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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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brachte ihn direkt unter das Loch und hob ihn hoch.
    Noch während Dagna nach draußen kletterte und Galen sich instinktiv den Trollen zuwandte, weil er wusste, dass sie sofort wieder angreifen würden, wurden Zwergenhände in die Öffnung gesteckt und packten Galen fest an den Unterarmen. »Zieht ihn raus!«, brüllten die Zwerge und zerrten an dem Mann.
    Galens Kopf und seine Schultern waren schon draußen, und einen Augenblick glaubte er, es geschafft zu haben. Bis er Klauenhände an seinen Beinen spürte.
    »Zieht, ihr Idioten!«, forderte General Dagna, und er packte Galen selbst am Kragen, stemmte die Fersen in den Boden und zog.
    Der Mann schrie schmerzerfüllt auf. Er kam ein Stück weiter aus dem Loch, dann wurde er von unten wieder zurückgezogen.
    »Eine Fackel!«, brüllte Dagna, und als er sah, dass ein Zwerg mit einem brennenden Ast angerannt kam, ließ er Galen los, der für einen Augenblick beinahe wieder im Loch verschwunden wäre.
    »Haltet mich an den Füßen!«, befahl Dagna und beugte sich neben Galen über das Loch.
    Sobald ihn zwei Zwerge fest an den Füßen gepackt hatten, schob sich der General mit dem Kopf voran hinter dem zappelnden Galen ins Loch, die Fackel vor sich ausgestreckt – was Galen aufschreien ließ, als das Feuer seinen Rücken streifte. Er schrie noch lauter, als die Fackel ihn an den Beinen verbrannte, aber dann war er frei. Die Zwerge rissen sowohl Galen als auch Dagna nach oben. Dagna kam gerade wieder auf die Beine, als ein Troll sich aufrichtete und aus der Öffnung griff. Der alte Zwerg schlug mit der Fackel zu und hielt das Geschöpf in Schach, bis seine Jungs ein größeres Feuer zum Loch bringen und es nach unten werfen konnten.
    Schwerere Äste wurden herangeschafft und ebenfalls ins Loch gestopft, bis es vollkommen blockiert war, und dann hatten Dagna und die anderen einen Augenblick, um zu Atem zu kommen.
    Ein Ruf brachte sie allerdings bald wieder auf die Beine, denn die Trolle ließen sich von dem blockierten, brennenden Ausgang nicht lange aufhalten. Klauenhände zerrissen den Boden an einer anderen Stelle, wo sie ihren eigenen Fluchttunnel gruben.
    »Sammelt euch, und macht euch auf den Weg!«, brüllte Dagna, und die Zwerge flohen rasch über das offene Feld.
    Viele brauchten Hilfe, zwei mussten sogar getragen werden, aber eine Zählung zeigte, dass sie nur zwei verloren hatten: Fender und Bonnerbas. Dennoch, keiner von ihnen hätte diese Begegnung als Sieg bezeichnen wollen.

Knochen und Steine
    Verfall und Verwesung hatten gesiegt und sich überall auf dem steinigen, blutigen Berghang ausgebreitet. Aufgeblähte Leichen dampften in der kühlen Morgenluft; ihre letzte Wärme trieb davon – Lebensenergie, verloren im endlosen Klagen des gleichgültigen Windes.
    Drizzt Do'Urden ging über den unteren Bereich des Schlachtfelds, ein Tuch gegen den Gestank vor das Gesicht gebunden. Beinahe alle Leichen hier unten waren Orks, von denen viele bei der gewaltigen Explosion umgekommen waren, die den Bergkamm seitlich des Hauptschlachtfelds zerrissen hatte. Die Explosion hatte die Nacht zum Tag gemacht und tausend Fuß hohe Flammen aufsteigen lassen. Tonnen von Schutt waren auf den Schwarm von Ungeheuern niedergeprasselt und hatten ihn unter sich begraben.
    »Eine Waffe weniger, die ich ersetzen muss«, sagte Innovindil.
    Drizzt wandte sich der Mondelfe zu. Innovindil hatte sich ebenfalls ein Tuch umgebunden, aber selbst das tat ihrer Schönheit keinen Abbruch. Über dem Tuch sahen strahlend blaue Augen Drizzt an, und der gleiche Wind, der den Gestank des Todes herantrug, ließ ihre langen goldenen Haarsträhnen wehen. Sie bewegte sich so anmutig, dass jeder ihrer Schritte Drizzt Do'Urden wie ein Tanz vorkam, und trotz ihrer Trauer um ihren Partner und Geliebten Tarathiel ließ sie den Kopf nicht hängen.
    Drizzt sah zu, wie sie sich zu einer vertrauten Leiche bückte: der von Urlgen, Sohn von Obould Todespfeil, dem Ork, der diesen schrecklichen Krieg begonnen hatte. Innovindil hatte Urlgen getötet, oder genauer gesagt hatte er sich aus Versehen selbst umgebracht, indem er seinen Kopf gegen ihren gestoßen und sich dabei auf dem in letzter Sekunde hochgerissenen Dolch der Elfenfrau aufgespießt hatte. Innovindil setzte den Fuß auf das aufgedunsene Gesicht des toten Ork-Anführers, packte den Dolchgriff und riss die Waffe heraus. Ohne mit der Wimper zu zucken, bückte sie sich tiefer, wischte die Klinge am Hemd des toten Orks ab, und steckte sie dann wieder in den

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