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Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung

Titel: Die Terranauten 020 - Komet der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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anderen Welt weiterzuleben.
    Aber sagt man nicht, daß der Geist eines jeden Menschen in Weltraum II eingeht?
    Queen Quendolain bemerkte, daß sie zu sehr der Faszination des Augenblicks erlag und sich in sinnlosen Spekulationen erging. Sie mußte handeln – sofort! Sonst mußte sie alles abbrechen und zurückkehren um neue Kräfte zu sammeln.
    Queen Quendolain brauchte sich nur um den einen Grauen zu kümmern, der die Hauptaufgabe übernommen hatte. Wahrscheinlich wechselten sich die Grauen von Zeit zu Zeit ab, und irgendwann übernahm eine andere Loge die nächste Schicht.
    Sie machte sich keine Gedanken mehr darum, sondern schlug zu.
    Brutal, gnadenlos, griffen ihre Gedanken nach dem Grauen Treiber.
    Sie spürte seinen Widerstand, drückte einfach zu, zerquetschte mühelos den Abwehrblock. Der Treiber wollte schreien – auf geistiger, telepathischer Ebene, doch dieser Schrei wurde im Keim erstickt.
    Die anderen wurden trotzdem aufmerksam: Die Loge zerfiel, weil ein Mitglied ausgefallen war!
    Die Mater, wie man die Logenmeisterin bei den Grauen nannte, sprang von ihrem Sitz.
    Sie war die nächste. Mit ihr hatte Queen Quendolain noch weniger Probleme.
    Aber für einen Augenblick übermannte sie die Schwäche. Der Raum schien sich zu bewegen. Die Wände, die Treiber verschwammen.
    Dann war es wieder überwunden. Die Grauen Treiber blickten sich erschrocken um.
    Und dann sahen sie in ihre Richtung! Sie wußten, daß da etwas war, was sie nicht begreifen konnten. Die gefangenen Treiber rührten sich überhaupt nicht. Sie bildeten im Moment keine Gefahr. Nein, die Attacke erfolgte aus anderer Richtung, aus dem Nichts.
    Der Gegner war nicht zu greifen.
    Das merkten sie spätestens dann, als sie vereint ihre Treiberkräfte gegen die Queen einsetzen wollten. Quendolain machte es überhaupt nichts aus.
    Doch sie würde es nicht schaffen, alle Treiber auszuschalten. Das wußte sie. Deshalb zog sie sich zurück.
    Im letzten Augenblick sah sie, daß einer der Grauen Treiber zum Kommunikator lief, um einen Alarm auszulösen.
    Das würde alle ihre Pläne von vornherein unmöglich machen. Man würde ihr auf die Schliche kommen und auch für sie eine Psi-Kontrolle einführen.
    Falls man sie überhaupt am Leben ließ!
     
    *
     
    »Der Landung steht nichts mehr im Wege!« knurrte Roter Hedger. »Was ist mit diesem Soster und der Valdec-Yacht?«
    Cantos antwortete telepathisch: »Sie wird bald die Erde erreicht haben.«
    »Dann ist Soster also schneller auf der Erde als wir auf Io. Ist das nicht lachhaft?«
    »Wir wurden schließlich aufgehalten und müssen außerdem vorsichtig sein. Wenn wir Io anfliegen, wie zu einem Sturmangriff, schießt man uns ab!«
    Einer der Treiber, die nicht an der Loge beteiligt waren, aber die telepathische Unterhaltung trotzdem mitbekamen, warf erschrocken ein: »Das hältst du für möglich, Cantos?«
    »Die Terranauten sind unberechenbar. Ein Wespennest, in das wir hineingetappt sind – und auch noch in voller Absicht! Versetz dich in ihre Lage. Wie hättest du reagiert? Die kennen uns nicht. Vielleicht ist der eine oder andere einmal Roter begegnet. Damit erschöpft sich das. Ich …«
    »Du brauchst nicht fortzufahren; ich habe begriffen. Na, dann gute Nacht! Ist denn überhaupt notwendig, daß wir uns auf dem Stützpunkt verkriechen?«
    »Wäre es besser, von den Grauen Garden gefunden zu werden?« schnappte Roter Hedger. Schließlich war es seine Idee gewesen, zum Stützpunkt zu fliegen. »Von hier aus können wir operieren. Vielleicht kann Cantos mit seinem geheimnisvollen Raumfahrzeug etwas gegen Oxyd unternehmen?«
    Cantos bremste seine Zuversicht. »Das überlassen wir vorerst einmal den Grauen und diesem Summacum Homan, nicht wahr?«
    »Der Mensch hat halt Wünsche. Warum soll er sie nicht offenbaren?« verteidigte sich Hedger. »Und jetzt haltet euch fest. Wir gehen runter!«
    Freier Doug bemerkte spöttisch: »Du brauchst nicht extra zu betonen, daß du so ein Ding nicht steuern kannst!«
    Roter ließ sich nicht provozieren. Er widmete sich den Kontrollen. Und Cantos hielt die Loge aufrecht. Noch waren sie auf den Ortungsschutz angewiesen.
    Kurz setzte er sich mit seinem Schiff in Verbindung. Soster verhielt sich abwartend. Etwas anderes blieb ihm schließlich nicht übrig.
     
    *
     
    Soster konnte es nicht erklären. Er spürte das Tasten von Cantos, obwohl er doch überhaupt keine telepathischen Fähigkeiten hatte. Ob es daran lag, daß er die ganze Zeit über telepathisch bewacht

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