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Die Rueckkehr

Die Rueckkehr

Titel: Die Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carsten Stroud
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gerade rauf und es nochmal mit Parkhurst durchgehen. Willst du …«
    »Nur damit ich das richtig verstehe. Deitz war auf dem Weg hierher ?«
    »Offenbar hat er gerade am Handy Parkhurst angeschrien, als er der State Patrol in die Radarfalle gegangen ist. Und, kommst du mit? Vielleicht bringt es ja was.«
    Nick starrte sie an und versuchte, das alles zu verarbeiten.
    »Wenn Deitz das mit der First Third war, hat er vier Cops umgebracht. Warum lebt er dann noch?«
    »Der Tag ist noch lang, Nick. Vielleicht ist er bei Sonnenuntergang ja tot. Die Patrol hat ihn nach Gracie in ihre Zentrale gebracht. Boonie Hackendorff ist auf dem Weg dorthin, um sich für das FBI ein Stück von ihm abzuschneiden. Die First State operiert in mehreren Bundesstaaten, also ist die ganze Scheiße Bundesangelegenheit.«
    »Mein Gott. Weiß Reed Walker davon, Mavis?«
    Reed Walker war Kates Bruder. Dünn wie eine Rasierklinge mit etwas von einem Raubvogel an sich, immer unter Strom, aggressiv und mutig, bis es nicht mehr schön war. Er war bei der State Patrol, fuhr einen Police Interceptor für Verfolgungsjagden auf dem Highway und war Nicks Auffassung nach offiziell verrückt. Zwei der Cops, die beim First-Third-Bankraub erschossen worden waren, gehörten zu seinen engen Freunden, mit einem von ihnen war er in der Ausbildung gewesen. Reed war in Virginia und suchte nach Kates Vater, der seit Samstagnachmittag nicht mehr gesehen worden war.
    Mavis war ihm einen Schritt voraus.
    »Das haben wir abgedeckt, Nick. Marty Coors hat ihn oben am VMI angerufen und ihm gesagt, er solle dortbleiben. Er hat gesagt, wenn Reed wieder hier runterrast und auch nur in die Nähe vom Deitz kommt, wirft er ihn hinten in einen Hundetransporter und lässt einen von diesen Werwölfen auf ihn los. Reed ist unter Kontrolle. Jedenfalls im Moment.«
    Schweigen.
    »Irgendwelche Neuigkeiten? Was Kates Vater angeht?«
    Nick senkte den Blick und schüttelte den Kopf.
    »Bisher nicht. Oben am VMI gibt es einen Cop von der State Police, Linus Calder. Er tut sein Möglichstes. Ich sollte mit dem Hubschrauber rauf und helfen, aber jetzt haben wir … das hier.«
    Er machte eine Geste, die den Absturz umfasste, die vielen Cops und die Übertragungswagen der Medien, die jetzt auftauchten.
    »Also ist er einfach … weg?«
    »Da steckt mehr dahinter, Mavis. Ich bringe dich auf den Stand, sobald ich kann.«
    »Jetzt nicht?«
    »Geht nicht. Sorry.«
    »Warum?«
    »Wenn ich dir die ganze Geschichte erzähle, erklärst du mich für verrückt. Ich glaube sie ja selber nicht.«
    »Ich halte dich sowieso schon für verrückt.«
    »Ich weiß. Ich mich auch.«
    Mavis blickte Nick prüfend an und las, was ihm ins Gesicht geschrieben stand. Dann ließ sie das Thema fallen.
    Fürs Erste jedenfalls.
    »Und was willst du jetzt mit der Scheißkiste hier machen? Das CID ist zuständig. Noch.«
    »Mann. So eine Mega… Kannst du dabeibleiben?«
    »Mit Vergnügen.«
    »Rede du mit Parkhurst, Mavis, wenn das okay ist. Du rollst die Deitz-Geschichte von dieser Seite auf. Und kannst du Boonie warnen wegen diesem Ding mit den chinesischen Staatsangehörigen? Bevor er das State Department und den FBI -Direktor am Hals hat?«
    »Mach ich. Und du?«
    Nick sah sich nach Beau um. Er stand mitten in einer Gruppe Uniformen aus Niceville, und dem Grinsen auf seinem Gesicht nach erzählte er Scheiße und amüsierte sich köstlich.
    »Ich muss Beth anrufen und es ihr beibringen.«
    »Das kann vielleicht noch warten. Vielleicht ergibt sich noch was.«
    »Ein ganzes Bündel gestohlenes Geld, da wird Deitz sich nicht rauswinden können.«
    »Nein. Aber wenn du noch abwartest, kannst du Beth mehr erzählen als das, was wir bis jetzt wissen. Und du musst auch an ihre Kinder denken. Je mehr du weißt, desto besser.«
    »Findest du?«
    »Ja. Warte noch eine Stunde ab. Bis dahin haben Marty Coors und Boonie Hackendorff sich ausgetauscht. Dann haben wir ein klareres Bild.«
    Nick hörte auf sie.
    Er würde Beth am liebsten überhaupt nicht anrufen.
    »Okay. Ein guter Rat. Also, ich bin dann mal weg.«
    »Was hast du vor?«
    »Ich gehe zu Edgar Luckinbaugh im Marriott.«
    »Bring ihm eine Schachtel Donuts mit. Die mit Honig. Da steht er drauf.«

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