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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Deshalb hatten auch die Konzilsraumer einen stationären Orbit um die rote Sonne eingeschlagen.
    Energieblitze, Laserstrahlen und Impulsentladungen zuckten durch den Raum. Minisonnen explodierten, computergesteuerte Raketen suchten ihr Ziel. Die Schutzschirme der einzelnen Schiffe flammten auf wie kosmische Leuchtfeuer.
    Die Flotte der Garden war überlegen, da gab es gar keine Frage. Ihr Angriffspotential überstieg die Offensivmöglichkeiten der Treiberschiffe bei weitem.
    Aber die Terranauten waren stark in der Abwehr der energetischen Gewalten, die auf sie eindrangen. Die Logen an Bord verstärkten die Energieschilder der Raumer mit ihren PSI-Kräften. Und so konnten diese dem konzentrierten Feuersturm der Gardisten zunächst trotzen.
    Aber wie lange noch?
    PSI-Kräfte waren kein Geschenk des Universums. Sie mußten teuer bezahlt werden – mit Lebensenergie. Und sie konnten nur für eine absehbare Zeit aufrechterhalten werden, bis sie sich zwangsläufig erschöpften.
    Auf Dauer hatten die Terranauten keine Chancen, den Kampf zu gewinnen.
     
    *
     
    David terGorden fühlte sich mehr als unwohl in seiner Haut.
    Das Trichterschiff Tontors stand unter dem konzentrierten Beschuß eines Gardenraumers. Der Abwehrschirm flackerte bereits verdächtig, weil er überlastet wurde. Es war eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis er zusammenbrechen würde, zumal er nicht durch PSI-Kräfte verstärkt werden konnte.
    »Angst, terGorden?« fragte der General-Manag.
    Er lächelte dabei. Das Lächeln eines Fanatikers, der sich selbst und andere nicht schonte.
    Ja, David war sich selbst gegenüber ehrlich genug zuzugeben, daß er Angst hatte. Aber Weltraum II sollte ihn holen, wenn er Tontor dies wissen ließ. Deshalb erwiderte er nur schweigend das Lächeln des Konzernherren und sagte gar nichts.
    Die anderen Männer an Bord hatten nicht seine Selbstbeherrschung. Ihre Furcht vor dem Zusammenbruch des Schirms spiegelte sich unverkennbar in ihren Gesichtern. Aber noch wagte keiner von ihnen, Tontor zum Rückzug aufzufordern.
    Und noch ein Mann in der Zentralebene war die Ruhe selbst: Einstein III.
    Der kleine Wissenschaftler saß an einer Computerkonsole und arbeitete konzentriert, ohne ein einziges Mal aufzublicken.
    »Ich habe es geschafft!« rief er plötzlich triumphierend aus. »Dieser Raumer der Gehirnamputierten wird uns nicht mehr lange auf die Nerven fallen!«
    Er erklärte, daß es ihm gelungen war, die Kursentwicklung der beiden Schiffe in den nächsten Minuten genau vorauszuberechnen, so daß er das Gravitron auf einen Fixpunkt fokussieren konnte. Und dieser Fixpunkt war die Außenhülle des Gardenraumers.
    Einstein III aktivierte seine Wunderwaffe.
    Wie üblich war die Wirkungsweise des Gravitrons nicht sofort augenscheinlich. Aber daß die Superwaffe ihre Funktion voll erfüllte, stand außer Zweifel. Es herrschten ideale Voraussetzungen für das Gravitron. Die relative Nähe der Sonne Walhalla, die titanische Energie- und Gravitationseinheiten abstrahlte, sorgte dafür.
    Überraschend schnell, viel schneller als gewohnt, war das zerstörerische künstliche Schwerkraftfeld aufgebaut.
    Und das Kaiserkraftschiff hatte nicht den Hauch einer Chance, seinem Schicksal zu entgehen. Der Tod kam für die Besatzung lautlos und völlig unerwartet. Der Schutzschirm vermochte nichts gegen die Gravitationskräfte auszurichten, die den Raumer unwiderstehlich in ihren Bann zogen.
    Alle Materie des Schiffes, organische und anorganische, verdichtete sich mit rasender Geschwindigkeit. Das Schiff deformierte sich, schrumpfte, wurde kleiner und kleiner und … verschwand. Scheinbar spurlos, obwohl es tatsächlich noch als ein Staubkorn überschwerer Materie existent war.
    Abrupt hatte der Beschuß der THOMAS ALVA aufgehört. Der Schutzschirm wurde endlich entlastet.
    Jubel brach an Bord aus. Und auch David spürte, wie ein unangenehmer psychischer Druck von ihm abfiel.
    »Großartig, Einstein«, sagte Edison Tontor lobend. »Und nun nehmen Sie den nächsten Grauen ins Visier!«
    »Ich werde es versuchen«, versprach der kleine Wissenschaftler mit den wirren Haaren.
    Per Computer wollte er das Gravitron zunächst abschalten. Da stutzte er.
    Edison Tontor merkte es sofort. »Stimmt etwas nicht, Einstein?« erkundigte er sich.
    »Ich … weiß nicht«, antwortete der ehemalige Summacum mehr murmelnd als sprechend.
    Er beugte sich über den Terminal, ließ seine Finger über die Tasten huschen. Dann wurde er blaß.
    »Das Gravitron ist

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