Die Reise ins Licht
verdorben, Taranow! Er ist genauso ein Dickkopf geworden wie du …« Der Hüne trat herzu und lächelte gutmütig.
»Hätt ich wohl dich fragen sollen …«
»Wie bitte? Ich hab doch gesagt, du sollst lauter sprechen! «
»Ich sage, du musst deine Schädelprellung behandeln lassen, Gena! Auf der ›Babylon‹ gibt es einen guten Arzt, Palytsch heißt er.«
»Ich brauch keine Heiler. Genauso wenig wie euer ›Babylon‹. Nach diesem denkwürdigen Zwischenfall habe ich überhaupt ein gespaltenes Verhältnis zu schwimmenden Verkehrsmitteln. Wäre beinah ertrunken mit diesen Teufeln unten am Damm. Ein Dankeschön an Ksiwa, möge er in Frieden ruhen, dass er die Granate geworfen und diese Schweinehunde verschreckt hat. Wie ich mich später zur Metro durchgeschlagen habe, weiß ich selbst nicht mehr.«
»Hast du schon erzählt«, fiel ihm Taran ins Wort. »Also, hast du schon eine Entscheidung getroffen?«
»Was für eine Entscheidung?«
»Wegen der Insel.«
Dym verzog sein Gesicht. »Das ist kein Leben für mich. Zu langweilig.«
»Gleb sagt genau das Gleiche.«
»Wohin also jetzt?«
»Wohin? … Wir haben da so eine Idee.« Der Stalker öffnete seine Tasche und zeigte mit dem Finger auf eine Karte. »Das Schöne ist, du kannst dich nicht verirren: Schau einfach, wo die Sonne aufgeht, und ab geht die Post …«
»Das heißt also, nach Osten …«
»Nach Osten. Zum Licht.«
Titel der russischen Originalausgabe
K CBETY
Deutsche Übersetzung von Olaf Terpitz
Deutsche Erstausgabe 6/2011
Redaktion: David Drevs
Übersetzung des Vorworts von Dmitry Glukhovsky:
David Drevs
Copyright © 2010 by Dmitry Glukhovsky
Copyright © 2011 der deutschen Ausgabe und Übersetzung
by Wilhelm Heyne Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
www.heyne.de
Satz: C. Schaber Datentechnik, Wels
eISBN 978-3-641-07905-5
www.randomhouse.de
Weitere Kostenlose Bücher