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Die Säulen der Schöpfung - 13

Die Säulen der Schöpfung - 13

Titel: Die Säulen der Schöpfung - 13 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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gezeigt.
    Oba lag für immer begraben unter den Säulen der Schöpfung.

61. Kapitel
    Am nächsten Morgen nahm Tom sie mit; zwischen den Säulen der Schöpfung hindurch ging es hinaus aus dem Tal. Der Blick in den ersten Morgenstunden, als die Sonne lange Schatten warf und die Landschaft mit eindrucksvollen Farben überzog, war grandios. Sie würden die Ersten sein, die das Tal jemals wieder verlassen konnten, um von diesem Anblick zu berichten.
    Rusty – und auch Pete – freuten sich, Jennsen wiederzusehen, und waren völlig ausgelassen, als sie Betty und ihre beiden Zicklein erblickten.
    Jennsen betrat in Begleitung von Richard und Kahlan das niedrige Gebäude und stellte fest, daß Sebastian, unfähig seinen Glauben und seine Gefühle miteinander in Einklang zu bringen, Jennsens letzten Wunsch erfüllt hatte.
    Er mußte seinen gesamten Vorrat an Bergfieberrosen eingenommen haben und saß nun, die Dose als stummen Zeugen vor sich, tot am Tisch.
    Jennsen saß neben Tom und lauschte Richards und Kahlans ausführlichen Erzählungen, wie sie einander gefunden hatten. Jennsen konnte kaum glauben, daß er so ganz anders war. als sie stets angenommen hatte. Nach ihrer Vergewaltigung durch Darken Rahl war seine Mutter zusammen mit Zedd geflohen, um Richard in Sicherheit zu bringen. Richard war in völliger Unkenntnis über das Land namens D’Hara, das Haus Rahl und irgendwelcher magischen Kräfte im fernen Westland aufgewachsen. Kahlan, von echten Quadronen verfolgt, hatte deren Oberbefehlshaber getötet. Unter Richards Herrschaft als Lord Rahl – nachdem er die Schreckensherrschaft Darken Rahls beendet hatte – gab es keine Quadronen mehr.
    Jennsen war stolz und fühlte sich geehrt, daß Richard sie gebeten hatte, das Messer mit dem kunstvoll eingearbeiteten »R« zu behalten; er meinte, sie habe sich das Recht, es zu tragen, redlich verdient. Sie nahm sich vor, es aufzubewahren und seinen eigentlichen Bestimmungszweck heilig zu halten. Nun war sie, wie Tom, eine echte Beschützerin – allerdings eine, die auch eng zur Familie gehörte.
    Während sie so dahinfuhren, stand Betty neben Friedrich im Wagen, die Vorderhufe auf dem Bock zwischen Tom und Jennsen, die jeder eine schlafende kleine Ziege im Arm hielten. Rusty und auch den jetzt herrenlosen Pete hatte man hinten angebunden, wo sie oft Besuch von Betty erhielten. Richard, Kahlan und Cara ritten neben dem Wagen her.
    Nach kurzem Nachdenken über seine letzte Bemerkung wandte sich Jennsen um zu ihrem Bruder. »Dann hast du dir das also nicht alles ausgedacht? Das stand tatsächlich über mich in diesem Buch – Die Säulen der Schöpfung?«
    »Dort war von deinesgleichen die Rede, ›Aber die gefährlichsten Geschöpfe, die auf Erden wandeln, sind die nicht mit der Gabe gesegneten Kinder eines Lord Rahl, denn sie sind gegen Magie völlig immun. Magie kann ihnen nichts anhaben, vermag sie in keiner Weise zu beeinflussen, und selbst die Prophezeiungen sind für sie blind.‹ Aber ich schätze, du hast das Buch widerlegt.«
    Sie dachte darüber nach. Manches daran wollte noch immer keinen rechten Sinn für sie ergeben. »Mir will nicht in den Kopf, wieso der Hüter mich benutzt hat. Wieso habe ich seine Stimme in meinem Kopf gehört?«
    »Nun, bislang hatte ich erst Zeit, einen kleinen Teil des Buches zu übersetzen, andere Teile wiederum sind beschädigt. Aber was ich gelesen habe, schien darauf hinzudeuten, daß ein nicht mit der Gabe gesegnetes Kind wegen seines völligen Mangels an Magie das ist, was im Buch als ›Lücke in der Welt‹ bezeichnet wird«, erläuterte Richard. »Demzufolge sind sie gleichzeitig auch eine Lücke im Schleier – was dich zu einer möglichen Verbindung zwischen der Welt des Lebens und dem Reich der Toten macht. Um die Welt des Lebens zu vernichten, benötigte der Hüter einen solchen Zugang. Der alles beherrschende Wunsch nach Rache war der letzte Schlüssel. Deine völlige Unterwerfung unter seine Wünsche – als du mit den Schwestern der Finsternis im Wald warst – mußte durch deine Tötung endgültig besiegelt werden, indem du den Pakt mit dem Tod durch dein Sterben erfüllst.«
    »Wenn mich also jemand, nachdem ich mit diesen Schwestern der Finsternis draußen im Wald war, umgebracht hätte, Schwester Perdita zum Beispiel, wäre dadurch nicht auch ein solcher Zugang geöffnet worden?«
    »Nein. Der Hüter brauchte einen Beschützer der Welt des Lebens, einen Ausgleich für deine fehlende Gabe. Dafür wiederum war ein mit der

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