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Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken

Titel: Die Rebellion der Maddie Freeman - Kacvinsky, K: Rebellion der Maddie Freeman - Awaken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie Kacvinsky
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üblich trug ich Jeans und dazu einen langweiligen braunen Pullover. Ich hatte mich nicht absichtlich trist zurechtgemacht, nur war ich es eben nicht gewohnt, mich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Immerhin hatte ich meine blonden langen Haare ordentlich gekämmt, sodass sie glatt über meine Schultern bis fast zu den Ellbogen fielen. Im Vergleich zu den anderen Mädchen wirkte ich unsichtbar, aber schließlich hatte ich gelernt, dass es am sichersten war, nicht aufzufallen.
    Unser Tutor stellte sich als Mike Fisher vor und kündigte an, dass er in ein paar Minuten mit dem Unterricht anfangen würde. Ich holte meinen Flipscreen aus der Tasche und klappte ihn mit einem Seufzer auf. Wo steckte Justin? Das Ganze war seine Idee gewesen und jetzt ließ er mich hier einfach sitzen? Mit gerunzelter Stirn sah ich zu, wie die drei Mädchen über etwas kicherten,das sie auf den Bildschirmen ihrer Handys betrachteten. Eine schaute über die Schulter und bemerkte meinen Blick. Ihre Augen wanderten an mir herauf und herunter, bevor sie spöttisch lächelte. Ich verdrehte nur die Augen und schaute zur Seite, als ich Schritte hörte. Ein Junge kam durch die Tür … nein, eigentlich war er kein Junge mehr, sondern sah eher aus wie ein Student im Collegealter. Die Köpfe der drei Mädchen fuhren gleichzeitig hoch und ihr Getuschel verstummte augenblicklich.
    Er war groß und athletisch und kam mit federnden Schritten herein, als müsse sein Körper ein Übermaß an Energie loswerden.
    »Justin«, sagte die Hübscheste der drei, die auch noch die längsten Beine hatte. Beim Klang seines Namens schlug mein Magen einen Purzelbaum.
    »Du kannst bei uns sitzen«, fuhr sie fort und wies auf einen leeren Stuhl neben sich. Ich beobachtete die Art, wie sie miteinander umgingen, und war beeindruckt von ihrer Direktheit. Bei meinem ersten Blick auf Justin hätte ich mich am liebsten unter dem Tisch verkrochen. Ich hatte einen Cyber-Nerd mit Schreibschwäche erwartet, keinen Sexgott mit magnetischer Ausstrahlung.
    »Ich bin schon verabredet, aber danke für das Angebot«, sagte er. Einen Moment blickte sie enttäuscht drein, doch als er lächelte und seine Grübchen zur Geltung brachte, strahlte sie zurück.
    Mein Magen machte einen weiteren Hüpfer und mir fiel das Atmen schwer, als würde Justins Anwesenheit die Luft aus dem Raum saugen. Ich mache mich automatisch klein, wenn jemand mich anschaut, als wollte ich mich vor fremden Blicken verstecken, aber Justin schien gar nicht zu bemerken, welche Aufmerksamkeit er erregte. Er hatte eine schwarze Baseballkappe tief in die Stirn gezogen, an deren Rand ich dunkelbraune Locken hervorquellen sah, und trug ansonsten eine abgewetzte Jeans und ein graues T-Shirt. Sein Outfit half mir, mich ein bisschen besserzu fühlen. Die anderen Mädchen mochten im Vergleich zu mir wie Paradiesvögel aussehen, aber offenbar hatte er für Mode genauso wenig Sinn wie ich.
    Er schaute sich im Raum um und sein Blick strich über mich hinweg, ohne anzuhalten. Das überraschte mich kein bisschen. In meinem braunen Oberteil war ich zwischen den braunen Stuhlpolstern gut getarnt. Ich beobachtete seinen Gesichtsausdruck, während er langsam jeden von uns einzeln musterte, als sei er im falschen Klassenzimmer gelandet. Er winkte der Schülerin zu, die allein am Tisch saß, und begrüßte den Jungen in der Ecke, der anscheinend Matt hieß. Dann schaute er mich an und sah mir diesmal direkt ins Gesicht. Ich spürte, dass ich rot wurde, obwohl sein Blick kein bisschen flirtend war. Er blickte eher ungläubig drein, als könnte er nicht fassen, dass ich hier saß. Ich biss mir auf die Lippe und starrte nach unten auf meinen Flipscreen.
    Dort klebte mein Blick noch immer, als ich den Stuhl neben mir schrappen hörte und Justin sich auf den leeren Platz schlängelte. Endlich schaute ich hoch und blickte direkt in ein Paar dunkelbraune Augen, die mich neugierig musterten.
    »Hi«, murmelte ich. Das war eine ganz normale Form sich zu begrüßen. Warum also betrachtete er mich, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank?
    »Alex?«, fragte er fassungslos.
    »Eigentlich heiße ich Madeline. Alex ist nur einer meiner Online-Namen.«
    Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück und studierte mich von oben bis unten. Mein Blick huschte zu den drei Mädchen in der vorderen Reihe hinüber. Sie starrten uns mit offenen Mündern an.
    »Madeline«, wiederholte er schließlich. Mein Magen krampfte sich erneut zusammen, aber ich ignorierte das

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