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Die stillen Wasser des Todes - Roman

Die stillen Wasser des Todes - Roman

Titel: Die stillen Wasser des Todes - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Deborah Crombie
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dass nicht alle Aktivitäten so nützlich waren.
    Die Jungs waren ganz aufgedreht, weil morgen der erste Schultag nach den Herbstferien war. Bei Toby drückte sich das darin aus, dass er sich wie ein menschlicher Pingpongball aufführte, im Haus herumflitzte und ab und zu buchstäblich von den Wänden abprallte.
    Kit, der seit ihrer Rückkehr aus Glastonbury kaum ein Wort mit irgendjemandem gesprochen hatte, redete plötzlich wie ein Wasserfall über ein Biologie-Referat, das er noch fertigmachen musste, und hatte den ganzen Küchentisch mit Büchern und Papieren übersät, wenngleich Kincaid nicht feststellen konnte, dass er irgendetwas arbeitete.
    Und Gemma – Gemma wirbelte, seit Kincaid vom Yard zurück war, ununterbrochen durchs Haus wie ein Derwisch, räumte und putzte und organisierte und machte ellenlange, komplizierte Listen, die sie an alle verfügbaren Flächen heftete.
    Charlotte, verstört durch die ganzen hektischen Aktivitäten, klammerte sich an Gemma, wann immer sie konnte, und brach in regelmäßigen Abständen in Tränen aus. Sie hatten ihr so beiläufig wie möglich von der bevorstehenden Veränderung in ihrer Alltagsroutine erzählt und ihr nur gesagt, dass sie bald jeden Tag ganz viel Zeit mit Duncan verbringen könne, wenn Gemma in der Arbeit und die Jungs in der Schule wären.
    »Du denkst doch dran, dass sie kein Marmite mag?«, sagte Gemma und befestigte eine weitere Liste mit einem Magneten in Form eines Quidditch-Besens am Kühlschrank. Charlotte, die merkte, dass die Rede von ihr war, schlang die Arme um Gemmas Bein und wimmerte leise. »Morgens nur Butter auf dem Toast«, fuhr Gemma fort, »und keine Futzel im Orangensaft.«
    »Futzel?« Duncan schüttelte den Kopf und fuhr leicht genervt fort: »Mein Gott, Gemma, du brichst doch nicht zu einer Kreuzfahrt auf. Und das ist doch alles wirklich kein Hexenwerk. Ich bin sicher, dass wir das problemlos hinkriegen.«
    Gemma sah ihn überrascht an – und dann malte sich plötzlich ein solches Entsetzen in ihren Zügen, dass er sicher war, irgendjemand müsse irgendwo einen ganz fatalen Fehler begangen haben.
    »Das Essen«, sagte sie. »In der ganzen Hektik habe ich das vollkommen vergessen. Wir haben nichts zum Abendessen!«
    »Pizza!«, rief Toby und löste damit ein kollektives Aufstöhnen aus.
    »Nicht schon wieder«, sagte Kit. »Noch mal Pizza, das überleb ich nicht.«
    Kincaid grinste. »Hätte nie gedacht, dass ich das einmal zu hören bekommen würde. Die Welt ist in ihren Grundfesten erschüttert.« Und dann dachte er sich, dass er am besten gleich so anfangen sollte, wie er weiterzumachen gedachte. Er öffnete den Küchenschrank und spähte hinein. »Da sind Spaghetti und ein Glas Nudelsauce. Kit, die Hunde müssen sowieso mal raus – falls du dich von deinem Referat losreißen kannst, lauf doch rasch los und bring uns aus dem Tesco Express einen Salat und ein bisschen Hackfleisch mit.«
    Kit verdrehte die Augen über die Bemerkung zu seinem Referat, sagte aber: »Okay, kein Problem.«
    »Spaghetti Polonäse, Spaghetti Polonäse«, begann Toby zu skandieren.
    »Das hört sich ja fürchterlich an«, schalt Gemma ihn, obwohl sie erleichtert schien, dass ihr die Sorge ums Abendessen abgenommen worden war. »Sag es richtig: Spaghetti Bolognese. « Sie sprach es mit übertrieben italienischer Betonung aus.
    »Klingt wie Augäpfel«, meinte Kit boshaft. »Augäpfel mit Würmern, passend zu Halloween. Mjam!«
    Charlotte begann zu weinen. »Mag keine Augenäpfel!«
    Aber die Jungs knufften sich schon wild und tanzten unter schaurigem Geheul durch die Küche, was wiederum die Hunde zum Bellen animierte.
    »Das reicht!«, sagte Kincaid, dem endgültig der Geduldsfaden riss. Er war zwar nicht richtig laut geworden, aber dennoch verstummte der Höllenlärm wenigstens für den Moment.
    »Okay. Sorry, Paps.« Kit streckte die Hand aus. »Aber du musst mir schon die Kohle rüberschieben.«
    Diesmal war es Kincaid, der die Augen verdrehte, doch er nahm einen Schein aus seiner Brieftasche und gab ihn Kit.«
    »Ich will Süßigkeiten«, meldete sich Toby. »Ich will mitgehen.«
    »Nein und nochmals nein.« Kincaid duldete keine Widerrede mehr. »Du packst jetzt erst mal deine Schultasche für morgen.«
    Kit rief die Hunde, und als Kincaid das Klicken ihrer Krallen auf dem bloßen Fußboden hörte, fiel ihm plötzlich ein, dass er Edie Craigs Hund völlig vergessen hatte. Barney.
    Er ging in die Diele und wühlte in seiner Jackentasche, bis er

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