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Die Schlacht um Tripple Sun

Die Schlacht um Tripple Sun

Titel: Die Schlacht um Tripple Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Schäden ab«, meinte Commander Leslie. »Aber es sollte auf jeden Fall möglich sein, dass Bruder Patrick technisches Hilfspersonal zur Verfügung gestellt bekommt.«
    »Ich würde mich gerne daran beteiligen«, mischte sich Fähnrich Mutawesi ein, der die Brücke im Gegensatz zu seinen Ausbildungskameraden noch nicht verlassen hatte. »Immerhin geht es um Probleme, die nur mit mathematischen Mitteln einigermaßen beschrieben werden können und …«
    »… und darin sind Sie anerkanntermaßen eine Koryphäe«, führte Leslie den Satz zu Ende. »Einverstanden, Fähnrich. Begeben Sie sich also in den Maschinentrakt. Der L.I. wird Ihnen einen Raum zur Verfügung stellen.«
    »Danke, Sir.« Mutawesi nahm Haltung an und verließ die Brücke.
    Leslie lehnte sich im Kommandantensessel zurück und blickte auf den Panorama-Schirm. Funkelnde Sterne waren dort zu sehen.
    »Wir sind anderthalb Lichtjahre vom Rendezvous-Punkt 01 entfernt«, meldete Lieutenant Ramirez.
    »Falls wir es schaffen, den Bergstrom-Antrieb wieder in Gang zu bringen, treffen wir mit einer Verspätung von weniger als einem Tag am Zielort ein«, lautete Soldos Kommentar.
    »Und falls nicht, sind wir hier für Jahre gefangen, wenn wir nicht die Bergstrom-Funksperre brechen und mit Admiral Rudenko und der MERRITT Kontakt aufnehmen.« Lieutenant Wu strich sich eine Strähne aus dem Haar.
    Trotz der brenzligen Situation wirkt sie jetzt souveräner und gelassener als vorhin , überlegte Leslie.
    »Captain, ich orte zwei Dutzend Objekte, die sich mit ähnlicher Geschwindigkeit wie wir bewegen«, meldete Wu.
    »Dann scheinen nicht nur wir von dem Phänomen betroffen zu sein.«
    Wu aktivierte eine schematische Übersicht über ein Raumgebiet, das eine Kugel mit einem Radius von einer Lichtstunde mit der STERNENFAUST als Mittelpunkt anzeigte. Die georteten Objekte waren rot markiert. »Es handelt sich zweifellos um Raumschiffe«, erläuterte Jessica Wu. »Den Vergleichsdaten nach sind es Schiffe der Msssarrr.«
    Commander Leslie atmete tief durch. Zwei Jahre war es her, seit er während der ersten Erkundungsfahrt der STERNENFAUST und ihres unter dem Kommando von Commander Stephan van Deyk stehenden Schwesterschiffes JUPITER auf die arachnoiden Msssarrr getroffen war, die einem bizarren Hirnkult frönten, zu dessen Ritualen es unter anderem gehörte, die Gehirne von Gefangenen zu verspeisen.
    Zuletzt war bekannt geworden, dass die Msssarrr von einer starken Flotte der Kridan angegriffen worden waren. Man nahm an, dass ihre Heimat inzwischen zu einem Teil des Kridan-Imperiums geworden war.
    Doch auch von dort waren die Msssarrr bereits geflohen. Die Kridan hatten sie offenbar immer wieder vor sich hergetrieben. Commander Leslie hielt es für möglich, dass sie wieder heimatlos umherirrten und auf der Suche nach einem System waren, in dem sie sich niederlassen konnten.
    Zumindest vorübergehend, denn die Expansion des Heiligen Imperiums schritt unerbittlich voran. Lichtjahr für Lichtjahr vereinnahmten sie jene Zone, die man jetzt noch das Niemandsland nannte, aber die in absehbarer Zukunft ein Teil dieses gewaltigen Sternenreichs sein würde.
    »Die Msssarrr scheinen unter denselben Schwierigkeiten zu leiden wie wir«, vermutete Lieutenant Ramirez. »Sie versuchen zu bremsen, um die Strahlenbelastung zu senken.«
    »Wie steht es mit unserem Bremsvermögen?«, fragte Soldo den Ruderoffizier.
    »Ich tue, was ich kann, Sir«, erwiderte Ramirez sichtlich angespannt.
    »Bis jetzt bleiben wir deutlich unter den rechnerisch möglichen Bremswerten«, stellte Soldo fest. Auf der Stirn des strohblonden, kräftigen und in seiner äußeren Erscheinung an einen Wikinger erinnernden Ersten Offiziers der STERNENFAUST erschien eine tiefe Furche.
    »Sir, ich bin gezwungen, Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit unserer Andruckabsorber zu nehmen«, gestand Ramirez. »Die Resonanz scheint auch auf deren Steuersysteme übergegriffen zu haben, ohne dass dies sofort angezeigt worden wäre. Auch die Kontrollsysteme sind also betroffen.«
    »Bleiben Sie trotzdem auf maximalen Bremswerten. Sonst grillt uns die kosmische Strahlung bei lebendigem Leib.« Und falls alle Andruckabsorber auf einmal ausfallen sollten, ist unser Tod zumindest schnell und schmerzlos! , fügte Leslie in Gedanken hinzu. Wir werden einfach zerquetscht.
     
     
    Bruder Patrick blickte auf die Bildschirmwand im Kontrollraum D des Maschinentrakts. Zurzeit wurden von hier aus normalerweise die Raketensilos des Leichten

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