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Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer

Titel: Die Terranauten 049 - Das Ultimatum der Computer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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niemanden sonst.« Valdec entspannte sich immer mehr. »Kurz und gut, wenn Sie das Antiserum wollen, müssen Sie mir erlauben, die GRAUE ARDA zu verlassen.«
    »Sie lügen«, stieß terGorden hervor, doch der Lordoberst spürte, daß der Treiber ihm Glauben schenkte. Und ironischerweise sprach er diesmal tatsächlich die Wahrheit.
    Er zuckte die Achseln. »Entscheiden Sie sich, Treiber«, verlangte er. »Und entscheiden Sie sich schnell. In wenigen Tagen wird der Krankheitsprozeß so weit fortgeschritten sein, daß sich irreparable Schäden nicht mehr vermeiden lassen. Zumindest bei denen, die zu diesem Zeitpunkt noch leben …«
    Wortlos schaltete terGorden ab.
    Max von Valdec schwenkte seinen Servosessel herum und begegnete mit einem selbstzufriedenen Lächeln den Blicken Fay Grays.
    »Was meinen Sie, Cosmoral?« erkundigte er sich entspannt. »Wird er darauf eingehen?«
    Cosmoral Gray nickte langsam. »Ja. Schließlich bleibt ihm keine andere Wahl.«
    »So ist es«, bestätigte der Lordoberst. Und er dachte: Das Spiel ist eröffnet, Treiber. Und der erste Zug ging bereits an mich.
    Draußen, hoch im Orbit über der blauen Erde, begannen die ersten Containersegmente, getragen von ihren MHD-Generatoren auf den elektromagnetischen Feldlinien des Planeten, ihren langen Abstieg zur Oberfläche.
    Die Zahl der Raumjäger im Orbit hatte sich inzwischen auf hundertzehn erhöht.
     
    *
     
    »Es ist ein neuer Winkelzug«, erklärte Llewellyn 709 finster. »Dieser blasierte Halunke will nur seine eigene Haut retten. Wir sollten Valdec jetzt gut genug kennen, um nicht auf einen solch durchsichtigen Trick hereinzufallen.«
    David terGorden sog nachdenklich an dem Trinkhalm seines Raumanzugs. Die vitaminreiche Flüssigkeit schmeckte schal, und er fragte sich, wieviel an dieser Empfindung wohl Einbildung sein mochte. Immerhin waren jeder Atemzug und jeder Tropfen Flüssigkeit schon -zigmal durch den Recyclingkomplex des Lebenserhaltungssystems gelaufen.
    Er seufzte. Kopfschmerz pochte leise hinter seiner Stirn. Der Wunsch, den Helm zu öffnen und die kühle Luft der Zentrale einzuatmen, keimte in ihm auf.
    Aber das Risiko, mit dem Erreger der Haßseuche infiziert zu werden, war zu groß. Schlimm genug, daß Narda Davids Helm geöffnet hatte, als sein Geist in der Vergangenheit umherirrte.
    »Was meint ihr?« fragte David müde.
    Narda zuckte die Achseln. »Natürlich«, sagte sie nachdenklich, »geht es Valdec auch darum, seine eigene Haut zu retten. Aber das ändert nichts daran, daß die Ebberdyks die gesamte Flotte noch immer fest im Griff haben. Valdec gewinnt nicht viel dadurch. Und im übrigen: Können wir es uns erlauben, nicht auf diese Bedingung einzugehen? Denkt doch an Rorqual und an Claude, Angila und Sirdina draußen in der GARIBALDI.«
    Lyda Mar nickte bekräftigend. Schwarze Ringe umschatteten ihre Augen, und David wußte, daß er ebenfalls nicht besser aussah. Bis auf Llewellyn befanden sich alle am Ende ihrer Kräfte.
    Sie mußten zu einer schnellen Entscheidung kommen.
    Trotz allem besaß Valdec die bessere Ausgangsposition. Er konnte auf Zeit spielen, während ihnen die Zeit davonlief.
    »Geben wir Valdec die Erlaubnis«, meldete sich Altamont O’Hale. »Wir wissen nicht, wie es Serge Suvez, Asen-Ger und den vielen anderen auf Rorqual geht, doch ich brauche nur an Claude zu denken, dann weiß ich, daß wir uns beeilen müssen.«
    Ennerk Prime und Onnegart Vangralen nickten zustimmend.
    »Gut«, erklärte terGorden. »Ich …«
    Ein tiefer Summton ließ ihn verstummen. Unwillkürlich blickte er hinauf zur Decke, dorthin, wo die Lautsprechersysteme eingebaut waren. Dann erklang eine wohlmodulierte, geschlechtslose Stimme.
    »Hier spricht Ebberdyk-Eins. Zwischenzeitlich ist es mir gelungen, auch den Vokabularkomplex zu integrieren. Von nun an ist eine anstrengende Kontaktaufnahme auf extrasinnlicher Ebene nicht mehr nötig.«
    Die Terranauten sahen sich überrascht an.
    Offenbar hatte der ehemalige Rho-27a-Computer erstaunliche Fortschritte gemacht.
    »Ich habe das Problem analysiert. Die Wahrscheinlichkeit, daß das Menschobjekt Valdec nach seiner Freilassung gegen die Flotte vorgehen wird, ist mit nullkommaneun Wahrscheinlichkeitspunkten äußerst gering. Im übrigen verweise ich darauf, daß die Kampfkraft der Schiffe ausreicht, den Planeten Erde vierundneunzigmal zu vernichten.«
    David befeuchtete seine Lippen. »Du glaubst also, daß er unsere Bedingungen erfüllen wird?« fragte er rauh.
    »Das ist ein

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