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Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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überließen die Entscheidung ihm. Wie immer musste er ganz allein wissen, wie und ob er weitermachen wollte.
    Ihm war klar, dass es ihm nichts bringen würde, wenn er nur herumstand und zögerte. Das half nie.
    Schließlich ertönte eine Stimme hinter ihm - der ehrenwerte Soldat und Soziologe Bran Tse-Mallory rief ihm zu: »Nun mach schon, Junge. Die Apokalypse wartet auf niemanden!«
    Flinx nickte und ging weiter. Als er sich dem Podest näherte, stoben winzige Funken aschefarbenen Lichts von der jetzt weiß aussehenden äußersten Kuppel durch die Luft. Einer landete auf seinem bloßen Handgelenk, wo er auf seiner Haut brannte und eine kleine Wunde hinterließ, nachdem er ihn fortgewischt hatte. Das war nicht gerade ein glücksverheißender Anfang.
    Geh unter die Kuppeln und leg dich hin, sagte er sich, dann bist du vor diesen Entladungen geschützt.
    Als er auf die Plattform kletterte, wurde das Flackern intensiver, daher vergeudete er keine Zeit, sondern legte sich rasch hin. Sobald sein Kopf den Kontakt zu der glatten Oberfläche hergestellt hatte, drehte sich Pip um und sauste nach oben. Sie zog ihren Körper zu einer Reihe enger konzentrischer Windungen zusammen und legte sich direkt an seine Schädeldecke.
    Einen Augenblick später raste ein lähmender Stromschlag durch Flinx. Sein Körper zuckte zusammen und lag dann ganz still da. Sein Seh-, Hör- und Empfindungsvermögen - all seine Sinne verschwanden. Das geschah so schnell, dass er nicht einmal Zeit hatte, darüber nachzudenken, ob er jetzt sterben musste, oder Angst zu empfinden. Doch er stellte fest, dass er sich nicht fürchtete. Ein tiefer Frieden breitete sich in ihm aus.
    Was jenseits seines Horizonts geschah und seinen jetzt verstummten Sinnen verborgen blieb, war jedoch weitaus weniger friedlich.
    Tse-Mallory und Clarity hielten sich die Augen zu, und die beiden Thranx wandten sich ab, als alle vier Kuppeln auf einmal in einer Explosion aus Licht und Farben erstrahlten. Clarity stieß einen Schrei aus und wollte schon zur Plattform laufen, aber Truzenzuzex fing sie ab und hielt sie zurück.
    »Genau so soll es sein, crl!!kk ! Und falls ich mich nicht irre, gibt es nichts, was du oder einer von uns jetzt tun könnte! Bleib hier und sei guten Mutes, Clarity Held. Bleib stehen und hab Hoffnung!«
    Ihr wurde klar, dass der Philosoph recht hatte, als sie durch ihre leicht gespreizten Finger auf das jetzt hell erleuchtete Podium blickte. Es gab nichts, was sie für Flinx tun konnte. Er lag außerhalb der Reichweite ihrer beruhigenden Berührung und konnte ihre ermutigenden und besänftigenden Worte nicht hören. Sie konnte nur hoffen, dass an dem Ort, an dem er sich befand - wo immer er auch hingegangen war -, seine Essenz noch immer ganz und intakt war. Und dass er zu ihr zurückkommen würde.
    »Wird er es überstehen?« Sie musste schreien, damit Tse-Mallory sie bei dem unglaublichen Chaos, das die Kammer jetzt erfüllte und von den geschwungenen Wänden widerhallte, überhaupt hören konnte.
    »Ich weiß es nicht!« Er beugte sich zu ihr hinüber und hielt den Mund dicht an ihr Ohr. »Aber ich hoffe es. Frag mich nicht nach etwas Definitivem. Ich bin weder ein Friedensstifter noch ein Solipsist. Tru und ich haben nur so lange überleben können, weil wir immer auf die Realität, aber nie auf Wünsche reagiert haben.« Aufgrund der zyklischen Lichtdetonationen, die auf ihre Augen einstürmten, musste er blinzeln, dann deutete er auf das Podium, das jetzt vollkommen von der explodierenden Strahlung eingehüllt war. »Das ist alles, was wir tun können. Zu mehr ist keiner von uns in der Lage.«
    Das tiefe mechanische Brummen, das die Kammer erfüllte, wurde regelmäßig von explosiven Energieentladungen unterbrochen. Als die innerste Kuppel über Flinx eine schimmernde, undurchsichtige Violettfärbung annahm, flackerten die äußeren drei in Farbkombinationen, die in ihrer Helligkeit durchaus erschreckend waren. Auf den zuvor noch durchsichtigen Oberflächen erschienen kleinere Kugeln aus kohärenter Energie, und wilde Lichtblitze explodierten in alle Richtungen. Obwohl sie eingedämmt und unterdrückt waren, hätte der unbedeutendste von ihnen ausgereicht, um jeden der wie betäubt dastehenden Zuschauer in Staub zu verwandeln. Doch immer, wenn es den Anschein hatte, dass eine der mächtigen Entladungen in ihre Richtung flackern würde, schien sie vorher abzudrehen oder zu verblassen.
    Derart große Mengen frei schwebender Energie hätten die Wände

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