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Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit

Titel: Die Terranauten 060 - Duell in der Einsamkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arno Zoller
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sich Wilbert terBarden, Generalmanag von Grüne Hügel, zu Wort. »Wenn sich in nächster Zeit die ökonomische und politische Situation auf der Erde nicht einschneidend ändert, geht’s uns an den finanzpolitischen Kragen. Ich stimme meiner verehrten Kollegin Lucia Takahami in allen Punkten zu. Das vordringlichste Ziel muß eine sofortige, unmittelbare Erhöhung der Transportkapazität sein. Zudem muß die politische Lage auf der Erde stabilisiert werden. Aufstände, Revolten, Streiks, Anschläge – das muß endlich ein Ende haben. All dies erfordert von den Konzernen weitere Zuwendungen in die Verwaltungsfonds des Konzils, und, meine Damen und Herren, es sieht so aus, als könnten wir uns solche Zuwendungen bald nicht mehr leisten.«
    »Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen«, sagte jemand, »daß zur Zeit von Lordoberst Valdec solche Aufstände und Unruhen nicht an der Tagesordnung waren …«
    Überall sprangen Männer und Frauen auf, gestikulierten, brüllten und schrien. Die Gestalten einiger Manags wurden plötzlich transparent und entmaterialisierten ganz, als der Erregungssensor in den Konzilskammern, in denen sie sich tatsächlich aufhielten, Schutzmaßnahmen ergriff. Es dauerte jedoch nur einige Augenblicke, dann kehrten die Betreffenden zurück, noch immer mit hochroten Gesichtern.
    »Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen«, sagte Anlyka terCrupp vom Allwelten-Stahl-Konsortium, »daß wir einige Anhaltspunkte dafür haben, daß diese Sabotage- und sonstigen Störaktionen maßgeblich von Mittelsmännern Valdecs ausgeführt werden.«
    »Hört, hört«, ertönte es diesmal aus den Reihen der Befürworter des Vertrags.
    »Eine Erhöhung der Transportkapazität kann nur auf zwei Wegen erfolgen«, griff der kommissarische Manag der Ziolkowski-Werft den entscheidenden Punkt wieder auf. »Entweder, indem uns Treiberschiffe und ausreichend Misteln zur Verfügung gestellt werden, oder indem der Neubau von Kaiserkraftschiffen wieder aufgenommen wird.«
    »Sie erwägen ernsthaft den Neubau von KK-Schiffen?« fragte Anlyka terCrupp entgeistert. »Sie wissen, was Kaiserkraft verursacht. Und Sie wissen auch, welches Damoklesschwert über uns schwebt. Muß ich Sie tatsächlich an Gorthaur und die Warnungen dieses Cantos erinnern?« Sie erschauerte unwillkürlich, als sie dies sagte. Gorthaur, der erste Vollstrecker, der der Menschheit von den Entitäten geschickt worden war, einer Menschheit, die durch die Nutzung der das komische Energiegleichgewicht störenden Kaiserkraft schwere Schuld auf sich geladen hatte.
    »Jetzt, da Zarkophin auf und davon ist, erhoffen Sie sich wohl das Geschäft Ihres Lebens, wie?« rief eine Frau in mittleren Jahren dem kommissarischen Manag der Ziolkowski-Werft zu. Tyll hob mahnend den Arm.
    »Aber ich bitte Sie«, kam die Antwort. »Was machen ein paar Kaiserkraft-Schiffe mehr oder weniger schon aus? Hier im Innensektor des Reiches sind wir ohnehin noch lange Jahre auf die Nutzung der Kaiserkraft angewiesen. Es sei denn, Sie wollten Ihre Konzerne dichtmachen und sich als Relax rückstufen lassen. Jedermann hier weiß, wie wichtig der Verkehr mit den bedeutendsten Kolonien ist. Ohne Verkehr keine Waren, ohne Waren kein Profit. So einfach ist das.«
    Anlyka terCrupp lief rot an, doch bevor sie etwas erwidern konnte, meldete sich Wilbert terBarden. »Das Argument ist nicht ganz unbegründet«, meinte er. »Die Kardinalfrage lautet also:
    Wann erhalten wir von den Terranauten die versprochenen Schiffe und die angekündigten Misteln? Warum hat sich David terGorden seit den Ereignissen um Gorthaur nicht mehr auf der Erde blicken lassen? Wo ist der Yggdrasil-Schößling, der uns versprechen war?«
    »Das kann ich Ihnen sagen, mein lieber terBarden«, meldete sich erneut jemand aus dem gegnerischen Lager. »Wir sind verraten worden. Ihre lieben Terranautenfreunde haben Sie hintergangen.« Er sah sich beifallheischend um. »Wir waren immer der Meinung, daß dieser ganze Vertrag Unsinn und nur unter dem Eindruck der extraterrestrischen Invasion zustande gekommen ist. Vielleicht hatten die Treiber selbst dabei die Hände im Spiel.« Zustimmendes Gemurmel von seinen Nachbarn. »Die Leichtsinnigkeit Ihrer Freunde, mein lieber terBarden, wird nur noch von Ihrer Dummheit übertroffen.«
    »Gemäß Paragraph 9 Absatz 4 Strich Zwo belege ich Sie mit einer Ordnungsstrafe von eintausend Verrechnungseinheiten«, sagte Ignazius Tyll leise, aber unüberhörbar.
    »Aber es ist doch wahr«, verteidigte

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