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Die Terranauten 064 - Planetensterben

Die Terranauten 064 - Planetensterben

Titel: Die Terranauten 064 - Planetensterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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fortgeschritten. Wir müssen es nehmen, wie es ist, ohne weiter darüber zu philosophieren – solange es Besseres zu tun gibt.«
    Ihre Geister verschmolzen wieder zu einer Einheit. Somar-Ellen war Ramus, und Ramus war Somar-Ellen. Sie bewohnten gemeinsam den männlichen Körper des ehemaligen Hauptmanns der Grauen Garden.
    Die Augen von Ramus richteten sich wieder auf die Ebene. Die Zeit verstrich unaufhaltsam. Von der Superloge war noch kein Impuls gekommen, seit sie das Raumschiff entdeckt hatte.
    War etwas passiert?
    Ramus kontrollierte die Körper der Supertreiber und Veränderten.
    Alles in Ordnung.
    Zeit ist vor allem auf Oxyd ein relativer Begriff – und im entscheidenden Maße für die Superloge.
    Das war eine nicht sehr neue Erkenntnis, mit der sich Ramus beruhigte.
    Und die Zeit verstrich weiter. Eine Stunde verging. Daraus wurden zwei Stunden.
    Er rechnete aus und ging dabei von einer anfänglichen Entfernung von fünftausend Kilometern aus. Zwei weitere Stunden bedeuteten noch weitere zweitausend Kilometer, wobei natürlich die angenommene Mindestgeschwindigkeit ins Kalkül gezogen wurde.
    Die Geduld von Ramus wurde noch auf eine harte Probe gestellt. Denn der nächste Impuls kam viel später.
    Das Raumschiff und auch die Superloge waren nicht mehr weit. Die Umkreisung war perfekt.
    Seine Rechnung: Mindestens zehntausend Kilometer. Aber dann hatte Quendolain unrecht, denn sie hatte angenommen, daß Oxyd wesentlich größer war.
    Oder Geschwindigkeit und Zeit hatten außerhalb der sichtbaren Sphäre wiederum einen völlig anderen Stellenwert.
    Ramus neigte zu dieser Ansicht und kam zu der Schlußfolgerung, daß sie über die Größe von Oxyd genausowenig wußten wie vordem.
    Schließlich war Oxyd keine meßbare Materie, sondern ein scheinbarer Wirrwarr von unbeschreiblichen Energien, die aus dem Nichts eine eigene Gesetzmäßigkeit entwickelt hatten.
    Oxyd konnte tausend Kilometer im Durchmesser haben. Es konnten allerdings auch tausend Millionen sein!
     
    *
     
    Die Superloge hatte das Raumschiff fest im Griff – wie eine Riesenfaust.
    Wie aus dem Nichts tauchten die Berge auf. Sie machten dem Inferno Platz und zwangen die Superloge, das Raumschiff zu verlangsamen.
    Es gelang mühelos. Schließlich war es ihnen insgesamt zweimal gelungen, den unschätzbar großen Oxyd in eine andere Bahn zu zwingen. Dagegen war das Schiff weniger als ein Winzling.
    Ohne Schaden zu nehmen, landete es am Fuße der Berge in der Ebene.
    Inzwischen wußte Quendolain, wie sie es hinstellen mußte. Es gab Landeeinrichtungen, die jedoch allesamt defekt waren. Überhaupt gab es kaum etwas an der Außenhaut des Schiffes, das nicht beschädigt worden war.
    Die Carmas befanden sich noch immer in einem Zustand der geistigen Umnachtung. Damit bewahrten sie sich vor dem tödlichen Wahnsinn.
    Wie lange noch?
    Quendolain wußte, daß sie etwas unternehmen mußte. Dennoch ließ sie vom Schiff ab und gab die Zügel frei. Die Logenmitglieder fanden ihre Körper und erwachten.
    Auch diesmal zeigten sie kaum Erschöpfung. Eine Benommenheit beherrschte sie, die sie jedoch rasch überwanden. Sie richteten sich auf und wandten sich an Quendolain.
    Ramus trat in ihre Mitte.
    »Ich habe in all den Stunden über uns und unsere Rolle hier auf Oxyd nachgedacht.«
    Quendolain verzog das Gesicht, was bedeuten sollte: »Schon wieder?«
    Aber sie unterbrach Ramus nicht, sondern erlaubte ihm, seine Gedanken darzulegen.
    Danach entbrannte eine heftige Diskussion.
    Quendolain und Daktar tauschen einen Blick. Ihnen wurde klar, daß Ramus einen wichtigen Beitrag leistete. Das gegenseitige Vertrauen mußte wiederhergestellt werden.
    »Wir haben uns für den Weg gemeinsam mit Quendolain entschieden und können nicht mehr zurück. Der einmal eingeschlagene Weg muß mit maximalen Anstrengungen beschritten werden. Zweifler müssen sich vor Augen halten, daß sie die Effektivität der Loge gefährden. Deshalb mein Vorschlag: Wer an der Wirksamkeit der Logenarbeit noch immer zweifelt, trotz aller Erfolge, den sollte Quendolain entlassen, ehe die Schwierigkeiten anwachsen. Die Entlassenen können sich von uns zurückziehen, um ihren eigenen Weg zu finden.«
    Alle blickten sie in Quendolains Richtung, doch diese gab sich unbeteiligt und betrachtete den Boden vor ihren Füßen, als gäbe es dort etwas Besonderes zu sehen.
    Ehe sie sich einmischte, wollte sie erst die Stimmen ihrer heimlichen Gegner hören.
    Einer rief aus, als Quendolain nicht in seine Richtung

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