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Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber

Titel: Die Terranauten 005 - Die Flotte der Treiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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geschlossen. Sie wirkten wie perfekte Bewußtlose.
    Feodor Kalinin saß ebenfalls in einem Sessel – nicht angeschnallt.
    »Sie verhalten sich ganz natürlich, Sternvogt!« wies marTheos ihn noch einmal an. »Sonst …«
    »Ja, ja«, knurrte Kalinin, »habe schon verstanden. Bin ja schließlich kein Selbstmörder.«
    Ari marTheos bezog ebenfalls Position – außerhalb des Kamerabereichs. Damit waren die Vorbereitungen abgeschlossen. Das Spiel konnte beginnen.
    Queen Mandorla, von marTheos manipuliert, drückte den Sendeknopf des Bordkommunikators.
    »Hier spricht Mandorla. Kreuzer melden!«
    Es vergingen nur wenigen Sekunden. Dann meldete sich einer der beiden Raumer der Garden, die beide als helle Punkte auf dem Maserschirm sichtbar waren. Das Gesicht eines schmalgesichtigen Mannes füllte den Holoschirm aus.
    »Queen Mandorla?«
    »Ist das dieser Hauptmann?«
    Llewellyn 709 blinzelte zwischen seinen goldenen Riemen hindurch.
    »Nein«, flüsterte er zurück.
    marTheos sah jetzt klar. »Geben Sie mir Hauptmann von Löwis of Menar, Gardist«, ließ er Mandorla sagen.
    »Sofort, Queen Mandorla.«
    Ein anderes Männergesicht erschien auf dem Holokissen.
    »Das ist er«, flüsterte der Riemenmann fast tonlos.
    »Queen Mandorla?«
    »Aktion beendet, Hauptmann«, sagte die Queen. marTheos gestattete ihr ein Lächeln des Triumphs, das durchaus am Platze war.
    »Ich sehe es, Queen Mandorla«, sagte von Löwis of Menar. »Lordoberst von Valdec wird zufrieden sein. Darf ich zu Ihrem Erfolg gratulieren?«
    »Dürfen Sie, Hauptmann. Nun zum weiteren Fortgang …«
    »Sie kommen zurück an Bord des Kreuzers. Ich werde …«
    »Denken Sie nach, Hauptmann«, unterbrach die Queen schroff. »Warum, glauben Sie, habe ich den Surfer zurückgelassen und steuere dieses Ding hier?«
    Von Löwis of Menar wirkte jetzt leicht verunsichert. »Ich … ich weiß nicht genau.«
    »Jeder Treiber, den wir in Gewahrsam nehmen können, ist ein Ärgernis weniger. Und aus diesem Grunde werde ich jetzt das Treiberschiff anfliegen, von dem die da …«, Mandorla machte eine Daumenbewegung über die Schulter, » … kommen, und die noch an Bord befindlichen Treiber ebenfalls in meine Gewalt bringen. Sie kennen dieses Razzo und werden darum erst dann mißtrauisch werden, wenn es für sie zu spät ist.«
    »Ein glänzender Gedanke«, sagte von Löwis of Menar speichelleckend. »Nur …«
    »Ja, Hauptmann?«
    »Wie kommen Sie mit dem Razzo ins Sol-System?«
    »Mit den Treibern, die es hierher geflogen haben. Aber keine Sorge. Ich habe die PSI-Brüder völlig unter Kontrolle.«
    Ari marTheos ließ Mandorla kurz auflachen. »Trauen Sie mir das nicht zu, Hauptmann?«
    »Doch, natürlich, selbstverständlich, Queen Mandorla!«
    »Außerdem wird mich der Sternvogt bei Bedarf unterstützen«, fügte Mandorla noch hinzu. »Schon damit er seine Belohnung wirklich verdient, nicht wahr, Feodor Kalinin?«
    »Ich werde tun, was ich kann«, versprach Kalinin. Das leichte Zucken um seine Mundwinkel war vielfach deutbar. Niemand, der kein Gardist war, hielt sich gerne in nächster Nähe einer Queen auf.
    »Sie werden mir in einem so großen Abstand folgen, daß das Treiberschiff keinen Verdacht schöpft«, sprach Mandorla weiter. – »Andererseits werden Sie sich aber nur so weit zurückhalten, daß Sie für den Notfall schnell zur Stelle sein können. Ist das klar, Hauptmann?«
    »Vollkommen klar, Queen Mandorla!«
    »Over«, sagte Mandorla.
    Dann veranlaßte Ari marTheos sie, den Sendeknopf auszuschalten.
    Sofort sprangen die Treiber aus ihren Sesseln auf.
    »Hat ja phantastisch funktioniert«, freute sich Llewellyn 709. »Ich bin ganz sicher, daß dieser graue Halunke keinen Verdacht geschöpft hat. Was meinen Sie, Flint? Sie kennen Ihre alten Freunde ja am besten.«
    »Ich fand es auch sehr überzeugend«, sagte der ehemalige Gardist.
    Minuten später wechselte das Razzo in Weltraum II.
     
    *
     
    Während des Einflugs in das irdische Sonnensystem blieb der Kommunikator ständig auf Empfang geschaltet. So konnte die Besatzung des Razzo eine ganze Reihe von Funksprüchen auffangen, die sie darüber informierten, daß die Situation im erdnahen Raum unverändert war. Die Treiber hielten noch immer ihre Schiffe besetzt. Obgleich das Ultimatum abgelaufen war, hatte Mac von Valdec nicht Befehl gegeben, die Treiberschiffe anzugreifen. Keine Frage, daß er erst Mandorlas Bericht von ihren Verhandlungsergebnissen auf ZOE abwarten wollte. Ebenso war es keine Frage, daß

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