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Die Spur des Spielers

Die Spur des Spielers

Titel: Die Spur des Spielers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Marx
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schlimm!«, sagte Peter erleichtert und wollte schon wieder umkehren. Doch dann fiel sein Blick auf das Gesicht des Ersten Detektivs und etwas darin hielt ihn zurück. »Just, was ist denn?«
    »Dieser hellblaue Wagen ...«, murmelte Justus. »Den habe ich bereits heute Morgen bemerkt. Auf dem Weg zu Mrs Kretchmer.«
    »Gestern hat er auch schon hier gestanden«, erinnerte sich Bob. »Ich habe nämlich zehn Minuten lang daneben gehockt, während wir uns um Mr Blake gekümmert und auf den Krankenwagen gewartet haben.«
    »Hm. Ich kenne alle Autos in der Nachbarschaft. Zumindest einen alten Mercury Lynx würde ich kennen. Aber diesen Wagen habe ich noch nie gesehen.« Justus’ Blick fiel auf die von dem Unfall stammenden Bremsspuren auf der Straße. Sie endeten direkt neben der Fahrertür des Mercury.
    Bob und Justus sahen einander an und dachten dasselbe. »Du meinst, das hier ist das Auto von Bishop Blake?«, fragte Bob.
    Justus nickte. »Blake ist nicht mehr besonders gut zu Fuß, er war bestimmt mit dem Wagen hier. Er hat ihn nur deshalb so weit vom Eingang entfernt geparkt, weil die Straße wegen der vielen Auktionsbesucher schon so voll war.« Der Erste Detektiv blickte wieder auf die Bremsspuren und runzelte die Stirn. Und plötzlich wurde ihm klar, was ihn schon heute Morgen an diesen Spuren gestört hatte. Das nagende Gefühl verwandelte sich in eine Frage: »Warum sind hier Bremsspuren?«
    »Hä?«
    »Wenn du Bremsspuren siehst, Peter, was denkst du dann?« »Ah ... dass jemand gebremst hat?«
    »Exakt!« Justus schloss die Augen und rief sich noch einmal in Erinnerung, was er am Vortag und auch auf Dereks Videoaufnahme gehört hatte. »Bevor es knallte, haben Bremsen gequietscht. Bremsen! Da hat jemand versucht, sein Auto zum Stehen zu bringen! Warum sollte jemand bremsen, wenn er einen Menschen überfahren will?«
    »Gute Frage.«
    »Das ist die entscheidende Frage, Peter!« Justus wurde immer aufgeregter.
    »Aber Mr Blake wurde doch überfahren«, warf der Zweite Detektiv zaghaft ein.
    »Aber nicht mit Absicht! Der Fahrer hat versucht, den Zusammenstoß zu verhindern! Dass er danach trotzdem abgehauen ist, steht auf einem anderen Blatt, aber wenn Bishop Blake nicht absichtlich angefahren wurde, dann ... dann war der Fahrer womöglich auch nicht der Schachspieldieb. Dann war es wirklich ein Unfall, kein Anschlag. Das hätte uns alles sofort auffallen müssen, wir sind so dämlich!«
    Peter und Bob blickten betreten zu Boden.
    »Stimmt«, gab Bob zu. »Aber sag mal, Just, wenn der Fahrer nicht der Dieb war ... könnte es nicht vielleicht sogar sein ... so ganz theoretisch ...«
    Justus schnippte begeistert mit den Fingern. »Ganz genau, Bob! Ganz genau!« Der Erste Detektiv stürzte zum Wagen und spähte, mit den Händen das Gesicht abschirmend, von allen Seiten durch die Scheiben hinein. »Hat jemand eine Taschenlampe dabei?«, fragte er drängend.
    »Ah, ja«, sagte Peter und reichte ihm eine kleine LED-Lampe, die an seinem Schlüsselbund baumelte. »Verratet ihr mir, was ihr jetzt schon wieder für einen Geistesblitz hattet?«
    »Es ist möglich«, begann Bob, »ganz eventuell zumindest, dass das Schachspiel gar nicht gestohlen wurde.« »Was?«, rief Peter. »Aber es ist doch weg!«
    »Hier ist was!«, verkündete Justus aufgeregt, als er in den Fußraum des Beifahrersitzes leuchtete.
    »Das Schachspiel?«
    »Nein. Bishop Blakes Spazierstock.«
    Bob ließ enttäuscht die Schultern sinken.
    Der Spazierstock blieb das Einzige, was sie durch die Fenster entdeckten. Der Rest des Wageninneren war sehr aufgeräumt.
    »Peter«, sagte Justus, »du hast doch erzählt, dass Mr Blake sich nicht richtig an den Unfall erinnern konnte.«
    »Ja. Muss der Schock gewesen sein.«
    »Dann lasst uns die Geschehnisse rekonstruieren: Mr Blake verlässt den Schrottplatz durch das Haupttor. Er trägt den Karton mit dem Schachspiel unter dem Arm und den Spazierstock in der Hand. Er geht zu seinem Auto. Was tut er?« »Er tritt auf die Straße und wird angefahren«, sagte Peter. Justus schüttelte den Kopf und wies auf den Spazierstock im Fußraum. »Was tut er genau ?«
    »Er geht zu seinem Auto und hat ein Problem, nämlich einen Karton unter dem Arm und einen Spazierstock in der Hand«, überlegte Bob langsam. »Er muss aber eine Hand freihaben, um das Auto aufschließen zu können. Und das hat er getan, sonst wäre der Spazierstock nicht drin.«
    »Sehr gut, Bob. Erinnerst du dich, ob Mr Blake Rechts- oder Linkshänder

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