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Die Rueckkehr des Nexius

Die Rueckkehr des Nexius

Titel: Die Rueckkehr des Nexius Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vampira VA
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ihrem Gang, ihrem Lächeln und ihrem warmen Blick - lösen zu können.
    Irgendwann begriff er, daß es nur etwas gab, das ihn von seinen Gedanken abzulenken vermochte: die Jagd.
    Kurzentschlossen transformierte er sich zur Fledermaus und stieg in die Nacht auf. Er steuerte dorthin, wo die Lichter Londons den Nachthimmel leicht erhellten.
    * »Wie geht es mit Nofretete voran?« fragte Deville Jacques ein paar Tage später, als sie unter sich waren. »Macht sie Fortschritte?«
    »Sehr gute sogar«, antwortete Jacques. »Sie begreift schneller, als ich vermutet hätte, und sie verfügt über ein hervorragendes Gedächtnis. Gestern habe ich ihr beigebracht, wie man ein Auto fährt, und schon am Abend beherrschte sie es so gut, als hätte sie jahrelang nichts anderes getan.«
    »Das freut mich«, sagte Deville. Er legte Jacques väterlich den Arm auf die Schultern. »Du machst deine Sache gut. Und wie es mir scheint, habt ihr beide zudem auch Spaß miteinander.«
    »Ja. Sie ist einfach .« Jacques atmete tief durch. ». eine faszinierende Frau.«
    Deville nickte. »Die Blicke, die ihr austauscht, sagen eine Menge. Aber ich möchte dich warnen. Denk immer daran, daß Nofretete nur eine gewisse Zeit bei uns bleiben wird. Laß dich nicht zu eng mit ihr ein. Wenn mich nicht alles täuscht, hat Landru noch einige Dinge mit ihr vor, und er mag es sicherlich nicht, wenn ihm dabei jemand in die Quere kommt.«
    »Was willst du damit sagen?« fragte Jacques. »Ist sie etwa seine Gefährtin?«
    »Nein, das nicht. Aber wenn Landru sie dazu machen will, solltest du ihm dabei nicht im Weg stehen. Also sei vorsichtig und komm ihr nicht zu nahe. Das ist alles, was ich sage.«
    Jacques dachte ein paar Augenblicke darüber nach, dann nickte er schwer. »Ich verstehe. Danke. Ich werde mich vorsehen.«
    »Gut. Du weißt, ich will nur dein Bestes.«
    »Ja, das weiß ich«, erwiderte Jacques.
    Doch kaum hatte Deville ihn alleingelassen, schlich ein grimmig entschlossenes Lächeln über sein Gesicht.
    Sicherlich - Landru war mächtig. Aber er war auch weit weg.
    Und Nofretete um so näher.
    Warum sollte er die Finger von ihr lassen, wenn es so kommen sollte? Mit diesem Gedanken machte er sich auf, sie in ihrem Quartier aufzusuchen.
    Als er ihre Gemächer betreten hatte, vernahm er aus dem Nebenzimmer gedämpfte Stimmen.
    »Jacques, bist du das?« hörte er Nofretete rufen.
    »Ja«, erwiderte er. »Was machst du?«
    Er ging nach nebenan und fand sie in einem Sessel vor dem Fernseher. Obwohl bereits der frühe Abend angebrochen war, trug sie einen weinroten Morgenmantel, hatte die Knie angezogen und mit den Händen umschlungen.
    »Siehst du schon wieder fern?« fragte er.
    »Ja«, erwiderte sie begeistert. »Der Apparat vermag mir so viel über eure Zeit beizubringen.«
    »Na, ich weiß nicht so recht. Das richtige Leben sieht doch etwas anders aus.«
    »Glaub mir, ich kenne das Leben«, entgegnete sie. »Und zu eurer Zeit geht es im Grunde auch nur um dieselben Dinge wie schon damals: Liebe, Macht und Glück. Die Umstände mögen sich geändert haben, aber das Leben ist dasselbe geblieben.«
    »Da magst du recht haben«, mußte er eingestehen. »Trotzdem. Es ist nicht gut, wenn du dir zuviel von diesem Serien-Blödsinn ein-prägst.«
    Sie lächelte ihn an, und in ihren Augen blitzte es auf. »Vielleicht. Aber es macht Spaß. Schade, daß wir früher so etwas nicht hatten. Ich glaube, so mancher Abend wäre erheblich kurzweiliger gewesen.«
    »Hattet ihr denn gar keine Unterhaltung am Königspalast?«
    »Oh, doch. Oftmals waren Gaukler oder Schausteller zu Gast, die Echnaton und mich zu unterhalten versuchten. Aber das meiste war langweilig und endete nicht selten mit dem Tod des Künstlers.« Sie deutete zum Fernseher. »Da ist dies hier doch etwas ganz anderes.«
    Er beugte sich etwas hinab, um einen besseren Blick auf die Mattscheibe zu erhalten. »Was siehst du denn da?«
    »Es nennt sich >Baywatch<«, erklärte sie.
    Er verdrehte die Augen. »Wie bitte?«
    »Warum nicht?« fragte sie unschuldig. »Es kommen eine Menge gutgebauter junger Männer darin vor. Als Sklaven scheinen sie mir nicht sehr geeignet, aber in den einen oder anderen würde ich gerne meine Zähne versenken.«
    Jacques seufzte, bückte sich und schaltete das Gerät aus. »Ich bin nicht gekommen, um fernzusehen, sondern um dir etwas beizubringen. Also laß uns weitermachen. Du hast noch unendlich viel zu lernen.«
    Nofretete zog einen Schmollmund. »Gut, dann bring mir etwas

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