwenden Sie am besten ein Weizenmehl der Type 405. Für herzhafte Waffeln können Sie Mehl der Type 405 oder 550 verwenden. Teige mit Vollkornmehl schmecken kräftiger, oft sogar leicht nussig, und das Vollkornmehl enthält alle wertvollen Nährstoffe des ganzen Korns. Vollkornmehle kommen ohne Typenbezeichnung in den Handel. Beim Backen mit Vollkornmehl sollten Sie zwei Besonderheiten berücksichtigen: Frisch gemahlenes Mehl immer möglichst bald verbrauchen, damit es nicht ranzig wird. Teige mit Vollkornmehl müssen mit etwas mehr Flüssigkeit zubereitet werden und vor dem Backen in jedem Fall 20–30 Min. quellen.
    Waffelteig ist nicht so dünnflüssig wie ein Pfannkuchenteig, aber auch nicht so fest wie ein Rührkuchenteig. Für alle Waffelteige sollten die Zutaten zimmerwarm sein. Nehmen Sie Eier und Milchprodukte deswegen rechtzeitig aus dem Kühlschrank.
    Fast alle Teige werden mit Flüssigkeit angerührt. Die verwendete Flüssigkeit beeinflusst die Konsistenz der Waffeln: Wasser sorgt für einen neutralen Geschmack, Mineralwasser lockert den Teig und macht die Waffeln besonders luftig. Milch ergibt milde, Sahne besonders zarte Waffeln. Und saure Sahne, Buttermilch oder Kefir verleihen dem Gebäck einen feinen mildsäuerlichen Geschmack.
    Aus dem heißen Eisen
    Korrekt heißen sie heute zwar »Waffelautomaten«, aber das Gebäck aus diesen kleinen Backöfen ist immer noch so begehrt wie früher!
    Während Urgroßmutter Waffeln noch in schweren zangenartigen Eisen über dem offenen Herdfeuer buk, macht es uns die Technik heute leicht: Lämpchen zeigen das Ende der Aufheizphase an, Thermostate sorgen für eine gleichmäßige Temperatur, und dank der Antihaftbeschichtung löst sich das fertige Gebäck problemlos.

Formenvielfalt
    Bei uns am beliebtesten sind runde Waffeln, die sich in einzelne Herzchen zerteilen lassen. Außerhalb Deutschlands werden rechteckige Waffeln aus dem so genannten Brüsseler Waffelautomat favorisiert. Und dann gibt es auch noch den Hörnchenautomat, der hauchdünne, runde Waffeln bäckt. Diese können noch heiß zu Hörnchen oder Rollen geformt und lecker gefüllt werden. Waffelautomaten werden in verschiedenen Größen angeboten, betrachten Sie die bei den Rezepten angegebenen Stückzahlen lediglich als Richtwert! Die Angaben beziehen sich auf das herkömmliche Herz-Waffeleisen mit 18,5 cm Durchmesser, das Brüsseler Waffeleisen von 22 mal 13 cm und den Hörnchenautomat mit 18 cm Durchmesser.
Waffeln backen – ein Kinderspiel!
    Die Backflächen des Waffeleisens nach dem Aufheizen mit einem Pinsel dünn mit weicher Butter, Butterschmalz, Margarine, raffiniertem Öl oder Schweineschmalz einfetten. Durch das Einfetten des Waffeleisens werden die Waffeln knuspriger und schön goldbraun. Bei neueren Modellen reicht es meist aus, die Backfläche nach jeder dritten oder