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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Treiberschiffe ansteuerte.
    Wie die THOMAS ALVA war auch die LASSALLE auf die Kreisbahn der Geisterschiffe eingeschwenkt. Der nächste der ausrangierten Raumer war rund zehntausend Kilometer entfernt.
    Den Ringo, der das Schiff anvisierte, steuerte der Riemenmann selbst. Die Treiber, die mit ihm an Bord waren, gehörten zur Loge Valentin Claudius’.
    Schnell kam das angestrebte Ziel näher. Es handelte sich, wie bald erkennbar geworden war, um einen Großfrachter, dessen Länge von den Triebwerksdüsen bis zur Dornspitze mehr als sechshundert Meter betrug. Und auf den ersten Blick sah der Frachter aus, als sei er erst gestern von einer interstellaren Reise zurückgekehrt. Es war kein Wrack, sondern ein Schiff, an dessen Funktionstüchtigkeit grundsätzlich nicht gezweifelt werden konnte.
    Es waren beinahe wehmütige Gefühle, die Llewellyn auf einmal erfaßten. In seinem tiefsten Inneren sehnte er sich zu den wenigen Tagen zurück, in denen er das freie, weitgehend ungebundene Leben eines ganz normalen Treibers gelebt hatte. Ein Leben ohne größere Verantwortung und Pflichten, die über den engen persönlichen Rahmen hinausgingen. Am liebsten wäre er jetzt in diesen Frachter gestiegen, um als Mitglied einer alltäglichen Loge eine Ladung von Maschinenteilen von einem Planeten zum anderen zu befördern.
    Aber er wußte nur zu gut, daß diese Tage der relativen Sorglosigkeit nur Ausnahmefälle in seinem vom Kampf gegen das Konzil bestimmten Leben darstellten.
    Langsam wuchs der Großraumer jetzt vor dem Ringo heran. Routiniert steuerte Llewellyn seine Maschine in einen der geöffneten Hangars.
    Jetzt kam die erste Bewährungsprobe. Wenn sich die Außenschleuse automatisch schloß …
    Die Schleuse schloß sich. Atemluft strömte in den Hangar ein.
    Der bullige Treiber Urs Ursus grinste. »Schätze, wir hätten es uns sparen können, Raumanzüge anzuziehen. Hier scheint alles wie geschmiert zu laufen!«
    So sah es aus. Als sich genügend Atemluft im Hangar befand, glitt die Innenschleuse auf. Der Weg ins Innere des Frachters lag frei vor den Terranauten.
    Die acht Männer verließen den Ringo und begaben sich zum Liftschacht. Eine Sensorenbetätigung genügte, um die Kabine programmgemäß erscheinen zu lassen. Damit war endgültig der Beweis erbracht, daß die Bordsysteme funktionstüchtig waren. Die Solarbatterien, die hier in unmittelbarer Nähe Walhallas natürlich ständig aufgeladen wurden, versorgten den Raumer mit ausreichend Energie.
    Llewellyn und seine Begleiter fuhren zur Zentralebene empor. Während Valentin Claudius und zwei der Mädchen die Wendeltreppe zur Logenplattform hochstiegen, kümmerte sich der Riemenmann um die Installationen in der Zentrale.
    Er brauchte nicht lange, um festzustellen, daß es auch hier keine Probleme gab. Computer, Interkom, Funkgerät, Bildschirme – alles funktionierte reibungslos.
    Wie geschmiert! wiederholte er in Gedanken die Worte des bulligen Treibers.
    Kurz darauf gab es eine weitere höchst erfreuliche Nachricht. Valentin Claudius kam nach unten und verkündete, daß sie auf der Plattform drei Mistelzweige gefunden hatten.
    »Phantastisch!« freute sich Llewellyn. »Wenn ich mir vorstelle, daß auch die ganzen anderen Schiffe Misteln besitzen … Eins unserer Hauptprobleme könnte damit für längere Zeit gelöst sein.«
    Ein paar Minuten später wurde der Riemenmann jedoch nachdrücklich darauf hingewiesen, daß im Augenblick ein ganz anderes Problem akut war. Die Funkanlage, die er vorhin auf Empfang geschaltet hatte, machte sich bemerkbar. Offensichtlich hatte Tontor einen Rundruf ausgestrahlt.
    Llewellyn meldete sich. Dann berichtete er dem General-Manag, in welchem Zustand sie das Schiff vorgefunden hatten.
    »Ausgezeichnet«, sagte Tontor. »Dann steht ja einer Überführung des Schiffs nach Tamerlan nichts mehr im Wege. Und der anderen Raumer damit wohl auch nicht. Geben Sie Anweisung an Ihre Leute, Llewellyn. Ich will, daß in kürzester Zeit die ersten zwanzig Schiffe bemannt sind und starten können. Je schneller die Überführung vonstatten geht, desto eher können wir wieder hier sein, um die zweite Flotte zusammenzustellen.«
    Was sollte der Riemenmann tun? Nach wie vor ging es um das Leben Davids.
    Per Funk gab er Tontors Anweisung an die LASSALLE weiter.
     
    *
     
    Es war besonders frustrierend für David terGorden, hautnah alles mitzubekommen und doch nicht den geringsten Einfluß auf die Geschehnisse ausüben zu können.
    An Bord des

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