Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent

Titel: Die Spur der Tar-Aiym - Foster, A: Spur der Tar-Aiym - Flinx Transcendent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
es seiner Meinung nach zu ihrem eigenen Wohl versuchte.
    »Leider gab es keine. Nein«, korrigierte er sich, »das ist nicht ganz richtig. Es traten einige physische Konsequenzen auf. Das Böse wurde beeinträchtigt - ein wenig. Es wurde leicht beschädigt. Unwesentlich, wie ich glaube. Soweit ich es erkennen konnte, sind sowohl seine Struktur als auch sein Kurs intakt geblieben.« Bei diesen Worten sah er zu Boden. »Es kommt immer noch in diese Richtung.«
    Die beiden Wissenschaftler berieten sich kurz. »Du sagtest, es sei beschädigt worden.« Truzenzuzex nutzte jetzt alle vier Hände, um auf seine Umgebung zu deuten. »Was ist schiefgelaufen? Könnte die große Waffenplattform den Angriff nicht wiederholen?«
    »Das könnte sie«, berichtete Flinx dem Philosophen, »aber sie wird es nicht tun. Sie glaubt, dass alle weiteren Angriffe sinnlos wären. Sie sagt, sie könne nicht effektiv gegen etwas kämpfen, das außerhalb der bekannten Physik existiert.«
    »Außerhalb der bekannten Tar-Aiym-Physik«, merkte Tse-Mallory an. »Nicht, dass dieser Unterschied etwas ausmachen würde, wenn sie sagt, sie könne den Kampf nicht fortführen. Ich gehe davon aus, dass du dein Bestes gegeben hast, um sie vom Gegenteil zu überzeugen.« Daraufhin sagte Flinx nichts - was wiederum schon eine Menge aussagte.
    »Sie bringt uns zurück ins Booster-System«, verkündete er schließlich. »Dazu ist sie bereit.«
    Tse-Mallory stieß resigniert die Luft aus. »Nun, das war es dann wohl.« Er hob den Kopf und musterte ihre ungewöhnliche Umgebung. »Dieses Artefakt war unsere letzte und größte Hoffnung, die Vernichtung, die auf uns zukommt, zu stoppen. Das haben Tru und ich so gesehen, seitdem du uns zum ersten Mal von ihm erzählt hast.« Er streckte den Arm aus und tippte leicht gegen eine Wand. »Im Vergleich zu den Kräften, die dieses Relikt aufbringen kann, ist jede Waffe im Commonwealth kaum mehr als ein Feuerwerkskörper. Wenn das Beste, was es tun konnte, die Bedrohung gerade mal irritieren konnte, dann gehe ich davon aus, dass wir jetzt alle Pläne für den Rest unseres Lebens schmieden und dieses in der Zeit, die uns noch bleibt, so gut wie möglich genießen sollten. Was unsere Nachkommen angeht ...« Er sprach das Unausweichliche gar nicht erst aus.
    »Nein.«
    Alle Augen richteten sich auf Truzenzuzex. Der Philosoph stand auf seinen vier Echtbeinen und richtete sich zu voller Größe auf.
    »Ich weigere mich. Solange mein Bewusstsein vorhanden ist, solange meine Wahrnehmung funktioniert, solange ich als denkendes Wesen funktioniere, weise ich den Gedanken an eine Kapitulation von mir.« Seine glänzenden Facettenaugen fixierten seinen langjährigen Gefährten und Forscherkollegen. »Wie nutzlos unsere Bemühungen auch erscheinen mögen, so werden wir doch weiterhin nach Möglichkeiten suchen, mein alter Freund. Und wir werden das nicht tun, weil wir es tun müssen oder weil wir Wege sehen, die uns zum Erfolg führen, sondern weil es genau das ist, was wir tun. Die Evolution hat uns die Fähigkeit zu denken gegeben. Wenn wir uns von ihr lossagen, dann geben wir die eine Sache auf, die für unser andauerndes Fortbestehen spricht.«
    Erst starrte Tse-Mallory seinen durch und durch nichtmenschlichen chitinösen Gegenpart an. Dann nickte er einmal.
    »Auf ins Universum«, murmelte er und grinste breit.
    »Auf ins Universum«, erwiderte der Philosoph, der ganz und gar nicht mehr ernst klang.
    Der Moment schien die beiden Wissenschaftler zwar zu inspirieren, doch seine Wirkung auf ihre jüngeren Gefährten war deutlich geringer. Als sie alle auf das Landedeck und zu ihrem wartenden Shuttle zurückgekehrt waren, hatte sich bei Flinx, Clarity und Sylzenzuzex ein Gefühl der Unvermeidlichkeit breitgemacht.
    »Zumindest müssen wir während unseres Lebens nicht mit ansehen, wie die Sterne erlöschen«, pfiff die Thranx leise. »Mit etwas Glück geschieht es auch nicht während des Lebenszyklus meiner Nachkommen.«
    »Das kann niemand voraussagen.« Flinx half dabei, die letzten Vorräte zu sortieren, die neben den Landestreben des Shuttles ausgebreitet worden waren. »Immer, wenn Trus und Brans Kontakte im Wissenschaftsministerium des Commonwealth glauben, seine Geschwindigkeit berechnet zu haben, wird es schneller.«
    Clarity wirkte sehr nachdenklich. »Das Leben muss vor der Vereinigung sehr viel einfacher und entspannter gewesen sein, damals in der primitiven Zeit, als man sich auf eine Welt beschränken musste und glaubte,

Weitere Kostenlose Bücher