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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kreuzers der Scout-Klasse überwacht, aber im Moment gab es einen weitaus dringenderen Verwendungszweck. Die Schiebetür öffnete sich und Fähnrich Catherine Black trat ein.
    Bruder Patrick drehte sich langsam um. Ein verhaltenes Lächeln erschien im Gesicht des Christophorers. Er empfand für Fähnrich Black eine gewisse Sympathie und hatte das Gefühl, dass sie diese erwiderte.
    »Sir, ich melde mich zum Dienst«, sagte Black und nahm Haltung an.
    »Sie brauchen sich mir gegenüber nicht militärisch korrekt zu verhalten, Catherine. Das irritiert mich eher.«
    Black entspannte sich etwas. »Sie sind Offizier, und ich wurde Ihnen zum Dienst zugeteilt, da der L.I. derzeit unabkömmlich ist.«
    »Ich bin kein Offizier«, korrigierte Bruder Patrick. »Vielmehr besitze ich nur die Privilegien eines Offiziers.«
    Sie erwiderte jetzt sein Lächeln. »Wie auch immer, ich freue mich, mit Ihnen arbeiten zu dürfen.«
    »Ganz meinerseits – auch wenn wir ein kniffliges Problem vor uns haben.«
    »Wir sollen herausfinden, was die STERNENFAUST aus dem Bergstrom-Raum geworfen hat.«
    »Richtig.«
    Bruder Patrick deutete auf eine scheinbar dreidimensionale Darstellung in einem Teilfenster der Bildschirmwand. Die Positionen sowie die Geschwindigkeitsdaten von etwa einem Dutzend Objekten waren markiert. Zusätzlich wurde ein Raumgitter eingeblendet, damit die Entfernungen besser vorstellbar wurden.
    »Mindestens ein Dutzend Raumschiffe der Msssarrr sind ebenfalls aus dem Zwischenraum gestürzt. Zumindest bewegen sie sich mit ähnlich überhöhter Geschwindigkeit und versuchen verzweifelt zu bremsen.«
    »Ich habe Lieutenant Gorescu vorgeschlagen, in den Bergstrom-Raum zurückzukehren, falls wir die Aggregate schnell wieder in Gang bekommen. Schließlich ist ein Eintritt in den Bergstrom-Raum ja auch bei Geschwindigkeiten oberhalb von 0,4 LG möglich.«
    »Nur hat das bisher noch niemand versucht«, gab Bruder Patrick zu bedenken. »Das Risiko ist unabsehbar.«
    »Aber das Risiko einer Verstrahlung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Die Andruckabsorber bilden ein weiteres Problem. Wenn der L.I. und seine Crew es nicht schaffen, die Andruckabsorber zu optimieren, sodass sie den maximalen Gegenschub beim Bremsen neutralisieren, sind wir geliefert.«
    »Aber wenn wir in den Bergstrom-Raum zurückkehren, ohne zu wissen, was uns da den K.o.-Schlag versetzt hat, gilt dasselbe, Catherine.«
    Black atmete tief durch. Die Hände verhakte sie auf dem Rücken ineinander.
    Sie trat näher an die Instrumente. »Ich nehme an, wir werden uns als Erstes die Aufzeichnungen der Sensoren vornehmen.«
    »Das erscheint mir am sinnvollsten – es sei denn, Sie haben eine bessere Idee.«
    »Der L.I. und der Ruderoffizier gehen davon aus, dass die Ursache unserer Probleme ein fünfdimensionaler Impuls in einem übergeordneten Kontinuum ist.«
    »Das ist bislang nur eine Hypothese«, schränkte Bruder Patrick ein. »Aber sobald wir die Sensorendaten komplett ausgewertet haben, wissen wir vielleicht Genaueres.«
    Erneut öffnete sich die Schiebetür. Fähnrich Mutawesi trat ein.
    »Sie werden bereits erwartet, Fähnrich!«, begrüßte ihn Bruder Patrick. »Insbesondere Ihre Kenntnisse in Zwischenraum-Mathematik, worin Sie ja einen geradezu legendären Ruf genießen.«
    »Lassen Sie das, Bruder Patrick.«
    Patrick hob etwas irritiert die Augenbrauen. »Wovon sprechen Sie, Fähnrich?«
    »Davon, dass Sie versuchen, meinen emotionalen Status zu stabilisieren. Ich versichere Ihnen, dass dies nicht notwendig ist.«
    Er scheint zumindest Teile der Christophorer-Ausbildung zu kennen! , ging es Bruder Patrick überrascht durch den Kopf. Warum ist mir die Aversion, die er dagegen empfindet, bisher nicht aufgefallen?
    »Ich schlage vor, wir beginnen jetzt mit der Arbeit«, sagte Mutawesi kühl.
    »Ganz wie Sie wollen, Fähnrich.«
     
     
    »Captain, es liegt eine erste Analyse des Funkverkehrs unter den Msssarrr-Schiffen vor«, berichtete Jessica Wu.
    »Dann fassen Sie zusammen«, forderte Leslie.
    »Einige Einheiten scheinen erhebliche Schwierigkeiten zu haben, die Geschwindigkeit rechtzeitig zu drosseln, um Strahlenschäden zu vermeiden.«
    »Leider steht es nicht in unserer Macht, ihnen zu helfen«, meinte Soldo. »Allerdings ist ohnehin fraglich, ob sie diese Hilfe überhaupt annehmen oder lieber versuchen würden, unsere Gehirne zu verspeisen.«
    »Auf den Fremdschiffen 4, 7 und 8 scheint ein Teil der Besatzung bereits im Sterben zu liegen«, fuhr Wu fort.

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