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Die Shopping-Prinzessinnen

Die Shopping-Prinzessinnen

Titel: Die Shopping-Prinzessinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Barham
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fragte Spring noch entsetzter als vorher.
    »Das ist der Butler von meiner Tante.«
    »Tamara war immer schon eine sehr ungewöhnliche Person.«
    »Okay, das reicht jetzt«, knurrte Leslie. »HÄNDE HOCH!!« Es versteht sich wohl, dass alle Hände, die keine Waffe hielten, sich daraufhin noch höher reckten. »Ich meine die Jungs mit den Knarren«, verbesserte er.
    »Ihr habt doch selbst Kanonen!«, erklärte Caprice.
    »Wir sind die Polizei. Die haben so etwas.«
    »Oh mein Gott!«, rief Spring. »Die Modepolizei gibt es tatsächlich!«
    »Sie sind bei der Polizei?«
    »Na, eigentlich sind wir beim Zoll.«
    »Was habt ihr mit Captain Howdy gemacht?«, schrie Evie.
    »Mit wem?«
    »Das ist eins von den Stofftieren, die wir in die Kiste gepackt haben«, erläuterte ich.
    »Ach, die«, sagte Leslie und ließ seinen Kaugummi ploppen. »Die sind im Hauptquartier.« Er grinste. »Wir schenken sie wahrscheinlich der Kirche.«
    »UNTERSTEHENSIE SICH!«, schrie Evie voller Empörung.

    »Ich dachte, die da wären die Polizei«, sagte ich und nickte in Richtung der Saaldiener. Die Hände herunterzunehmen wagte ich nicht.
    »Wenn die bei der Polizei wären«, antwortete Leslie, »warum sollten sie euch dann mit Pistolen bedrohen?«
    »Gute Frage«, murmelte Yves.
    »Was für Leute sind das denn dann?«, fragte Evie.
    »Das sind Schmuggler«, erklärte Leslie. »Und der da« – er zeigte mit seiner Pistole auf Fitz – »ist François Fitz Gilbert, einer der berüchtigtsten Diamantenschmuggler Europas.«
    » Der berüchtigtste«, sagte Fitz mit einer leichten Verbeugung.
    »Sie hatten diesen Trick mit den Handtaschen«, erläuterte Leslie. »Und die Pacojet-Kiste war der Köder bei unseren verdeckten Ermittlungen. Jedenfalls so lange, bis du und Miss Steiff hier« – Leslie räusperte sich und warf Evie einen vernichtenden Blick zu – »euch so schamlos bedient habt.«
    »Und woher wussten die Schmuggler, dass wir sie haben?«
    »Na, entschuldigt mal! Ihr wart schließlich auf allen Fernsehkanälen des Landes, und in den Zeitungen auch. Fitz und seine Komplizen haben das Haus schon beobachtet. Er hat seine Sachen natürlich sofort erkannt.«
    »Aber ihr seid uns doch in den Zug gefolgt.«
    »Genau. Wir haben Fitz verfolgt, und der war hinter euch her.«

    »Oh mein Gott! Wir könnten ja tot sein!«
    »Genau. Lasst euch das eine Lehre sein!«
    »Schluss jetzt mit diesem Blödsinn!« Fitz war kurz davor zu platzen. »Agent Leslie, ich muss Sie bitten, Ihre Kanone fallen zu lassen.« Damit packte er Kimi am Hals und hielt ihr seine Waffe an die Schläfe. Sie zwinkerte mir vergnügt zu, und ich dachte: Oh Gott! Sie glaubt noch immer, sie wäre in einer Reality-Show!
    »Nein, Kimi! Nein«, kreischte ich.
    Aber es war schon zu spät. Sie wirbelte herum und packte Fitz mit einem Taekwondo-Griff, bei dem Jackie Chan blass vor Neid geworden wäre. Fitz flog Hals über Kopf in die Zuschauerränge.
    »Oooooooooh!«, flüsterte Evie beeindruckt. »Die Gottesanbeterin!«
    Was den Rest der Gangster anging, so wurde ihr Widerstand schnell gebrochen. Die Hatsuhana Hurricanes schlugen und traten mit der Geschicklichkeit und Geschwindigkeit von Kung-Fu-Meistern um sich, und dann kamen drei Dutzend Gendarmen von der Straße herunter und besetzten den ohnehin schon stark überbevölkerten Laufsteg. In ihrem Übereifer, die flüchtenden Bandenmitglieder zu schnappen, stießen sie allerdings etliche Mitglieder der besseren Gesellschaft, darunter den in Leder gekleideten Rockstar und Missy Farthington, die Sprecherin von Kanal 4, in die Seine. Außerdem verhafteten sie O.D.D., der in einem Anfall von schlechtem Geschmack eine Kombination aus roter Krawatte
und Blazer gewählt hatte, die den Uniformen der Saaldiener ähnelte.
    Und dann erschien plötzlich Paolo, der Brooke und Candy Wolfe hinter sich her zerrte. Er führte die beiden zu Leslie und sagte: »Ich habe die beiden in der Garderobe erwischt. Sie waren gerade dabei, diese Handtaschen in eine Plastiktüte zu stopfen.«
    Die Fahnder untersuchten die Taschen, während die uniformierten Polizisten ihre Handschellen hervorzogen.
    »Nimm deine Flossen weg, du Kretin!«, fauchte Brooke, die aussah, als wäre sie gerade mit Zuckerguss überschüttet worden. »Was glaubst du, mit wem du es hier zu tun hast?«
    »Das werden wir gleich wissen, meine Damen«, sagte Leslie und grinste.
    »Moment mal! Wir haben nichts weiter getan, es ist doch bloß eine Handtasche!«
    »Wessen beschuldigen Sie uns

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