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Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter

Titel: Die Rückkehr des Dunkelelf 3 - Die zwei Schwerter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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»Entsafters« standen, einer schweren, rollenden Ramme, die das Blut aus den Orks quetschen sollte, indem sie sie gegen die Wand drückte.
    Anders als die typischen Heldenhammer»Entsafter«, die nicht viel mehr waren als ein Steinzylinder auf einer dicken Achse mit Stangen dahinter, sodass die Zwerge ihn vor sich herrollen konnten, hatte das neue Gerät so etwas wie eine Persönlichkeit. Es gab geschnitzte Figuren von Zwergen auf Kriegsebern – die Arbeit von Pikel Felsenschulter – vor dem Hauptkorpus der eine Tonne wiegenden Ramme, und unten hatte das Ding einen metallenen Rand, der sich leicht nach außen bog.
    »Ork-Fänger«, hatte Nanfoodle diesen Zusatz genannt und versprochen, dass das Gerät dadurch wie eine Speerspitze durch die Masse der Feinde getrieben und sie beiseite schleudern würde.
    Das ganze Ding saß auf gut gefetteten Metallrädern, die ebenfalls scharf zugeschliffen waren und jeden Ork durchschneiden würden, den der »Fänger« verfehlte. Griffe für zwanzig Zwerge, die das Gerät schieben sollten, waren in passender Höhe angebracht, und darüber hinaus hatte Nanfoodle die Statuen der Eberreiter an einen Ausläufer der Achse angeschlossen, sodass die sechs hölzernen »Zwergenreiter« aussehen würden, als sprängen sie in einer rollenden Bewegung übereinander hinweg.
    »Natürlich wird es irgendwann aufgehalten werden«, erklärte Nanfoodle. »Aber ich nehme an, eher durch einen Haufen Leichen als durch einen gezielten Versuch, das Ding zu stoppen. Sobald die Zwerge diese Maschine in Gang gesetzt haben, wird es mehrere Riesen brauchen, um sie zu verlangsamen.«
    Bruenor nickte, ging um das Ding herum und betrachtete es aus jedem möglichen Winkel. Er musste so viel herausfinden, wie er konnte, und sich auf die gegenwärtige Krise konzentrieren.
    Seine beiden Kinder waren verwundet.
    Wulfgar, der bei jeder Bewegung das Gesicht verzog, schwang sich den Wolfsfellumhang um die Schultern, und es gelang ihm, den rechten Arm weit genug zurückzubiegen, um ihn unter das Fell zu schieben und es um sich herumzuziehen, sodass es das feste Kettenhemd aus Mithril-Ringen bedeckte.
    »Was machst du denn da?«, fragte Delly Curtie, die gerade ins Zimmer kam, nachdem sie Colson ins Bett gebracht hatte.
    Wulfgar erwiderte ihren Blick, als sollte die Antwort offensichtlich sein.
    »Cordio hat gesagt, du solltest heute nicht wieder kämpfen«, erinnerte ihn Delly. »Er hat gesagt, deine Wunden wären zu schwer.«
    Wulfgar schüttelte den Kopf und schloss den Wolfsfellumhang. Bevor er fertig war, war Delly an seiner Seite und zog an seinem Arm.
    »Bleib hier!«, flehte sie.
    Wulfgar starrte sie ungläubig an. »Orks sind in Mithril-Halle! Das können wir nicht zulassen.«
    »Soll Bruenor sie doch raustreiben. Oder noch besser, lass uns die Mauern von innen verstärken, und dann überlassen wir ihnen leere Höhlen.«
    Wulfgars Miene wurde nicht freundlicher.
    »Wir könnten unter der Erde nach Felbarr gehen«, fuhr Delly fort. »Die ganze Sippe. Wir würden dort willkommen sein. Ich habe gehört, wie Jackonray Breitgürtel das gesagt hat, als er mit den Leuten sprach, die aus dem Nordland vertrieben wurden.«
    »Vielleicht wäre es für viele von ihnen wirklich klug, zu gehen«, gab Wulfgar zu.
    »Keiner von denen hat vor, in Felbarr zu bleiben. Sie wollen alle nach Silbrigmond, Immerlund oder Sundabar. Warst du schon mal in Silbrigmond?«
    »Einmal.«
    »Ist es so schön, wie alle sagen?«, fragte Delly, und das Glitzern in ihren Augen verriet ihren sehnlichsten Wunsch, zeigte Wulfgar genau, was sie wollte.
    »Wir werden es uns einmal ansehen«, versprach er, und er wusste irgendwie, dass »ansehen« nicht das war, was Delly im Sinn hatte, und dass es nicht genügen würde, um sie zu beschwichtigen.
    »Was soll das alles?«, fragte er plötzlich.
    Delly trat einen Schritt zurück. »Ich möchte es einfach nur sehen«, erwiderte sie und senkte den Blick.
    »Stimmt etwas nicht?«
    »Orks sind in der Halle. Das hast du selbst gesagt.«
    »Aber wenn keine Orks in der Halle wären, würdest du dann immer noch nach Silbrigmond oder Sundabar gehen wollen?«
    Dellys Zögern passte so gar nicht zu ihr. Das Haar in Wulfgars Nacken begann sich zu sträuben.
    »Was für ein Leben ist das hier für ein Kind, wenn es nur seine Eltern und Zwerge zu sehen bekommt?«, wagte Delly zu fragen.
    Wulfgars Augen blitzten. »Catti-brie ist so aufgewachsen.«
    Als Delly aufblickte, war ihr Gesichtsausdruck wenig

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