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Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt

Titel: Undead 03 - Happy Hour in der Unterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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Mary Janice Davidson
    HAPPY HOUR
    IN DER UNTERWELT
    Roman
    Ins Deutsche übertragen von
    Stephanie Zeller

    Die Originalausgabe erschien 2005
    unter dem Titel »Undead and Unappreciated«
    bei Berkley Sensation/The Berkley Publishing Group, New York.
    Copyright © 2005 by Mary Janice Davidson Alongi Published by arrangement with Mary Janice Davidson Alongi Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen.
    Deutschsprachige Erstausgabe: © 2008 LYX
    verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH, Gertrudenstraße 30-36, 50667 Köln
    Alle Rechte vorbehalten
    5. Auflage
    Redaktion: Nicola Härms
    Satz: Greiner & Reichel
    Druck: CPI – Clausen & Bosse, Leck ISBN 978-3-8025-8125-0
    www.egmont-lyx.de

    Für meinen Schwager David, der sich nie beklagt.
    Egal, wie oft ich auch versuche,
    ihm den neuesten Tratsch zu entlocken, verdammt.

    Die Schwester der Königin wird von dem Morgenstern geliebt werden und die Weltherrschaft übernehmen.
    Das Buch der Toten
    Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.
    Anonyme Alkoholiker, Schritt 4
    Will you still need me, will you still feed me, when I’m sixty-four
    John Lennon und Paul McCartney

    PROLOG 1 : GEHEIMNISSE
    Eines Tages war dem Teufel langweilig. Er schlüpfte in den Körper einer nicht sehr netten schwangeren Frau und blieb dort ungefähr ein Jahr lang.
    Der Teufel trank und rauchte weiter, aber in Maßen. Brav nahm er alle Medikamente, die ihm in der Schwangerschaft verschrieben wurden, murrte aber über die unvermeidliche Verstopfung.
    Und eines Tages gebar der Teufel ein kleines Mädchen.
    Nach einem Monat voller Windeln, schlafloser Nächte, Ko-liken, Schmutzwäsche, verschütteter Babymilch (der Teufel hasste es, zu stillen) und Spuckerei sagte der Teufel »Genug!«
    und kehrte zurück in die Hölle, denn die zog er dem Leben mit einem Neugeborenen doch vor.
    Des Teufels Tochter wurde adoptiert und wuchs in einer Vorstadt von Minneapolis, Minnesota auf. Sie hieß Laura und sie mochte Erdbeereis und sie ging jeden Sonntag zur Kirche.
    Sie war eine nette junge Dame.
    Aber sie war sehr jähzornig.
    1

    PROLOG 2 : PROBLEME
    Thunderbird Motel
    Bloomington, Minnesota
    20 . 57 Uhr
    »Okay, Leute, lasst es uns hier aufbauen . . . Charley, ist das okay für dich? Hast du genug Licht?«
    Der Kameramann sah auf. »Hier draußen ist es scheiße.
    Drinnen wäre es wahrscheinlich besser.«
    »Draußen werden wir auch nicht filmen . . . Wir gehen in den Konferenzraum. Das ist doch in Ordnung, oder?«
    Der Mann, so glatt und trocken wie die Schale eines Hüh-nereis, presste die Handflächen gegeneinander und nickte langsam. Selbst sein Anzug schien, als wäre er aus einem Guss und würde nicht von Nähten zusammengehalten. »Die Menschen sollen sehen, dass wir keine kettenrauchenden Verlierer sind, die Angst haben, nach draußen zu gehen. Unter uns gibt es Ärzte, Rechtsanwälte.« Er starrte sie mit seinen blassblauen Augen an, Pilotenaugen. »Sogar Moderatorin-nen.«
    Sehr subtil, Arschloch. »Richtig, richtig. Und das werden wir auch so rüberbringen.« Sie wandte sich von dem Sprecher der Anonymen Alkoholiker ab und murmelte leise »Scheiß Sommerloch . . . bitte gebt mir eine Kriegsberichterstattung . . .
    jederzeit. Okay . . . Lass uns reingehen, Chuckles.«
    2

    Charley kannte seinen Job und mit der neuen Ausstattung war alles schnell und leise aufgebaut. Der Konferenzraum war karg und roch nach Kaffee – so wie tausend andere auch. Interessanterweise schaute niemand der Anwesenden sie direkt an. Man trank Kaffee und knabberte an Käse und Crackern, man plauderte leise, man wanderte herum und warf verstohlene Blicke um sich.
    Sie sahen genauso aus, wie der Mann gesagt hatte, dachte die Reporterin bei sich. Respektabel. Ruhig. Nüchtern. Sie war erstaunt, dass sie zugestimmt hatten, gefilmt zu werden.
    Stand das A nicht für Anonym?
    »Okay, Leute«, sagte der Sprecher vom anderen Ende des Raumes. »Setzen wir uns und fangen an. Ihr erinnert euch, Channel 9 macht heute einen Bericht über uns, um uns zu helfen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für uns und unsere Ziele zu schärfen . . . Jemand, der heute Abend zuschaut, wird sehen, dass wir nicht alle Verbrecher in Trenchcoats sind, und vielleicht ändert er ja seine Meinung.«
    »Dann fange ich mal an und anschließend möchte sich ein neues Mitglied vorstellen . . . «
    Jemand, den die Journalistin nicht sehen konnte, protestierte leise mit

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