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Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten

Titel: Die Smaragreihe 02 - Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Wolkow
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geschlagen und das Land der Zwinkerer befreit hatte.
    Außerdem glänzte er ja so wunderbar, der Trichter auf seinem Kopf und die goldene Ölkanne am Gürtel funkelten, und die riesige Axt blitzte...
    Die Leute wollten auch ihn auf ihre Schultern heben, vermochten es aber nicht, weil er zu schwer war . . . Er schritt, lächelnd und sich verbeugend, zwischen den lärmenden Einwohnern des Smaragdenlandes, und ein jeder wollte sich an ihn herandrängen, um seinen strahlenden eisernen Körper wenigstens mit dem Finger zu berühren.
    Eine begeisterte Menge umringte Elli, die auf dem Rücken des Löwen saß. Alle wußten, daß dieses Mädchen eine Fee aus dem Land jenseits der hohen Berge und der Großen Wüste war und daß sie zum zweiten Male, diesmal nicht allein, sondern in Begleitung ihres Onkels Charlie Black, des Seemanns, in das Wunderland gekommen war. Die Bewohner des Wunderlandes hatten keine Ahnung, was Seeleute sind, denn sie besaßen keine Meere, aber sie hatten sich die beste Meinung von den Seeleuten gebildet, weil sie jetzt einen Vertreter dieser Zunft, nämlich Charlie Black, kannten, der so tapfer gegen den tückischen Urfin gekämpft hatte.
    Alles gefiel ihnen an Charlie: seine riesige Gestalt, das von Wind und Wetter gebräunte Gesicht mit den kühnen, weit auseinanderstehenden Augen und dem gutmütigen Lächeln, ja selbst das Holzbein, das, nebenbei gesagt, die irrtümliche Vorstellung bei ihnen entstehen ließ, jeder Seemann müsse ein Bein aus Holz haben.
    Elli und Charlie wurden mit Blumen überschüttet, man drückte ihnen die Hände, und die Frauen umarmten und küssten das Mädchen, ohne die geringste Scheu vor dem Tapferen Löwen zu empfinden.
    Natürlich erhielt auch dieser seinen Anteil an Lob und Glückwünschen, denn längst hatten alle erfahren, daß er auf Ellis Ruf aus seinem Waldreich ausgezogen und die lange Reise in das Land der Käuer unternommen hatte, wobei er nur wie durch ein Wunder den schrecklichen Säbelzahntigern entgangen war. Auch er hatte viel zur Befreiung des Scheuchs und des Holzfällers aus dem Kerkerturm beigetragen. Winzige Mädelchen gingen an der Seite des Tapferen Löwen, lösten die Schleifen aus ihren Zöpfen und flochten sie in seine Mähne ein, die bald von Tausenden Zäpfchen geschmückt war. Das Volk ehrte auch Din Gior, Faramant und Lestar. Man erinnerte sich, wie tapfer Din Gior und Faramant das Tor der Smaragdenstadt gegen Urfins Holzsoldaten verteidigt hatten, wie der kleine Lestar den Unteroffizier Elved zu Fall gebracht und dadurch Elli und ihre Gefährten vor dem Tod gerettet hatte . . .

    Beinahe das größte Lob wurde jedoch Kaggi-Karr zuteil. Wer, wenn nicht sie hatte den Scheuch vor einem Jahr auf den Gedanken gebracht, sich nach einem Gehirn umzusehen, ohne das die Smaragdenstadt heute gewiß keinen so klugen, mit Stroh ausgestopften Herrscher besäße, den besten in der ganzen Welt? Wer, wenn nicht sie hatte unter schrecklichen Gefahren die Reise über Berge und Wüste in das unbekannte Kansas unternommen, um Elli und ihren Onkel herbeizuholen, die einzigen Menschen, die den Bösewicht Urfin zu besiegen imstande waren?
    Geehrt wurde auch Totoschka, hatte er doch . . . Ja, eigentlich hatte er keine Heldentaten vollbracht, aber er war seiner kleinen Herrin so treu ergeben und stets bereit gewesen, sich für sie in jede Gefahr zu stürzen, daß er seinen Teil an Lob und Zärtlichkeit zweifellos verdiente. Die Leute nahmen ihn auf die Arme, streichelten sein weiches Fell, und die klugen schwarzen Äuglein des Hündchens strahlten vor Glück.
    Dabei knurrte es in sich hinein:
    „Jetzt sollte mich Hektor, der Prahlhans, sehen! . . . Ich bin überzeugt, solche Ehren wird der niemals erleben!"
    Bis in den späten Abend hinein dauerte das Volksfest mit Liedern, Tänzen und Spielen. Als die Nacht hereinbrach, verabschiedeten sich die Zwinkerer und zogen in ihre Heimat. Der Eiserne Holzfäller ging aber nicht mit, denn er wollte bei Elli bleiben, solange sie sich im Wunderland aufhielt.
    Die Bürger und Farmer des Smaragdenlandes übernachteten auf einer Wiese, und am Morgen traten sie in froher Stimmung den Heimweg an. Die entwaffneten Holzsoldaten und Polizisten nahmen sie in ihre Mitte.
    Urfin ging allein, und niemand bewachte ihn. Die Leute mieden seine Nähe. Aber von düsteren Gesichtern und haßvollen Blicken umgeben, fühlte er sich jämmerlicher, als wenn man ihn in einen Kerker geworfen hätte.
    Man hatte Urfin weder die Arme noch die Beine

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