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Die Säulen der Schöpfung - 13

Die Säulen der Schöpfung - 13

Titel: Die Säulen der Schöpfung - 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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»Zedd ist absolut harmlos.«
    »Harmlos? Er…«
    Unvermittelt versetzte die Mord-Sith Jennsen einen Stoß mit ihrem roten Stab – dem Strafer.
    »Was soll das?«, empörte sich Jennsen. »Laßt das sein.«
    »Ihr spürt nichts dabei?«
    »Nein«, antwortete Jennsen und runzelte mißbilligend die Stirn. »Nicht mehr als bei Nyda, als sie es versuchte.«
    Caras Augenbrauen schnellten hoch. »Ihr seid Nyda begegnet?« Sie sah Richard an. »Und sie kann sich noch immer auf den Beinen halten. Ich bin beeindruckt.«
    »Sie ist gegen Magie immun«, erklärte Richard. »Deswegen funktioniert Euer Strafer nicht bei ihr.«
    Cara sah listig lächelnd zu Kahlan hinüber.
    »Habt Ihr denselben Gedanken wie ich?«, fragte Kahlan.
    »Möglicherweise könnte sie unser kleines Problem lösen«, sagte Cara, deren boshaftes Grinsen immer breiter wurde.
    »Ich nehme an«, meinte Richard übellaunig, »jetzt werdet Ihr sie ihn ebenfalls berühren lassen.«
    »Nun«, meinte Cara, »irgend jemand muß es tun. Ihr wollt doch nicht, daß ich es noch einmal mache, oder?«
    »Auf keinen Fall!«
    »Wovon redet Ihr überhaupt?«, fragte Jennsen.
    »Wir haben einige dringende Probleme«, erklärte Richard. »Vorausgesetzt, du möchtest uns helfen, dann könnte es, denke ich, sein, daß du genau über das entsprechende Talent verfügst, um uns aus einem ernsthaften Dilemma herauszuhelfen.«
    »Wirklich? Soll das heißen, Ihr wollt, daß ich Euch begleite?«
    »Wenn du dazu bereit wärst«, sagte Kahlan. Sie mußte sich auf Richard stützen.
    »Tom«, sagte Richard, »könnten wir…«
    »Natürlich!«, rief Tom und kam herbeigeeilt, um Kahlan seinen Arm zu bieten. »Kommt mit. Hinten im Wagen habe ich ein paar gemütliche Decken, auf die Ihr Euch legen könnt – Ihr braucht nur Jennsen zu fragen, sie sind wirklich bequem. Ich fahre Euch auf dem einfachen Weg wieder hinauf.«
    »Dafür wären wir Euch sehr dankbar«, sagte Richard. »Es ist fast dunkel. Am besten, wir bleiben über Nacht hier und fahren los, sobald es hell genug ist – und hoffentlich, bevor die Hitze zu groß wird.«
    »Die anderen werden wahrscheinlich hinten bei der Mutter Konfessor Platz nehmen wollen«, raunte Tom Jennsen zu. »Wenn Ihr nichts dagegen habt könntet Ihr vorn bei mir auf dem Bock mitfahren.«
    »Zuerst müßt Ihr mir etwas verraten – und sagt mir jetzt bitte die Wahrheit«, erwiderte Jennsen. »Wenn Ihr ein Beschützer des Lord Rahl seid, was hättet Ihr von dort drüben aus getan, wenn ich versucht hätte, Richard Rahl etwas anzutun?«
    Tom blickte sie mit ernster Miene an. »Jennsen, wenn ich ernstlich geglaubt hätte, daß Ihr das wollt oder dazu imstande seid, hättet Ihr mein Messer zu spüren bekommen, bevor Ihr Gelegenheit dazu gehabt hättet.«
    Jennsen lächelte. »Gut. Dann werde ich neben Euch mitfahren. Mein Pferd steht dort oben«, fügte sie hinzu und zeigte an den Säulen der Schöpfung vorbei. »Rusty und ich haben uns richtig aneinander gewöhnt!«
    Betty meckerte, als sie den Namen des Pferdes hörte. Lachend kraulte Jennsen den dicken Bauch der Ziege. »Na, erinnerst du dich noch an Rusty?«
    Betty bestätigte es mit einem fröhlichen Meckern, während ihre Zicklein ganz in der Nähe ausgelassen herumtollten. Etwas weiter entfernt konnte Jennsen hören, wie der mörderische Oba Rahl danach rief, befreit zu werden. Als ihr klar wurde, daß auch er ihr Halbbruder war, wenn auch ein durch und durch böser, blieb sie stehen und sah sich um.
    »Tut mir leid, daß ich so entsetzliche Dinge von Euch gedacht habe«, sagte sie mit einem Blick auf Richard.
    Er lächelte, Kahlan im Arm, dann zog er Jennsen mit dem anderen Arm zu sich. »Du hast deinen Verstand gebraucht, als du mit der Wahrheit konfrontiert wurdest. Mehr kann ich von keinem Menschen verlangen.«
    Das Gewicht des herabgestürzten Felsens begann die Sandsteinfindlinge zu zermalmen, die die Steinsäule stützten, unter der Oba in der Falle saß. Es war nur eine Frage der Zeit, bis Oba in seinem unentrinnbaren Gefängnis zerquetscht werden oder andernfalls verdursten würde.
    Diese Niederlage auf ganzer Linie würde ihm der Hüter wohl kaum damit vergelten, daß er ihm half. Statt dessen hätte er eine Ewigkeit lang Zeit, ihn für sein Versagen büßen zu lassen.
    Oba war ein Mörder. Jennsen vermutete, daß Richard Rahl für einen solchen Menschen oder jemanden, der Kahlan ein Leid zufügte, keinen Funken Erbarmen aufbringen würde. Gegenüber Oba hatte er jedenfalls keines

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