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Die Rueckkehr des Nexius

Die Rueckkehr des Nexius

Titel: Die Rueckkehr des Nexius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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an.
    »Nofretete und Echnaton haben unserer Rasse zu ihrer Zeit einen unschätzbaren Dienst erwiesen«, erklärte das Sippenoberhaupt. »Sie haben damals ein Bauwerk geschaffen, in dem eine uns gefährliche Kreatur für immer eingeschlossen werden konnte. Alle Aufzeichnungen darüber wurden vernichtet, alle Mitwisser getötet.«
    »Was für eine Kreatur?« wollte Demon wissen.
    »Sie wird Nexius genannt. Soweit ich weiß, entsprang sie vor Urzeiten einem mißglückten Experiment mit dem Lilienkelch. Es handelt sich um eine schwarze, formlose, aber rudimentär intelligente Masse, die sich wie eine Amöbe bewegt und sich von Vampiren ernährt. Nofretete und Echnaton ist es zu verdanken, daß dieses Wesen in einen Kerker für die Ewigkeit eingeschlossen wurde.«
    »Und was hat das damit zu tun, wie sie in unsere Zeit gekommen ist?«
    Nofretete antwortete an Devilles Stelle: »Als der Nexius schon fast sicher eingekerkert war, kam es zu einem Zwischenfall, durch den er beinahe entkommen wäre. Die Kraft der magischen Fesseln, die ihn bis zur Vollendung des Bauwerks halten sollten, hatte sich erschöpft.« Sie stockte, als sie daran zurückdachte. Für sie waren diese Geschehnisse noch recht frisch in Erinnerung. Ein Schatten flog über ihr Gesicht. »Ich mußte mich zusammen mit ihm einschließen, um ihn nicht entkommen zu lassen.«
    Demon blickte mißtrauisch drein. Auch zwischen Daswadans Augenbrauen war eine steile Falte entstanden.
    »Wie kommt es«, fragte Daswadan gedehnt, »daß du es unversehrt überstanden hast, jahrtausendelang mit einem vampirfressenden Wesen eingesperrt zu sein? Noch dazu ohne Blut, von dem du dich hättest ernähren können.«
    »Sobald die Tore geschlossen waren, fielen der Nexius und ich in eine Art Tiefschlaf«, wischte Nofretete die Zweifel beiseite. »Daraus sind wir beide erst erwacht, als das Bauwerk vor ein paar Tagen wieder geöffnet wurde. Ich war dem Ausgang näher. Deshalb konnte ich entkommen. Ein paar andere hat sich der Nexius einverleibt.«
    »Was für andere?« fragte Demon.
    »Landru war mit ein paar Angehörigen der Kairoer Sippe bei dem Bauwerk«, erklärte Deville. »Er wollte Lilith zuvorkommen, die versucht hat, den Kerker zu öffnen, um den Nexius auf die Vampirrasse loszulassen.«
    Unmut machte sich breit, als die Anwesenden das hörten. Sie alle wußten um Lilith. Die Kunde, daß sie vorgehabt hatte, etwas zu entfesseln, was sämtliche Vampire der Erde töten könnte, festigte den Haß auf das Balg der Hure Creanna, die sich mit einem Sterblichen eingelassen hatte.
    »Ich hoffe, damit ist eure Neugier zur Genüge befriedigt«, sagte Deville. »Diese Dinge berühren uns ohnehin nicht. Liliths Vorhaben ist gescheitert, und der Nexius ist wieder gebannt.«
    Niemand fragte noch weiter nach. Jeder wußte, daß Deville nicht mehr verraten würde. 1
    »Weswegen ist Nofretete ausgerechnet zu uns gekommen?« fragte ein anderer.
    »Sie wird sich für eine gewisse Zeit unserer Sippe anschließen. Wir tragen die Verantwortung für sie. Landru hat darum gebeten, daß wir sie mit den Gegebenheiten unserer modernen Zeit vertraut machen. Bedenkt, daß sie aus einer Zeit stammt, in der es weder Technik noch viele andere Dinge gab, die heute alltäglich sind.«
    »Allein mit der Flugmaschine herzukommen, war ein Abenteuer für sich«, ergänzte Nofretete. »Zum Glück hat mir Landru einen Begleiter mitgegeben, der mir sagen konnte, wie ich mich zu verhalten hatte, sonst wäre ich mehrfach in arge Schwierigkeiten geraten.«
    »Unsere Aufgabe wird es sein, dafür zu sorgen, daß sie diese Schwierigkeiten möglichst bald nicht mehr hat«, ergänzte Deville. »Wie Landru mir sagte, hat er noch große Dinge mit ihr vor. Wir sollen sie darauf vorbereiten. Im wesentlichen wird das hier auf dem Gut geschehen. Und damit sie sich möglichst schnell einfindet, habe ich beschlossen, ihr einen ständigen Begleiter zur Seite zu geben.« Er wandte sich Jacques zu und bedeutete ihm, zu ihm zu kommen. »Dafür habe ich ihn auserkoren. Er ist am besten für diese Aufgabe geeignet.«
    Jacques erhob sich. Er wirkte fast schüchtern, als er Nofretete gegenübertrat, doch nachdem ihr Blick ihn auffällig lange gestreift hatte, zeigte er keinerlei Spur mehr von Unsicherheit.
    »Es kann sein, daß Jacques und Nofretete euch in den nächsten Wochen besuchen oder eure Unterstützung brauchen«, sagte De-ville. »Ich möchte, daß ihr ihnen jede Hilfe gewährt, die sie wünschen.« Niemand erhob

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