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Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02)

Titel: Die Schöne und der Werwolf - Warren, C: Schöne und der Werwolf - She's no Faerie Princess (Others 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Warren
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oder einfach nur schlief, doch in jedem Falle war sie so weit weggetreten, dass er die Erwägung anstellte, sie einen Moment lang auf einer Parkbank abzulegen, damit er sich wieder in einen Menschen zurückverwandeln konnte, ehe sie den Park verließen. Die Grundregel für alle Werwölfe besagte nämlich, dass man sich niemals dort in Werwolfs gestalt zeigen durfte, wo man von Menschen gesehen werden konnte. In seiner Erscheinungsform als echter Wolf mochte ein Werwolf hier in New York ohne weiteres als ungewöhnlich groß geratener, auffällig langbeiniger Hund durchgehen, aber es gab im Denken der Menschen keine rationale Erklärung für das Auftreten einer gut zwei bis zweieinhalb Meter großen, in Fell gehüllten Gestalt mit dem Gang eines Menschen und den Gesichtszügen eines Canis lupus . So weit reichte die menschliche Fantasie nicht.
    Doch dann kamen Walker Zweifel an seiner Entscheidung. Wenn er sich auf dem Weg in sein Apartment mehr an kleine Seitenstraßen und an Hausmauern gedrückt hielt, um nicht voll von der Straßenbeleuchtung angestrahlt zu werden, sagte er sich, wäre er so, wie er war, besser dran. Verwandelte er sich nämlich zurück in einen Menschen, lief er zwar nicht mehr Gefahr, unwillkürlich Passanten einen Schreck einzujagen, dafür aber, nach einer Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses die Nacht in einer Zelle zu verbringen. Und das käme ihm nach dem, was besagte Nacht ihm bisher beschert hatte, äußerst ungelegen.
    Als er das Ende des Parks erreicht hatte, warf er im Schutz der letzten Bäume einen prüfenden Blick die Straße hinunter. Es rührte sich so gut wie nichts, was selbst in New
York ab und zu mal vorkam; jetzt, um drei Uhr in der Frühe, lagen die Straßen der Metropole so verlassen da, wie er es sich nur wünschen konnte. Jetzt oder nie.
    Er holte tief Luft, was er sogleich wieder bereute, denn der Dämon hatte ihm eine seiner Rippen angeknackst. Walker beugte sich vor, drückte die Frau fester an seine Brust, und tauchte in den Schatten ein. Seine langen Schritte machten ihn auf dem Weg vom Park zu seinem Wohnviertel zum reinsten Kilometerfresser. Wenn es darauf ankam, konnte ein Werwolf selbst ein Rennpferd abhängen und sogar einem Geparden zu denken geben. Aber zum Glück lag es Walker eher, auf Langstrecken das Tempo eines Pferdegalopps durchzuhalten als sich bei einem kurzen Sprint mit einer Raubkatze zu messen, denn er hatte noch allerhand Meilen vor sich bis zu seiner Wohnung.
    Er kam dort ohne Zwischenfälle an, schlüpfte in den schmalen Durchgang, der hinter seinem Wohnblock entlangführte und verlangsamte seinen Schritt auf den letzten hundert Metern, die ihn noch von seiner Haustür trennten, zu einem gemächlichen Gang. Einen kurzen Moment lang musste er innehalten, um erst einmal Luft zu holen, aber immerhin hatten er und die Frau es mit einigermaßen heiler Haut geschafft – und, wie er hoffte, auch ohne gesehen zu werden.
    Er hob die immer noch regungslos in seinen Armen hängende Frau noch ein Stückchen höher und vergewisserte sich, dass auch niemand in der Nähe war, ehe er sich um die Straßenecke traute. Dann hielt er sie nur noch in einem Arm, während er vor der Tür seines Apartments mit der anderen nach seinem Zweitschlüssel tastete, den er für Notfälle wie diesen an der Tür deponiert hatte. Bei der Art von Arbeit, der er nachging, konnte man sich nämlich nie
ganz sicher sein, nicht eines Tages mit abgerissenen Taschen nach Hause zu kommen, und der Umstand, dass er zu seiner Wohnungstür ein paar Stufen hinuntergehen musste, erleichterte es ihm auch, hier unbemerkt von zufällig Vorbeikommenden ein Schlüsselversteck zu unterhalten.
    Er betrat mit der Frau im Arm die Wohnung und gab der Tür mit dem Fuß einen Schubs, damit sie hinter ihm ins Schloss fiel. Obwohl seine Tür in eine Souterrainwohnung zu führen schien, bewohnte Walker tatsächlich zwei Etagen des alten, schmalen Hauses. Hier im Keller hatte er einen Hobbyraum und ein spartanisches Fitnessstudio eingerichtet, während sich seine Wohnräume in der oberen der beiden Etagen befanden. Er trug seinen weiblichen Gast die Stufen hinauf und bis zur Couch, auf der er die junge Frau ablegte, ehe er sich streckte und dann seine menschliche Erscheinungsform wieder annahm.
    Er verspürte eine Erregung, die aber sogleich wieder nachließ, während seine Gene seinen Körper umbildeten und dabei den Haarriss in seiner Rippe kitteten und die Wunden heilten, die er sich bei der

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