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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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hundertfünfzig Treiber und Logenmeister befanden sich an Bord der LASSALLE, als das Schiff außerhalb des Schiwa-Systems seine Transitionsvorbereitungen traf.
    Die LASSALLE war nicht allein im Raum. Die THOMAS ALVA, wie Edison Tontor seinen kleinen Kampfkreuzer der Epsilon-Klasse getauft hatte, befand sich keine fünfzigtausend Kilometer entfernt. Es bestand Funk- und Bildkontakt zwischen den beiden Raumern.
    »… würde ich Ihnen dringend empfehlen, sich an unsere Vereinbarungen zu halten«, sagte der General-Manag gerade. »Falls Sie auf irgendeine Art und Weise versuchen sollten, mich zu hintergehen, würde ihr heißgeliebter Erbe der Macht es büßen müssen. Und damit Sie nicht auf den Gedanken kommen, daß ich hier nur leere Drohungen ausstoße …«
    Das Bild Tontors verschwand vom Holoschirm, machte einem anderen Platz.
    David terGorden!
    Der Erbe der Macht saß in einem Schalensitz, der sich fraglos in der Zentralebene der THOMAS ALVA befand. Magnetfesseln verurteilten ihn zur Bewegungslosigkeit. Mehrere hauchfeine Drähte waren mit seiner Schädeldecke verbunden.
    »terGorden ist bei Bewußtsein«, ließ sich Tontors Stimme vernehmen. »Aber ich habe ihn voll unter Kontrolle. Er wird keine Möglichkeiten haben, mich mit seinen PSI-Tricks zu überraschen. Wenn Sie also darauf bauen sollten, daß er sich aus eigener Kraft seinem Geiseldasein entziehen kann, unterliegen Sie einer Selbsttäuschung, meine Herren Terranauten!«
    Jetzt öffnete David den Mund.
    »Hört mich an, Freunde«, rief er. »Laßt euch nicht erpressen, und nehmt keinerlei Rücksicht auf meine Person. Tontor darf keine Schiffe in seine Gewalt bekommen. Alles spricht dafür, daß er sich zu einem noch übleren Tyrannen als Max von Valdec entwickeln wird und in absehbarer Zeit …«
    Auf dem Holoschirm kam eine Hand ins Bild, die David auf den Mund schlug und ihn damit zum Schweigen brachte. Edison Tontor meldete sich wieder.
    »Lassen Sie sich durch diese ach so edlen Worte nicht beeindrucken«, sagte er mit triefender Ironie. »Ihr Freund terGorden ist sich offenbar seiner eigenen Bedeutung nicht bewußt. Sonst würde er wohl kaum sein Leben so leichtfertig aufs Spiel setzen. Nun, ich will davon ausgehen, daß Sie ein bißchen verantwortungsbewußter sind. Nicht wahr, Llewellyn?«
    »Wir tun, was Sie verlangen«, sagte der Riemenmann grollend. »Es ist also keineswegs erforderlich, daß Sie uns mit Ihren Sadismen behelligen.«
    »Sehr schön«, lächelte der General-Manag. »Dann gibt es ja wohl für den Augenblick nichts mehr zu sagen. Wir sehen uns wieder im Walhalla-System.«
    Die Funkunterhaltung zwischen den beiden Raumern war fürs erste beendet.
    Llewellyn blickte hoch zur Logenplattform. Die sieben Treiber, die das Schiff durch Weltraum II leiten würden, brauchten noch ein bißchen Sammlung. Dann stand dem Eindringen in die andere Dimension nichts mehr im Wege.
    An Bord der THOMAS ALVA, bei der nach dem Blackbox-Verfahren arbeitende Computer die Steuerfunktion der Treiberloge übernahmen, brauchten keine großen Vorbereitungen getroffen zu werden. Von einer Sekunde zur anderen verschwand der Kreuzer in Weltraum II.
    Auch wenn Llewellyn den Transitionsvorgang nicht auf dem Radarschirm verfolgt hätte, wäre ihm das Eintauchen der THOMAS ALVA nicht verborgen geblieben.
    Der nun schon sattsam bekannte Kaiserkraft-Effekt trat auf. Die Abstrahlprojektoren hatten ein Schwellenfeld in den Raum gerissen, ein künstliches Dimensionsloch, das gewaltsam entstanden war. Obgleich das Schwellenfeld nur für wenige Sekundenbruchteile existierte, strömte doch so viel Weltraum-II-Energie in das Normaluniversum ein, daß sie überdeutlich spürbar wurde. In Llewellyns hochempfindlichem Treiberhirn manifestierte sich die verderbliche Fremdenergie als jäher, körperlich empfundener Schmerz und als psychische Horrorvision. Viel schlimmer als diese schnell wieder vorübergehenden Phänomene war für den Riemenmann jedoch das Wissen, daß die Weltraum-II-Energie irgendwo im Normalraum kumulierte und unweigerlich eine Katastrophe hervorrufen würde. Deshalb mußte Kaiserkraft bekämpft werden, wo es nur eben ging.
    Natürlich war die Konzentration der Treiberloge durch die Weltraum-II-Phänomene empfindlich gestört worden. Sie mußten einen neuen Anlauf nehmen, um den Transitionsvorgang bewerkstelligen zu können.
    Schließlich war es dann soweit.
    Ganz sanft, fast unmerklich glitt die LASSALLE hinüber. Im Gegensatz zu den Kaiserkraft-Projektoren

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