Die Sünde des Abbé Mouret
Schnabel,
schlugen mit den Flügeln. Die Hennen gackerten alle miteinander.
Der fahlrote Hahn Alexandre stieß seinen hellen Claironruf aus. Man
hörte sogar, wie die Kaninchen in ihren Boxen herumsprangen, daß
die Bretter wackelten. Und über all diesem lärmenden Leben des
Tiervölkchens erscholl lautes Lachen. Röcke raschelten; mit
aufgelöstem Haar, mit bis zu den Ellbogen nackten Armen, mit vor
Siegesstolz rotem Gesicht kam Désirée zum Vorschein und stützte die
Hände auf die Mauerkante. Sie mußte wohl auf den Dunghaufen
gestiegen sein.
»Serge! Serge!« rief sie.
In diesem Augenblick war Albines Sarg auf dem Grunde der Grube
angekommen. Man hatte soeben die Seile wieder heraufgezogen. Einer
der Bauern warf eine erste Schaufel Erde hinab.
»Serge! Serge!« rief Desiree noch lauter und klatschte in die
Hände. »Die Kuh hat ein Kälbchen bekommen!«
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Friedrich Wilhelm Nietzsche
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Also
sprach Zarathustra
Das Buch besteht aus vier Teilen. Der erste Teil erschien 1883,
der zweite und dritte 1884, der vierte 1885 als Privatdruck. 1886
veröffentlichte Nietzsche die drei ersten Teile als „Also sprach
Zarathustra. Ein Buch für Alle und Keinen. In drei Teilen.“ Im
Gegensatz zu den frühen Werken Nietzsches handelt es sich beim
Zarathustra nicht um ein Sachbuch. In hymnischer Prosa berichtet
ein personaler Erzähler vom Wirken eines fiktiven Denkers, der den
Namen des Persischen Religionsstifters Zarathustra trägt.
Nietzsche selbst nennt den Stil, in dem Also sprach Zarathustra
geschrieben ist, halkyonisch und wünscht sich Leser, die eines
„gleichen Pathos fähig und würdig sind“: „Man muss vor Allem den
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hören, um dem Sinn seiner Weisheit nicht erbarmungswürdig Unrecht
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Alle und Keinen“.
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Nana
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allmählich die Frau des Hauses vollständig in seine Gewalt bekommt
und durch diese Frau seinen verderblichen Einfluß zugunsten des
herrschenden Bonapartismus weiter und weiter ausbreitet. Der
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