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Die Pfanne brät nicht!

Die Pfanne brät nicht!

Titel: Die Pfanne brät nicht! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alice Diestel
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mit dem Ellbogen an die Taille gedrückt, und die Hand steht affektiert seitlich weg. Im Kleinkindalter tritt dieses Phänomen wohl wieder etwas in den Hintergrund, aber dann! Schauen Sie sich die Mädels ab zwölf doch mal an! Kaum setzt die Pubertät ein, schwupp, biegt sich dieser Haken wieder nach außen und besinnt sich auf seine Daseinsberechtigung.
    Ich weiß nicht, wie die Männer das schaffen? Was hat die Natur sich bloß dabei gedacht, sie ohne Handtasche auf die Welt zu spucken? Die haben ihre Portemonnaies immer griffbereit. Es gibt nur wenige Frauen, die ihr Geld in der Jackentasche oder Hosentasche mit sich führen. Das macht ja schließlich auch so unvorteilhafte Beulen. Ihre Handtaschen beinhalten nicht nur die Geldbörsen und Autoschlüssel, sondern leider noch Unmengen von anderem Zeug – wie ja allgemein bekannt ist. Das macht die Sache ja auch so schwierig, denn wenn die Kassiererin den Betrag einfordert, muss Frau sich erst einmal durch das Chaos von Mentos, Labellos und Antibabypille wühlen. Manche Damen schaffen es nicht einmal beim Kauf einer einzigen Tüte Gummibärchen, ihr Geld schon vorher herauszukramen und bereitzuhalten. Sie stehen abwartend vor uns und sind vollkommen überrumpelt, dass wir so plötzlich und unerwartet Bares von ihnen verlangen.
    Eine Handtaschenhalterin wird aufmerksam von der Kundin hinter ihr beobachtet, wie sie umständlich mit einer Hand versucht, Herrin der Lage zu werden. Man sieht förmlich, wie es in ihr brodelt, als die wartende Kundin sich mit gespielt höflicher Stimme anbietet: «Soll ich Ihre Tasche halten?»
    Worauf die Handtaschendame verwundert ablehnt: «Nein danke, es geht schon.»
    Hat sie wohl nicht verstanden …
    Da war eine andere Kundin in einer ähnlichen Situation schon direkter: «Soll ich Ihnen einen Arm leihen?»
    Die Handtaschendame antwortet hocherfreut: «Ach, das wäre ja ganz furchtbar nett von Ihnen!»
    Woraufhin die hilfsbereite Kundin ihr Angebot zurückzieht und trocken erwidert: «Aber ich sehe ja – Sie haben ja selbst noch einen!»

[zur Inhaltsübersicht]
    Die THEO -Tupperparty
    Liebe Leute, habt ihr es denn immer noch nicht begriffen? Wir sind nicht doof! Eure Tricks – wir kennen sie alle! Was ihr uns hier manchmal unterjubeln wollt, schreit einfach zum Himmel!
    Was sollen wir denn eurer Meinung nach davon halten, wenn ihr uns einen grünschimmeligen Duschkopf zurückbringt, der so verkalkt ist, dass keine Düse mehr darunter zu erkennen ist, und uns dann noch erzählt, ihr hättet ihn gerade mal zwei Wochen benutzt? Der Bon ist natürlich nicht mehr vorhanden – wer hebt den schon auf! Und rein zufällig haben wir just in dieser Woche wieder Duschköpfe im Angebot. Für wie vernagelt und blöd haltet ihr uns eigentlich?
    Oder die ausgedienten Lichterketten für den Weihnachtsbaum, mit denen wir alljährlich um die Festtage herum wieder zugeschüttet werden. Auf die Art braucht man nur einmal eine Lichterkette kaufen, die man dann jedes Jahr wieder gegen eine Neue umtauscht.
    Eigentlich gilt das für alles. Wenn im THEO wieder mal Computer im Angebot sind, bringt man uns die Ollen zurück. Egal, was in der Aktion geboten wird, die Kunden schleppen fast so viel ungeliebten Schrott rein, wie sie mit rausnehmen. Da werden Dachböden durchforstet, Keller durchwühlt und Garagen geräumt. Schnell, schnell, der THEO hat’s wieder! Nix wie hin! Ein Duschkopf fürs Leben. Eine Lichterkette fürs Leben. Ein PC fürs Leben. Alt für Neu heißt die Devise. Die THEO -Tupperparty hat begonnen! Lebenslange Garantie auf alles! Aber nicht mit uns, Freunde! So läuft das nämlich nicht im Leben – leider!
     
    Die stinkigen, ausgelatschten Schuhe, die ihr vor vier Jahren bei uns zum Schnäppchenpreis von 9 , 99  Euro erstanden habt, könnt ihr behalten. Da nützt es auch nichts, nachzuhelfen und mit der Schere ein perfektes Loch hineinzuschneiden. Die Handtücher, die strahlend weiß gekauft wurden, die ihr natürlich nicht – Gott bewahre – mit einer roten Socke zusammen gewaschen habt und jetzt in Schweinchenrosa vor uns liegen. Auch die wollen wir nicht! Die ehemals frischen Teilchen, die inzwischen bereits seit drei Wochen abgelaufen sind und die uns nun – kaum noch erkennbar unter dem grünen Pelz – vor der Nase hin und her geschwenkt werden. Das ist doch nicht euer Ernst? Oder die Palette Katzenfutter, die ihr uns zurückbringt, weil die Mieze das Zeitliche gesegnet hat – tut doch um Himmels willen was Gutes und

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