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Die schottische Lady

Die schottische Lady

Titel: Die schottische Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heather Graham
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hausen, die alle unter einer Decke stecken. Immerhin freute er sich, mich lebend wiederzusehen. Das'finde ich sehr anständig von ihm. Und Sabrinas Rettung schien ihn ebenfalls zu beglücken.«
    »Offensichtlich nahm er die Ereignisse nicht besonders ernst. «
    »Nun, er glaubt, ich wäre auf den Kopf geschlagen worden, hätte mein Gedächtnis verloren und nach einer langen Irrfahrt durch die Welt endlich den Heimweg gefunden. Dabei will ichs vorerst bewenden lassen.«
    »Warum erzählst du dem Constable nicht die Wahrheit, und zwingst ihn ... «
    »jemand versuchte mich zu töten, und Alistair rettete mir das Leben. Also könnte ihn die Wahrheit in Gefahr bringen. Was die Geräusche im Bergwerk betrifft - der Constable ist ein vernünftiger Mann, der nicht an Geister glaubt. Wie dein Großonkel Gawain meint er, der Wind würde durch die Felsenlöcher pfeifen. Und Sabrina wurde zum Spaß entführt. Die Schüsse auf dem Friedhof ... « David zuckte die Achseln. »Nach Constable Clarks Ansicht weist der Zwischenfall nur auf die Gefahren des Wicca-Kults hin. Und er findet, dass es durchaus richtig wäre, die Hexen zu verbrennen.«
    Shawna stöhnte ungeduldig. »O Gott, was für ein Unsinn! Wir kennen Edwina seit unserer Kindheit, und wir wissen, dass sie mit ihren Kräutern und Salben nur Gutes tut - so wie die anderen Frauen, die ihrem Zirkel angehören ... «
    »Moment mal, ich erkläre dir doch nur, was der Constable davon hält. Übrigens hat er uns empfohlen, die Hexen anzuzeigen, sobald sich eine Gelegenheit ergibt.«
    »Und die Leiche auf dem Druidenaltar?«
    »Ganz eindeutig ein Streich mutwilliger Dorfjungen, die man übers Knie legen müss te.«
    Ihre blauen Augen verengten sich. »Wie beurteilt er Dannys Geschichte?«
    Die Arme vor der Brust verschränkt, erwiderte er ihren Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. »ja, Danny ... Für den Constable ist es ganz klar. Als Lady MacGinnis durftest du dir kein uneheliches Kind leisten, und da der Vater tot war, konntest du nicht heiraten. Natürlich wolltest du deinem eigenen Fleisch und Blut nichts Schlimmes antun - zum Beispiel eine Abtreibung. Und so war es die beste Lösung, den jungen nach Craig Rock zu bringen, einer Familie anzuvertrauen und später ins Schloss zu holen.«
    Das hörte sich so an, als würde David selber daran glauben. »Oh, zum Teufel mit dir!«
    »Lady, ich erzähle dir nur, wie der Constable die Dinge sieht.«
    »Und Fergus Anderson, der zweifellos die Wahrheit sagt«, fügte Shawna mit sanfter Ironie hinzu.
    »Jedenfalls hat Mary Jane ihm das Kind übergeben.«
    »Und Mary Jane ist verschwunden.«
    »Mit all ihren Habseligkeiten.«
    »Ich kann noch immer nicht glauben ... «
    »Leider bleibt dir nichts anderes übrig, denn das alles ist wirklich geschehen.« David wandte sich ab. »Allmählich wird es dunkel, und wir müssen uns für das Fest umziehen.«
    »Ich trage die MacGinnis-Farben.«
    »Nein, die Douglas-Farben.«
    »Aber ich will ... «
    Lächelnd hob er die Brauen. » Was meinst du, was für hübsche Fetzen die MacGinnis-Farben abgeben würden?«
    »Wenn du mich bedrohst, werden meine Vettern dich in Stücke reißen.«
    »Glaubst du? Sollen wir einen Kampf hier im Schloss riskieren? Hawk und Sloan können großartig mit ihren Waffen umgehen.«
    »Oh, du bist verrückt!«
    »Und sehr zielstrebig. Jedenfalls wirst du meine Farben tragen. Die ganze Nacht. Solltest du in den MacGinnis Farben auftauchen, zerreiße ich dein Kleid. Vor allen Leuten. «
    »Du bist wirklich ein Tyrann.«
    »Wenn du mich herausforderst, könntest du die Nacht der Mondjungfrau auf dem Druidenaltar gefesselt und geknebelt verbringen.«
    Krampfhaft schluckte sie. »Du glaubst offenbar, dass in dieser Nacht etwas geschehen wird. Und wenn sie ereignislos verstreicht? Werden wir einander für immer misstrauen ?«
    »Heute nacht wird etwas geschehen.«
    »Und wenn nicht? David, ich will Danny wiederhaben!«
    Plötzlich umklammerte er ihre Schultern. »Verstehst du denn nicht? Ich muss te ihn wegbringen, weil er hier in Gefahr wäre - in schrecklicher Gefahr!«
    »Aber - ich will mein Kind«, flüsterte sie.
    »Nach dieser Nacht wird sich alles ändern.«
    Sobald er sie losließ, eilte sie zur Treppe und floh in ihren Turm hinauf.
    Wie erwartet, stand McGregor vor ihrer Tür. »James«, begann sie, »es tut mir leid - wegen gestern nacht ... «
    »Ich weiß, Mylady, Sie wollten mir entwischen.«
    »Aye. Verzeihen Sie mir, bitte.«
    »Diese Entschuldigung nehme ich g

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