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Die Terranauten 013 - Der Fremde

Die Terranauten 013 - Der Fremde

Titel: Die Terranauten 013 - Der Fremde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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dieser Fremdartigkeit! Er gab dem Impuls zur Flucht nach, noch bevor ihn die vernichtenden Energien erreichten.
    Das Schiff beschleunigte aus dem Stand mit dem Wahnsinnswert von tausend g! Das entsprach tausendfacher Erdbeschleunigung! Es gab im gesamten Bereich menschlicher Expansion kein Material, das solche Kräfte überstanden hätte.
    Und dann nahm die Beschleunigung kontinuierlich zu!
    Die Energieblasen hatten keine Chance, ihr Ziel zu erreichen, denn der Fremdraumer löste sich scheinbar in Nichts auf.
    In Wirklichkeit hatte er das Raum-Zeit-Kontinuum verlassen und wechselte über in Weltraum II.
    An Bord befand sich keine Treiberloge wie auf irdischen Schiffen üblich, sondern nur ein Wesen: Cantos. Er benötigte nicht den Zusammenschluß mit anderen. Sein alleiniger Wille genügte, um den Übergang in den anderen Raum durchzuführen.
    Somit war er eine Art Supertreiber.
     
    *
     
    Die Mater, die Logenmeisterin der Grauen Loge, befand sich bei Queen Arm in der Zentrale.
    Queen Ann klammerte sich an den Lehnen ihres Konturensessel fest.
    »Wir müssen folgen!« knurrte sie heiser.
    Das brachte ihr einen ablehnenden Blick der Mater ein. An Bord war sie dem Kommandanten gleichgestellt, obwohl sie selten in dessen Entscheidungen eingriff.
    Jetzt hielt sie das für angebracht.
    »Sinnlos, Centurio!« kommentierte sie. Daß sie Queen Arm mit ihrem Rang ansprach, war der Beweis dafür, daß es zwischen ihnen eine Art unterdrückte Feindschaft gab. Keine der beiden Frauen hätte diese näher zu definieren gewußt. Sie war da und kaum zu leugnen.
    Queen Ann entspannte sich.
    »Du hast recht, Mater! Der Fremde ist zu schnell. Wir könnten seine Spur nicht mehr aufnehmen – zumal er bereits Weltraum II erreicht hat.«
    »Für ein Centurio ist eine solch einfache Feststellung normalerweise kein Ergebnis tiefschürfender Denkvorgänge!« bemerkte die Mater abfällig.
    Queen Ann zeigte keine Reaktion auf den persönlichen Angriff. Sie zuckte die Achseln und wies den Funkoffizier an, eine Konferenzschaltung mit den Kommandozentralen der Begleitschiffe herzustellen.
    Es ging schneller als erwartet.
    Alle kommandierenden Queens kamen überein, daß die große Sensation eingetreten war: Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit war man auf eine raumfahrende Fremdrasse gestoßen!
    Für solche Fälle gab es eine konkrete Dienstanweisung. Diese sah alles vor, nur keinen Angriff!
    Sie hatten dagegen verstoßen, und das konnte Folgen haben. Würde man ihnen abnehmen, daß sie an einen Trick der verhaßten Terranauten hatten glauben müssen?
     
    *
     
    Interstellare Raumfahrt war nur möglich mit Hilfe der Treiber. Eine Loge umfaßte sieben Treiber. Im Zusammenschluß ihrer PSI-Kräfte steuerten sie die Raumschiffe durch den sogenannten Weltraum II. Dazu benötigten sie eine Mistelblüte des Urbaums Yggdrasil, der sich im Besitz des Biotroniks-Konzern befand.
    Eine feststehende Tatsache, die von vornherein Monopole schuf.
    Die Konzerne, die die Macht auf der Erde und über die Kolonien unter sich aufgeteilt hatten, waren darüber nicht gerade erbaut. Max von Valdec, Vorsitzender des beinahe allmächtigen Konzils der Konzerne und Chef des Kaiser-Konzerns, tat alles, um die bestehenden Raumfahrtmonopole zu brechen. David terGorden, der Sohn des inzwischen ermordeten Biotroniks-Inhabers war dagegen die große Hoffnung all der Treiber, die sich zu der geheimen Organisation die Terranauten zusammengeschlossen hatten. David gefiel diese Rolle ganz und gar nicht. Viele Jahre war er untergetaucht und hatte unter falschem Namen als Treiber gelebt, weil er sein Erbe nicht antreten wollte.
    Hier auf Syrta war er entlarvt und von Helfern des Kaiser-Konzerns festgenommen worden. Max von Valdec wollte ihn als Druckmittel benutzen.
    Führer der Treiber, die David zu Hilfe kamen, war der Riemenmann Llewellyn 709. Er glaubte, in David die Schlüsselfigur zu sehen, um im Namen der Terranauten die Macht der Konzerne zu brechen und die irdischen Kolonien vom Joch des Konzils zu befreien.
    Als ein Schiff der Garde über Syrta auftauchte, und die Situation für David immer bedrohlicher wurde, faßte der Riemenmann den folgenschweren Entschluß, mit den auf Syrta anwesenden Treibern die Superloge zu bilden. Zur selben Zeit tobten überall auf Syrta Kämpfe zwischen aufständischen Siedlern und den planetaren Sicherheitstruppen. Unter der Führung der ›Faust von Syrta‹ wehrten sich die Kolonisten gegen die Ausbeutung durch den Kaiserkonzern,

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