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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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genau gesehen und bin mir ganz sicher!« Clarity sprang abrupt von der Stelle auf, an der sie gesessen hatte, sodass Scrap die Flügel ausbreiten musste, um nicht von ihrer Schulter zu fallen. Währenddessen eilte sie schon auf die knisternde, flackernde, von Energie umgebene Plattform zu. Die Gefahr außer Acht lassend ignorierte sie die leuchtenden, zuckenden Funken aus konzentrierter Energie, die rings um sie herum explodierten.
    Mithilfe beider Fußhände und Echthände packte Sylzenzuex, die hinter Clarity hergeeilt war, den verstörten Menschen und zog ihn sanft, aber bestimmt, wieder zurück.
    »Es ist unwichtig, ob er sich bewegt hat«, teilte ihr die Sicherheitsoffizierin durch Klicken und Pfeifen mit. »Ich stimme zu, dass jedes Lebenszeichen ein gutes Zeichen ist. Aber wir müssen mit dem Feiern warten, bis er sich aufsetzt und uns zuwinkt.«
    Da sie die Wahrheit in den Worten der Thranx erkannte und auch die Gefahr, der sie sich aussetzte, wenn sie sich der wild flackernden Plattform zu dicht näherte, riss sich die niedergeschlagene Clarity widerwillig zusammen.
    Nachdem sie den Kontakt zur Teacher verloren hatten und das Öffnen der Luftschleuse nicht beeinflussen konnten, bewegten sie sich jetzt seit über einer Woche zwischen dem Shuttle und der Kammer mit der galvanisierten Kontaktplattform hin und her. Aufgrund des begrenzten Vorrats an Nahrungsmitteln mussten sie Essen und Trinken inzwischen rationieren. Wenn sie sich alles gut einteilten, konnten sie noch einige weitere Wochen überleben. Aber danach ...
    In der Zwischenzeit hatten der kraftvolle elektrische Sturm, der das Podium umgab, und der junge Mann, der in seiner Mitte lag, kein Anzeichen für irgendeine Veränderung erkennen lassen.
    »Ich wünschte, ich wüsste, was da passiert.« Clarity zog die Knie bis an die Brust, verschränkte ihre Arme darum und senkte das Gesicht, bis ihr Kinn auf den Unterarmen lag.
    Sylzenzuzex war zwar nicht weniger angespannt als ihre menschliche Freundin, versuchte aber dennoch, diese aufzuheitern. »Du sagtest, du hättest gesehen, wie er sich bewegt hat.«
    Clarity hob den Kopf und sah der Thranx in die vielen Augen. »Das habe ich. Ich bin mir ganz sicher.«
    »Dann wissen wir wenigstens, dass er noch am Leben ist.« Sylzenzuzex machte eine Geste der Ermutigung zweiten Grades.
    »Das wissen wir leider nicht mit Gewissheit.«
    Truzenzuzex war zu ihnen herübergekommen. »Die Tatsache, dass sich Flinx' Körper bewegt hat, ist nicht überzeugend genug. Das Nervensystem von Menschen wie Thranx kann noch eine Zeitlang weiterfunktionieren, selbst wenn beispielsweise das Gehirn seine Tätigkeit eingestellt hat.«
    »Danke für die Ermutigung.« Clarity ließ den Kopf wieder auf die Arme sinken.
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich das momentan für wahrscheinlich halte.« Truzenzuzex machte eine Geste, um seine Missbilligung ihrer Bitterkeit zu verdeutlichen. »Ich merke nur an, was möglich sein könnte.« Er blickte an ihr vorbei und zu dem Sperrfeuer aus Licht und Klängen hinüber. In seinen Facettenaugen spiegelte sich ein Spektrum an Farben. »Ich glaube, dass Flinx in dieser Quelle aus explodierender Energie nicht nur am Leben ist, sondern auch weitermacht.«
    Da sie verzweifelt nach jedem ermutigenden Strohhalm griff, hob Clarity sofort den Kopf. »Womit macht er weiter?«
    Die vier chitinösen Finger einer empfindlichen Echthand wurden ausgestreckt und beruhigend auf ihrer Schulter platziert. »Das wird uns Flinx gewiss mitteilen, wenn er wieder herauskommt.«
    Da diese Bemerkung zwar optimistisch, aber nicht wirklich überzeugend war, beschloss Clarity, sie lieber mit Vorsicht aufzunehmen.
    Mehrere Tage vergingen. Flinx bewegte sich nicht noch einmal, was die aufmerksame Clarity in zunehmendem Maße frustrierte. Auch wussten sie nicht, was außerhalb des winzigen Abschnitts des großen Schiffes, den sie bisher erkundet hatten, geschah. Die Fähigkeiten der begrenzten internen Instrumente des Shuttles waren seit Langem ausgeschöpft. Sie hatten nur feststellen können, dass sich die gewaltige Waffenplattform bewegte und dass sie sich nicht mehr innerhalb der Reichweite befanden, die den Kontakt zwischen Shuttle und Teacher ermöglichte. Und solange das stadtgroße Portal, das die Luftschleuse von der Außenwelt abschnitt, keine Anzeichen dafür erkennen ließ, dass es sich öffnen würde, konnten sie das Shuttle nicht einmal dazu verwenden, das Äußere des fremdartigen Schiffes in ihrer näheren Umgebung

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