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Die Rache

Die Rache

Titel: Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Muchamore
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»Dieser Hammer wär mir glatt in den Schädel gefahren«, sagte er. »Außerdem bekommen die Bandits die Sachen bei Leather & Chrome zum Einkaufspreis, und die Gewinnspanne bei diesen Dingern liegt bei hundertfünfzig Prozent.«
    James roch an der weichen Lederpolsterung des Helmes und bewunderte sein Spiegelbild in dem verchromten Kinnriemen. »Das hätte doch jeder andere auch getan.«
    Â»Und dann wollte ich dich noch fragen, ob du Lust hast, etwas mehr Geld zu verdienen als beim Crêpe-Backen«, fuhr Dave fort.
    Â»Ich hab immer Lust, Geld zu verdienen«, antwortete James. Er rechnete damit, dass es um Drogen ging, aber falls es mit Waffenschmuggel zu tun hatte, konnten sie die Mission vielleicht sogar verlängern.
    Dave lächelte. »Bei der Tea Party habe ich dich ohne
Hemd herumlaufen sehen und bemerkt, dass du erstaunlich gut gebaut bist. Trainierst du?«
    Â»Ein wenig mit Gewichten und so«, nickte James. Er fragte sich, ob Dave ihn als Türsteher engagieren wollte. »Und in London habe ich viel Karate und Kickboxen gemacht.«
    Â»Weißt du, in meinem Geschäft ist Jugend alles. In deinem Alter kann jemand wie du jede Menge Kohle machen.«
    James sah ihn verblüfft an. »Und was für ein Geschäft ist das?«
    Â»Ich dachte, das wüsstest du. Mir gehört die Hälfte aller Striplokale in Devon. Was glaubst du, warum sie mich Dirty Dave nennen?«
    James krachte der Unterkiefer fast bis auf den Tisch, was selbst Dave auffiel.
    Â»Ich weiß, was du denkst«, sagte er. »Aber man wird nicht schwul davon, nur weil man ein männlicher Stripper ist. Im Gegenteil, es verleiht dir Stil. Du bist siebzehn, siehst aber jünger aus. Ich könnte dich in einem winzigen Kostüm auf eine Bühne in einem meiner Clubs in Taunton stellen. Du tanzt ein wenig, zeigst deine Muskeln und wackelst einem alten Saftsack mit dem Hintern vor der Nase herum. Ich zahle dir fünfzig Pfund für eine vierstündige Schicht und du bekommst alles, was du an Trinkgeld zugesteckt kriegst, und das kann bei jemandem wie dir eine Menge Geld sein.«
    James sah ihn entgeistert an. »Willst du mich auf den Arm nehmen?«

    Â»Aber natürlich nicht«, beharrte Dave. »Ich kann dich ja mal in den Club mitnehmen, damit du es dir ansehen kannst. Der Manager und die anderen Jungs könnten dir ein Kostüm aussuchen, dir ein paar Tanzschritte beibringen und dir zeigen, wie man mit den Kunden umgeht.«
    James hatte auf seinen CHERUB-Missionen ja schon allerhand erlebt, aber in diesem Moment war er völlig perplex und lief dunkelrot an.
    Â»Oh«, stotterte er, »das … das ist jetzt eine Überraschung. Ich meine … kann ich vielleicht ein oder zwei Tage darüber nachdenken und dann Bescheid sagen?«
    Â»Du bist verblüfft«, stellte Dave fest und zeigte auf den Crêpe-Stand, »sogar verlegen. Kann ich gut verstehen. Aber wenn du den ganzen Abend lang Crêpes backst, verdienst du … wie viel? Fünfundzwanzig oder dreißig Pfund? In deinem Alter und mit deinem Körper kannst du zwanzig Mal so viel verdienen! Warum also nicht deine Vorzüge zu deinem Vorteil einsetzen?«

    Lauren lachte so sehr, dass sie vom Sofa fiel, sich mit einer Hand den Bauch hielt und mit der anderen immer wieder auf den Boden schlug. Das war das Lustigste, was sie je gehört hatte.
    Â»Oh, bitte macht, dass ich aufhöre«, japste sie. »Ich kriege keine Luft mehr! Ich sterbe!«
    Chloe versuchte, sich wie eine vernünftige Erwachsene aufzuführen, und war in die Küche gegangen, um
sich zu beruhigen, doch James hörte, dass sie sich vor Lachen bog.
    Â»So lustig ist das nun auch wieder nicht«, protestierte er und warf mit der Fernbedienung nach Lauren.
    Â»Doch, ist es!«, brüllte sie. »Oh Gott! Ich kann es gar nicht erwarten, es allen auf dem Campus zu erzählen.«
    Dante hatte bei Anna Hausaufgaben gemacht und schob ein paar Minuten später sein Fahrrad die Auffahrt hinauf.
    Â»Was ist denn so lustig?«, wollte er wissen, als er ins Wohnzimmer trat.
    Â»James hat das Angebot, in einem von Dirty Daves Schwulenclubs in Taunton zu strippen«, erzählte Chloe, die gerade aus der Küche kam. Sobald sie Lauren ansah, fing sie wieder zu lachen an.
    Dante lachte nicht ganz so laut wie die Mädels, bis Lauren aufsprang, auf den Couchtisch hüpfte und zu tanzen begann. »Ich bin

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