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Die Rueckkehr des Highlanders

Titel: Die Rueckkehr des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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und schuldet mir noch einen Gefallen.« »Was also ist dein Plan?«
    »Vergeltung, Bruder Christian, himmlische Vergeltung.«
    »Sie sind auf dem Rückzug.«
    Adara unterbrach ihre Bemühungen, sich von den Stricken zu befreien, mit denen ihre Hände vor ihrem Körper gefesselt waren, als sie den Kurier mit Selwyn sprechen hörte. Sie ritt zwischen Selwyn und seinem General.
    Selwyn lachte. »Also ist der Prinz doch feige.« Er schaute Adara an und erklärte höhnisch: »Vielleicht bist du es auch nicht wert, dass man um dich kämpft.«
    Sie musterte ihn spöttisch. »Wenn Ihr das wirklich glaubtet, hättet Ihr ihm nicht gedroht. Er tut nur, was Ihr verlangt, weil er auf keinen Fall riskieren möchte, dass mir ein Leid geschieht.«
    Selwyn verzog verächtlich die Lippen, dann wandte er sich wieder seinem Kurier zu. »Was ist mit dem Bastard? Reitet er mit der Armee?«
    »Nein. Wir haben gesehen, wie er die anderen in Richtung Kloster verlassen hat, allein, so wie Ihr es gefordert habt.«
    Selwyns Lächeln wurde hinterlistig. »Haben die Attentäter ihre Stellung bezogen?«
    »Ja, mein Lord. Sie werden ihn ermorden, sobald er durch die Tore des Klosters kommt.«
    Selwyn schaute sich stolz um, seine Miene verriet Schadenfreude. »Ich möchte seinen Kopf gebracht bekommen, sobald sie ihn enthauptet haben.«
    »Ich werde es veranlassen.«
    Adaras Herz klopfte wild bei diesen Worten. Sicherlich wäre Christian nicht so dumm, in diese Falle zu laufen. Nein, sie hatte mehr Vertrauen in seinen Scharfsinn. Dennoch machte sie sich Sorgen, sie traute Selwyn zu, noch
    weitere hinterhältige Scheußlichkeiten geplant zu haben. Mochte Gott Gnade walten lassen.
    Obwohl sie außer sich vor Angst und Sorge um ihren Mann und ihr ungeborenes Kind war, zwang sich Adara, ihrem Feind ihre Furcht nicht zu zeigen. Sie wäre für Christian stark.
    »Habt Ihr nichts zu sagen, Hoheit?«, fragte Selwyn sie.
    Sie heuchelte überlegene Unbekümmertheit. »Was sollte ich denn Eurer Meinung nach sagen?«
    »Ich dachte, Ihr wolltet mich um das Leben Eures Gatten anflehen.«
    Sie warf ihm einen hochmütigen Blick zu. »Ich würde lieber sterben, als Euch um irgendetwas zu bitten. Außerdem kenne ich Euch zu gut, um zu glauben, es gäbe etwas auf dieser Welt, das Euch dazu bewegen könnte, sein Leben zu verschonen.«
    »Ihr seid eine intelligente Frau und gäbet eine feine Gemahlin für meinen Sohn ab. Zu schade, dass Ihr das nicht einsehen wolltet.«
    »Ich hätte das vielleicht eingesehen, hätte ich nicht zuerst in Euer Herz geblickt. Ich vertraue auf Gott, dass niemand, der so schlecht ist wie Ihr, an der Macht bleiben wird.«
    Er holte aus, wie um sie zu schlagen, dann zögerte er. Adara wusste, er würde es nicht wagen, einen solchen Affront vor den wachsamen Augen seiner Männer zu begehen. Denn obwohl es elgederianische Soldaten waren, waren sie sich doch ihrer Macht und Stellung als Königin von Taagaria bewusst.
    Und als Königin von Elgederia. Sie mochte keine Befehlgewalt über sie haben, aber sie waren durch ihre Ehre dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ihr in Abwesenheit des Königs kein Leid geschah.
    Sie warf Selwyn einen selbstzufriedenen Blick zu. »Ja, Selwyn, ich trage den zukünftigen König von Elgederia in meinem Schoß. Schlagt mich, und Eure Männer verweigern Euch die Gefolgschaft.«
    Voller Verachtung erwiderte er: »Wir haben keinen Beweis, dass Ihr die Wahrheit sagt. Nach allem, was wir wissen, tragt Ihr einen Bastard.«
    »Ich bin die Königin zweier Länder, und als solche ist mein Wort über jeden Zweifel erhaben. Ich bin per Gesetz mit Christian vermählt, und das Kind in mir ist sein Kind. Es muss Euch fuchsen zu wissen, dass Eure hochfliegenden Pläne vereitelt sind.«
    Er warf ihr einen finsteren Blick zu. »Das Spiel ist noch nicht aus, Mylady. Kinder kommen immer wieder tot zur Welt. Frauen werden zu Witwen. Ihr werdet noch rasch genug lernen, wo Euer Platz ist.«
    Damit gab er seinem Pferd die Sporen und ritt an die Spitze der Gruppe.
    Adara schnitt hinter seinem Rücken eine Grimasse. Lernen, wo ihr Platz war! Ha, er würde schon bald genug lernen, wo seiner war, und sie wäre es, die ihn ihm zeigte.
    Die nächsten drei Tage waren schrecklich für Adara, die keine Ahnung hatte, was aus ihr würde. Selwyn hatte sie im Schutz der Dunkelheit nach Kricha gebracht, der Hauptstadt Elgederias.
    Sie hatten sie über halb vergessene Hintertreppen und Gänge in den Palast gebracht und in eine kleine Kammer im

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