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Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra

Titel: Die Terranauten 023 - Die Ausgestossenen von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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ein Piratensender fast nicht geortet werden – selbst wenn man den offiziellen Sender rechtzeitig auf Nullenergie setzte.
    Soviel war den Gardisten klar. Sie stürmten in den Gang. Türen gab es keine. Rechts und links nicht sehr sorgfältig behauene Felswände. Irgendwie war es den Nomans gelungen, diesen Gang trocken zu halten.
    Nach hundert Metern und zwei sanften Biegungen endete der Gang an einer Stahltür. Die Grauen versuchten erst gar nicht, sie zu öffnen. Sie schossen sofort. Zwei schleppten keuchend die Strahlkanone. Sie leistete ihnen gute Dienste.
    Die Stahltür zerbarst in einem Funkenmeer.
    Die Sendezentrale! Sie war tatsächlich relativ nahe an der Abstrahleinheit. Die Nomans hatten alles in Hinblick darauf gebaut, daß die Abstrahleinheit immer nur kurze Zeit in Betrieb sein würde. So war die Gefahr einer Entdeckung am geringsten gewesen.
    Die Zentrale war leer!
    Und sie lag in Dunkelheit!
    Der Scheinwerfer half den Gardisten. Sein gleißendheller Strahl tastete über die provisorisch anmutenden Schaltpaneele.
    »He«, sagte einer der Grauen, »da ist eine Zweckschaltung!«
    Die anderen wußten, was er damit meinte: Der Sender war vollautomatisch, solange ihm Energie zur Verfügung stand. Sie würden in den unterirdischen Gängen keine Menschenseele finden.
    Der Gardist hob den linken Arm und wollte seine Meldung nach oben durchgeben. Für Queen Paola würde es interessant sein zu erfahren, was man hier gefunden hatte. Vielleicht war die Entdeckung bedeutsamer, als es auf Anhieb aussah?
    Doch der Gardist konnte seine Absicht nicht mehr in die Tat umsetzen. Denn gleichzeitig begann die Erde, unter seinen Füßen zu grollen.
    Erschrocken sah er die anderen an.
    Das Grollen verstärkte sich, als würde ihnen ein Erdbeben bevorstehen.
    Im nächsten Augenblick brach der Boden auf, entließ eine ungeheure Flut von Energien.
    Die Detonation breitete sich weiter aus. Im Umkreis von fünfhundert Metern barst die Erde, donnerten Felstrümmer in den Himmel.
    Die Landemannschaften hatte nicht die geringste Chance.
    Die noch in der Luft befindlichen Gleiter auch nicht!
    Ein neuer Vulkan schien sich zu öffnen. Die Hölle spuckte Feuer. Ein glühendheißer Sturmwind griff nach den Gleitern, die in einigem Abstand verblieben waren, spielte mit ihnen, wie der Herbstwind mit Blättern, und schmetterte sie schließlich auf den Boden.
    Das Bild, das die Queen Paola die ganze Zeit auf dem Bildschirm gehabt hatte, erlosch. Es gab keine Übertragung mehr. Die Angriffsgruppe existierte nicht mehr.
    Queen Paola nahm Schaltungen vor. Eine Verbindung mit der offiziellen Sendezentrale von Neu-Sydney.
    »Die Auswirkungen sind verheerend!« berichtete eine Centurio. Ihr Gesicht war hübsch. Das blonde Haar umrahmte weiche Züge. Nur die Augen glitzerten wie zwei kalte Bergseen.
    Leidenschaftslos fuhr sie fort: »Bäume wurden entwurzelt, einige Spaziergänger kamen zu Schaden. Selbst Dächer wurden abgedeckt. Und soeben geht ein Ascheregen nieder. Ich werde sofort einen Kampfgleiter losschicken und Ihnen die Bilder übermitteln.«
    »Ich befehle es Ihnen, Centurio!«
    »Ich höre und gehorche!«
    Sekundenlang blieb der Schirm wieder dunkel. Ein neues Bild. Die Centurio hatte wirklich schnell reagiert. Sie leitete die Wacheinheit von Neu-Sydney, die der Stadtpolizei direkt unterstand. Normalerweise waren die Gardisten nicht so zahlreich über die ganze Erde verteilt wie jetzt, selbst nachdem man ihre Präsenz reduziert hatte. Es war ein Beweis für unruhige Zeiten. Seit Max von Valdec seinen Kampf gegen die Treiber führte, hatte sich einiges geändert.
    Paola wurde wieder mit Informationen versorgt. Seit der zweiten Sendung der Nomans waren nur sechs Minuten vergangen, als der Kampfgleiter im Sicherheitsabstand seine Bilder schoß. Im herabgehenden heißen Ascheregen war ein mit Glut gefüllter Krater zu sehen. Das war alles, was von dem Piratensender übriggeblieben war.
    »Sie haben sich selber vernichtet!« murmelte Queen Paola vor sich hin. Sie lehnte sich zurück und warf einen Blick in die Runde.
    Queen Paola war allein in der Zentrale. Sie machte hier erst seit einer Woche Dienst. Doch sie hatte ihre Gewohnheiten mit nach Berlin gebracht. Queen Paola liebte einsame Entscheidungen. Sie hatte nicht gern Menschen um sich herum. Auch wenn es sich um Graue handelte. Sie würde diese Zentrale erst verlassen, wenn die gegenwärtigen Probleme beigelegt waren.
    »Ich muß es schaffen!« sagte sie laut und heftete ihren Blick

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