Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent
Schicksal ihrer Zivilisation auf dem Spiel stand, waren die beiden Wissenschaftler geduldig genug, um zu warten, bis ihr ehemaliger Schützling zwei komplette Notfallrationen heruntergeschlungen hatte, bevor sie begannen, ihn nach Einzelheiten zu fragen. Da sie einen kompletten und präzisen Bericht von dem vor Kurzem eingesetzten Instrument (sprich: Flinx) erhalten wollten, wussten sie aus Erfahrung, dass es besser war, sich so lange zu gedulden, bis die fragliche Person wieder vollständig einsatzbereit war.
Flinx schluckte gerade die letzten Tropfen eines halben Liters Ergänzungsnahrung herunter, als Sylzenzuzex es einfach nicht mehr länger aushalten konnte.
»Srall!tt, Flinx ... Was ist passiert? Rede mit uns! Wo sind wir hingeflogen? Was ist dabei herausgekommen?«
Flinx stellte den teilweise eingedrückten Flüssigkeitsbehälter ab und sah sie blinzelnd an. »Ihr wisst es nicht?« Dann blickte er seine Gefährten nacheinander an. »Ihr habt überhaupt nichts gesehen?«
Clarity legte ihm sanft eine Hand auf die Schulter und erklärte ihm die Sachlage. »Wir haben nur dich gesehen, wie du unter der Kuppel gelegen hast, und ihre besondere Reaktion auf deine Anwesenheit dort.« Sie deutete in Richtung des Korridors, der zurück zum Landedeck führte. »Als offensichtlich wurde, dass du für längere Zeit da drunter bleiben würdest, sind Bran und Tru zurück zum Shuttle gegangen. Keines seiner Bereichsinstrumente konnte irgendwelche Messungen außerhalb der Luftschleuse anstellen.« Hoffnungsvoll lächelte sie. »Wir hatten absolut keine Ahnung, was draußen eigentlich vor sich ging.«
Truzenzuzex trat einige Schritte nach vorn und richtete seine Fühler ungeduldig auf den großen jungen Mann. »Deine komatöse Präsenz auf der Bedienerplattform hat einige sehr beeindruckende nebensächliche Aktivitäten ausgelöst. Bran und ich gehen davon aus, dass es sich dabei nicht nur um eine Show gehandelt hat. Was wurde denn jetzt während deiner längerfristigen Bewusstlosigkeit erreicht?« Mit einer Echthand zeigte er zum Korridor hinüber. »Wir wissen nur, dass wir uns so weit von deinem Schiff wegbewegt haben, dass wir es nicht mehr kontaktieren konnten. Ist es dir gelungen, den Kontakt zu diesem Artefakt herzustellen?«
Da wurde Flinx mit einem Mal bewusst, dass seine Freunde absolut keine Ahnung von den bedeutsamen Ereignissen hatten, die sich in der Zeit, in der er ihrem Empfinden nach völlig weggetreten war, abgespielt hatten. Und er überlegte, wie er es ihnen am besten vermitteln sollte.
»Das kann man so sagen. Ja, ich habe den Kontakt hergestellt. Die Situation, in der wir uns alle befinden, wurde besprochen. Die Waffenplattform und ich einigten uns auf einen Angriffsplan.« Er versuchte, ihnen allen nacheinander in die Augen zu sehen. »Ihr geht recht in der Annahme, dass sich unsere Position geändert hat. Während ich ... irgendwo ... war, hat sich das Artefakt bewegt. Wir haben eine kleine Reise gemacht. Um den maximalen Effekt zu erzielen, ist das Schiff durch den Minusraum oder etwas sehr Ähnliches gereist und hat Position außerhalb der Galaxie bezogen.«
»Außerhalb?« Tse-Mallory starrte ihn ungläubig an.
Flinx nickte. »Es war wunderschön. Selbst unter diesen Umständen konnte ich mich umdrehen und es sehen ... alles.«
»Außerhalb der Galaxie.« Truzenzuzex machte eine Geste, die eine derart extreme Mischung aus Staunen und Ungläubigkeit vermitteln sollte, dass Flinx ihre Bedeutung nicht erkennen konnte. »Der erste Homanx, der über den Rim hinaus reist, und wir haben nicht einmal ein verzerrtes Bild, um diesem Ereignis gedenken zu können.«
»Es könnte gar keinen Grund für eine Gedenkfeier geben.« Tse-Mallory war von dem Gedanken an die Bedeutung dieses Ereignisses weniger fasziniert als sein alter Freund. »Du sagtest, das Schiff wollte den ›maximalen Effekt‹ erzielen. Wurde dies erreicht?«
Erneut nickte Flinx. »Das Artefakt hat die kombinierte Energie all seiner Waffensysteme eingesetzt und sie durch eine nicht-übereinstimmende Variante des Minusraumes auf die nahende Gefahr abgefeuert. Ich konnte die Konsequenzen in Echtzeit miterleben.«
Tse-Mallorys Reaktion kam augenblicklich. »Und die Konsequenzen waren ... sind ...?«
Flinx versuchte gar nicht erst, das, was er wusste, zurückzuhalten oder zu beschönigen. Das wäre ohnehin sinnlos gewesen, außerdem bezweifelte er, dass er einen der äußerst aufmerksamen Wissenschaftler täuschen konnte, selbst wenn er
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