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Die Rache der Horden

Die Rache der Horden

Titel: Die Rache der Horden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William R. Forstchen
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fest.
    Der letzte Zug aus Rus.
    Hinter ihm breitete sich das Land verlassen aus, eine gespenstische Szenerie, ein ganzes Volk im Exil.
    Werden wir je zurückkehren?, fragte er sich. Oder ist das der Anfang eines Exodus, der uns um die ganze Welt führt? Es war schwer, sich vorzustellen, dass sie sich jemals die Rückkehr erkämpfen konnten.
    Verdammt, es musste einfach gelingen! Das hier war ihr Land, ihr Traum, ihre Heimat. Suzdal gehörte ihnen. Und falls es eine ganze Generation dauerte, sie würden zurückkehren! Er selbst fiel vielleicht; viele von ihnen fielen womöglich in den kommenden Monaten, aber irgendwie würden einige überleben und um die Rückkehr kämpfen, bis sie schließlich siegten.
    Der Zug wurde schneller, als die Lok die niedrige Anhöhe überwunden hatte. Der winzige Bahnhof fiel hinter ihnen zurück; das Gebäude und ein Stapel Heu daneben brannten hell, und die Flammen glichen in der Farbe dem Abendhimmel. Als sein Wagen die Kuppe des Hügels erreichte, bot sich Andrew ein letzter kurzer Blick zurück: die niedrigen Hügel entlang des Neiper zeichneten sich am fernen Horizont ab; die üppigen fruchtbaren Felder lagen still da wie die Dörfer; die Kirchenglocken waren verstummt, die so lange das Ende jedes Tages verkündet hatten.
    »Irgendwie wird uns die Rückkehr gelingen.«
    Er blickte Kathleen an, die gerade herauskam und sich ans Geländer lehnte, Maddie tief schlafend an der Schulter. Gemeinsam blickten sie über ihr Land hinweg, während es davonzutreiben schien.
    »Du hast getan, was du tun musstest.« Sie legte den freien Arm um seine Taille.
    »Deshalb braucht es mir aber nicht zu gefallen.« »Ich würde dich nicht lieben, falls es das täte.« Er blickte auf sie hinab, und zum ersten Mal, seit er Hans verloren hatte, hellte ein Lächeln seine Miene auf.
    Der Lokführer spielte mit der Zugpfeife ein trauriges, melodisches Lied, als riefe er ein letztes Lebewohl, und der letzte Zug aus Rus setzte seinen Weg hangabwärts fort und brauste nach Osten in die tiefer werdende Nacht.

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