Drachenlanze - Die Erben der Stimme
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Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »DRAGONLANCE® Saga,
Meetings Sextet 1:
Kindred Spirits« (Chapters 1-14) bei TSR, Inc., 1801 Lind Ave SW, Renton, WA 98055,
USA
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Published in the Federal Republic of Germany by Wilhelm Goldmann Verlag, München
Deutschsprachige Rechte beim
Wilhelm Goldmann Verlag, München
Umschlaggestaltung: Design Team München
Umschlagillustration: Agt. Schluc k/TSR
Satz: deutsch-türkischer Fotosatz, Berlin
Druck: Eisnerdruck, Berlin
Verlagsnummer: 24867 Redaktion: Andreas Helweg
V. B. • Herstellung: SC
Printed in Germany
ISBN 3-442-24868-1
1357910 8642
Meinen Dank an Sharon S. für eine geheimnisvolle
Unterhaltung, an Sharon B., weil sie fragte, wie es mir geht, an
Carl und Carla, die so wunderbare Primaten sind, und an meine
Familie für all ihre Liebe und für den Glauben, daß ich es
schaffen würde.
Für Beth und all die Geschichten, die sie mir vorgelesen hat.
M. R. L. Anthony
Für Eric und Jo, die mich die Bedeutung von
»Carpe diem«
gelehrt haben.
Ellen Porath
Kapitel l
Nächtliche Besuche
Tanis, mit einem Gesicht so finster wie die Nacht, war kaum
bei Flint angekommen, als der Zwerg ihn gleich wieder durch
die Tür schob und sie hinter ihnen zuschlug.
»Wo -?« protestierte Tanis, der über den Steinweg stolperte,
der Laden und Straße verband. Sein Schwert, das er nicht mehr
abgelegt hatte, seit Flint es ihm geschenkt hatte, schlenkerte in
der Scheide an seiner Seite.
»Egal«, schalt der Zwerg, der vor ihm her eilte. »Komm
schon.«
Die Frühlingsnacht war kalt, so daß nur wenige Elfen
unterwegs waren, doch die zwei oder drei, die sich auf der
Straße blicken ließen, starrten ihnen hinterher, während der
Zwerg den Halbelfen erst die Straße vor Flints Laden entlang
schleppte, über das Mosaik des Himmelssaals und dann durch
eine Allee dahinter. Die Frühlingsdüfte
– Erde, Pflanzen,
Blüten – stiegen Tanis in die Nase, doch er achtete auf kaum
etwas anderes als auf den Kopf des Zwergs, der vor ihm
wackelte.
Schließlich blieb Tanis ruckartig stehen, hielt sich mit der
freien Hand an einem Ast fest und ließ sich keinen Schritt mehr
weiterziehen, weil Flint ihm ihr Ziel nicht verraten hatte.
»Wir besuchen eine Dame«, erklärte der Zwerg gereizt.
Tanis schnitt ein Gesicht. »Eine Dame hat mir diesen
Schlamassel eingebrockt, Flint. Bist du sicher, daß das so eine
gute Idee ist?«
Flint verschränkte die Arme vor der Brust und blickte
genauso widerborstig wie sein Freund. »Diese Dame kannte
deine Mutter. Ich möchte, daß du sie kennenlernst.«
Tanis sperrte den Mund auf und sah den Zwerg entgeistert
an. »Eine Menge Leute im Palast kannten meine Mutter. Was
ist an dieser Frau so Besonderes?« wollte er wissen, während
Ärger in ihm aufstieg. »Ist sie eine Zauberin? Kann sie meine
Mutter von den Toten wiedererwecken? Was soll das, Flint?«
»Ach, laß das«, entgegnete der Zwerg wütend. »Willst du
lieber niedergeschlagen in deinem Zimmer sitzen? Oder
niedergeschlagen in meinem Laden sitzen?« Flint zupfte ihn
am Arm. »Na, komm schon, Sohn.«
»Nein.«
Tanis war störrisch, und der Zwerg wußte, daß er mit Gewalt
jetzt nicht weiterkam. »Na schön«, lenkte Flint ein. »Die Dame
war dabei, als deine Mutter starb.«
Tanis merkte, wie ihn ein Schauer durchlief. »Hat sie dir das
gesagt?«
»Nein«, entgegnete Flint. »Ich
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