Die Suche nach dem verborgenen Glück
trainieren musst - aber doch regelmäßig und mit dem festen Willen, übermäßiges Essen ebenso zu meiden wie Alkohol. Der Fluss ist unsere Lebensgrundlage - ohne ihn sterben wir; und ohne körperliche Aktivität oder ohne Rücksicht darauf, was du deinem Körper zuführst, stirbst du. Vielleicht nicht im medizinischen Sinne, aber der Mangel an Gleichgewicht wird schließlich einige deiner größten Freuden zunichte machen. Das Glück hängt vom körperlichen Aspekt nicht weniger ab als von den anderen. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass diese Wechselbeziehung auf anderen Voraussetzungen beruht.«
»Warum kommt dem Körper eine so große Bedeutung zu?«
»Weil er deine Seele reinigt und dir Gelegenheit zum Nachdenken und zum Träumen gibt. Er macht dich stärker, ausdauernder und vergrößert deine Liebe zum Leben. Er bringt dich Mutter Erde näher und stellt das Gleichgewicht her, dessen du so dringend bedarfst. Manchmal musst du gar nicht mehr tun, als einen Spaziergang zu unternehmen oder schwimmen zu gehen. Mutter Erde wird dich willkommen heißen, egal, in welcher Weise du mit ihr zusammen sein möchtest. Erübrige also jeden Tag genügend Zeit für körperliche Übungen und iss und trinke mit Maßen. Dann wirst du dich selbst besser kennen lernen und in Einklang sein mit dem Leben. Folglich wird dir das Glück zuteil.«
David betrachtete den Fluss auf dem Bild. Viele Minuten war er völlig versunken. Es stimmte - er musste genauso auf die körperliche Gesundheit achten wie seine Ahnen, die Lakota-Krieger.
Als er sich wieder gefasst hatte, fragte er den Mann nach der Bedeutung des dritten Symbols. »Und was hat es mit den Bergen auf sich?«
»Sie weisen daraufhin, dass du, mein Freund, fast alles gelernt hast, was du wissen musst. Die Berge sind ein Abbild der Berge, in denen du dich gerade befindest. Sie heißen Raha Sapa oder das Herz all dessen, was existiert, sind heilig und bilden das Zentrum des Verstehens. Sobald du im Fluss schwimmst, vorbei am Heiligen Baum, mit den Lektionen der Rolle im Hinterkopf, erreichst du die Paha Sapa. Du wirst alle Antworten kennen, nach denen du gesucht hast; dir bleibt nichts mehr zu lernen. Du wirst ein Mann des Nordens sein - ein Weiser.«
»Aber ich bin noch so jung!«
»Die Weisheit hat nichts mit dem Alter zu tun. Sie ist die Wahrheit, die daher rührt, dass du in dir selbst nach den Antworten suchst und zuerst an andere Menschen denkst. Die Weisheit macht dich lebendig und gewährt dir Einsicht. Sie schenkt dir den Frieden des Herzens und der Seele. Sie zeigt dir, dass das Leben nichts ist als ein Blitz in der Ferne, der rauchige Atem des Büffels im Winter, die Tropfen des Taus, die nach Sonnenaufgang verdunsten. Leben und Glück, mein junger Freund, sind so wunderbar wie alles, was Wakantanka je erschaffen hat.«
Der Mann schrieb die Bedeutung des sechsten Bildes auf die neue Rolle.
Die körperlichen und die geistigen Aspekte des Glücks
- Die körperlichen und die geistigen Aspekte des Glücks sind ebenso wichtig wie dessen gedankliche und seelische Aspekte.
- Erhebe dich jeden Tag mit Liebe im Herzen, nimm dir die Zeit, um nach etwas Schönem Ausschau zu halten finde Frieden im Geheimnis der Schöpfung und danke Wakantanka dafür, dass Er die wunderbare Welt, in der wir leben, erschaffen hat. Dann wirst du in all deinen Taten dem Glück begegnen.
- Lerne dich durch körperliche Aktivität näher kennen. Fühle dich gesünder, lebe länger, träume und reinige dich mittels regelmäßiger Übungen - dann wirst du ein harmonisches Leben führen und demzufolge glücklicher sein.
Die Lektion der Jahreszeiten
Die Bedeutung des siebten Bildes
Der Wechsel ist notwendig. Vermeide, wenn möglich, die Dinge, die Dich stören, und ändere die Dinge, die Dich völlig aus der Fassung bringen. Wenn Du unglücklich bist, dann denke in aller Ruhe darüber nach, was dich glücklich machen würde, und führe die nötigen Änderungen herbei. Dadurch gestaltest Du Dein Leben positiver.
David betrachtete die Rolle. Er sah ein zauber- und heilkräftiges Rad, das in vier Abschnitte unterteilt war, in denen wiederum vier Darstellungen eines Baumes den Wechsel der Jahreszeiten vergegenwärtigten. Im ersten Abschnitt waren die Zweige des Baumes von Schnee bedeckt, im zweiten setzte er Knospen an, im dritten trug er grüne saftige Blätter und im vierten bedeckte sein Laub den Boden.
»Das letzte Bild«, sagte der Mann, »ist sehr leicht zu erklären. Wir
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