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Die Terranauten 052 - Die Irrfahrt der Somasa

Die Terranauten 052 - Die Irrfahrt der Somasa

Titel: Die Terranauten 052 - Die Irrfahrt der Somasa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad C. Steiner
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miteinander kommunizieren können«, sagte David. »Ich befürchte …«
    Ich weiß, wisperte es in seinen Gedanken, aber meine Kraft reicht aus, um diese Barriere zu überwinden. Ihr habt noch viel zu lernen; so stark euch eure Geisteskräfte auch erscheinen mögen: Im Vergleich mit den Helfern seid ihr wie kleine Kinder. Die Barriere, die euch daran hindert, miteinander zu kommunizieren, ist eine reine Selbstschutzmaßnahme Yggdrasils, um zu verhindern, daß feindliche Kräfte auf dieser Welt operieren. Wenn PSI-Aktive auf Rorqual ihre volle Kraft ausspielen könnten, wäre es auch euren Gegnern möglich, hier tätig zu werden …
    »Yggdrasil …«, murmelte David.
    Was du als Yggdrasil bezeichnest, raunte Yellas Stimme in seinem Geist, ist nur ein winzig kleiner Teil jener pflanzlichen Intelligenz, der die Helfer seit Jahrhunderttausenden dienen. Es gibt unzählige Weltenbäume. Sie sind über die ganze Galaxis verstreut. Viele haben im Laufe der Zeit den Kontakt zu den anderen verloren … Trotzdem jeder Weltenbaum dazu in der Lage ist, nach eigenem Gutdünken vorzugehen, bilden sie zusammen doch ein einheitliches Ganzes … Die Yggdrasil, die ihr kennengelernt habt, ist nur ein früher Ableger des Wahren Urbaumes; eine Einheit, die zu früh gehandelt hat … Die Stammutter, jene Intelligenz, der die Helfer seit Hunderttausenden von Jahren dienen, ist der älteste Organismus des Universums … Sie existierte schon, bevor das erste auf Fleisch und Blut basierende Leben auf der Bild fläche erschien …
    Bilder stürmten auf David terGorden ein. Sie wirkten auf ihn wie ein vergilbter Stummfilm, aber trotz der verblaßten Farben sah er mit überdeutlicher Klarheit eine blühende Landschaft unter den Strahlen einer grünen Sonne … Vier Monde zogen am Himmel ihre Bahn, obwohl es heller Tag war … Goldene Sporen schwebten in der Luft … Hochgewachsene, schlanke Wesen tanzten um einen Baum von unbeschreiblichen Dimensionen … Nicht weit von ihnen entfernt: violette Blütenkelche mit saftigen, dicken Stengeln. Die Wesen, die in ihren Bewegungen Yella stark glichen, lebten im Inneren hohler Bäume … Hirschähnliche Tiere mit prächtigen Geweihen und silberweißen Pelzen standen am Rande eines seichten Sees und schauten den Tänzern zu …
    Dann änderte sich die Szenerie abrupt.
    Die Bildfolge wurde schneller …
    Die immobile Intelligenz, der gewaltige Baum, der sein Geäst bis in eine Höhe von tausend Metern reckte, hatte die Sterne entdeckt. Die Helfer setzten ihre enormen Geisteskräfte ein … Seltsam geformte Raumschiffe durchzogen nun das All. Sie waren weder aus Metall, noch aus Kunststoff gefertigt, sondern sahen aus wie überdimensionale, mit gewaltigen, fast durchsichtigen Sonnensegeln ausgestattete Pflanzenschoten …
    Die Helfer schritten zur Aktion. Sie, die seit undenklichen Zeiten im absoluten Einklang mit der Natur gelebt hatten, brachten die zahlreichen Ableger des Wahren Urbaumes zu den Sternen. Kulturen blühten auf. Hier und da entdeckten junge Zivilisationen den Wert, den die auf ihren Welten weiterwachsenden Ableger darstellten. Im Zentrum der Galaxis, auf dem einzigen Planeten einer roten Riesensonne, entwickelten sich die ersten Ansätze der Treiberraumfahrt …
    Die kosmische Völkergemeinschaft begann, sich zu entwickeln. Die Helfer operierten nur aus dem Dunkel heraus, denn es war ihre oberste Maxime, jede Kultur ihren eigenen Weg gehen zu lassen. Als die erste kosmische Zivilisation in vollster Blüte stand, zogen sie sich zurück. Sie entwickelten die Weltraumstraßen, die ihnen die Möglichkeit gaben, von Planet zu Planet zu reisen, ohne dabei die Große Leere durchqueren zu müssen. Ihr System funktionierte für Jahrtausende. Dann brach ein dunkles Zeitalter herein. Die Weltenbäume gerieten in Panik, denn sie besaßen eine uralte Erinnerung an eine ähnliche Katastrophe.
    Irgendeine aufrecht gehende Rasse, die längst vergangen war, begann, mit einem interstellaren Antrieb zu experimentieren, dessen Auswirkungen der der Kaiserkraft zum Verwechseln ähnlich waren. Es kam zu Katastrophen größten Ausmaßes, die die Frevler schließlich selbst vernichteten. Die Helfer, die jegliche Gewalt ablehnten, sahen sich gezwungen dazu, gegen jene, die sich anschickten, die kosmische Stabilität zum Wanken zu bringen, vorzugehen … Ihre Phantasie kannte keine Grenzen … Plötzlich durchflogen seltsame, strudelförmige Energiegebilde das All, die Raumschiffe verschluckten und an einen Ort

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