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Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke

Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke

Titel: Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Bis dahin liegen alle Entscheidungsbefugnisse in meiner Hand.«
    TerCrupp gestikulierte.
    »Graue, das ist Verrat! Ein abgekartetes Spiel! Sie wissen doch, was hier auf der Erde los ist. Die Rebellen rücken ständig weiter vor. Kein Manag ist mehr seines Lebens sicher. Chaos. Mord und Aufruhr. Und Sie weigern sich …«
    »Für Ihre persönliche Sicherheit«, konterte Chan de Nouille, »stehen die an die Konzerne vermieteten Garden-Kontingente zur Verfügung. Dramatisieren Sie die Lage nicht, Generalmanag.«
    Sie breitete die Arme aus.
    »Es handelt sich um einen Befehl des Lordoberst. Sobald er sich wieder auf Luna befindet, werde ich ihm Ihre Bedenken vortragen und …«
    »Ist das Ihr letztes Wort?« Diesmal war es terCrupp, die unterbrach.
    »Ja«, nickte die Große Graue.
    »Damit kommen Sie nicht durch, Graue«, fauchte die alte, verrunzelte Frau. »Weder Sie, noch dieser terGorden, von dem man ohnehin annehmen kann, daß er mit der F.F.D.E. kollaboriert. Ich werde Ihnen Schwierigkeiten machen. Ich werde dafür sorgen, daß das hohe Amt des Lordoberst nicht von einem ehemaligen Ter …«
    Chan de Nouille unterbrach grußlos die Verbindung.
    Nachdenklich aktivierte sie dann ihren Communer, wählte ein bestimmtes Frequenz- und Kodeprogramm und setzte sich mit der Lunaporter Schattenzentrale in Verbindung.
    »Identifikation positiv«, ertönte die Stimme einer Queen. »Ihre Anweisungen, Herrin?«
    »Die Überwachung folgender Personen«, ordnete Chan an, »ist zu verstärken. Treffen Sie auch Vorbereitungen für eine etwaig erforderlich werdende Eliminierung, und informieren Sie mich über sämtliche. Kontakte der Zielpersonen innerhalb der Manag-Kaste. Ich erwarte ein lückenloses Profil. Die Personen sind: Anlyka terCrupp vom Allwelten-Stahl-Konsortium; Timian Mira vom Export-Kartell; Wilbert terBarden von Grüne Hügel; Tariah daMarden von Export Stellar; Luzi Wan vom Innensektor-Finanzkonsortium. Ende.«
    Allmählich, David, durchfuhr es die Graue, klären sich die Fronten. Für dich und für mich. Du wirst zufrieden mit mir sein.
    Ironisch verzog sie die Lippen.
    Sie sah sich um, musterte die Queens in der Zentrale von Lunaport, das vertraute Flimmern der Monitoren, untermalt von dem zarten Summen der Terminals, Wortfetzen und trippelnden Schritten.
    Die Atmosphäre, stellte Chan zufrieden fest, war nüchtern und entspannt.
    Der Alarm kam so plötzlich wie jeder Alarm.
    Niederfrequentes Brummen, das jeden Nerv ihres Körpers schwingen ließ.
    Die Große Graue wirbelte in ihrem Sessel herum und ließ ihre Finger über die Sensorknöpfe des Schaltpultes gleiten. Auf dem Monitor wurde das Gesicht einer hageren Queen sichtbar.
    »Was ist, Systemüberwachung?« fragte Chan barsch.
    Die Queen antwortete mit der den Grauen eigenen Präzision.
    »Echos in den Sektoren Grün-Zwölf-Omega und Delta. Ortung vor minus zwölf Sekunden. Anzahl drei. Geschwindigkeit bei 143.000 Unterlicht. Kaiserkraftschockwelle von üblicher Stärke.«
    Kaiserkraftschiffe, dachte Chan de Nouille.
    Und: Valdec!
    »Wann erreichen die Objekte die vorgeschobenen Abwehrstellungen?«
    Die Queen sah kurz zur Seite.
    »In zweieinhalb Minuten. Transpluto 54 und 57.«
    Wieder drehte sie den Kopf, dann richteten sich ihre blassen Augen auf Chan.
    »Soeben traf eine Meldung der Grauen Loge von der Pluto-Basis ein. Die Basis hat den Eindringlingen acht Geschwader Starcruiser entgegengeschickt und bittet dringend um Unterstützung aus dem inneren Verteidigungsgürtel. Die Eindringlinge haben bisher auf keine ID-Aufforderung reagiert.«
    »Akzeptiert«, nickte die Große Graue. »Versetzen Sie die SCT COSMORAL PHAN in Alarmbereitschaft; der Starcruiser-Träger befindet sich in der Höhe der Marsbahn, und seine dreihundert Jäger sind mit Kaiserkrafttriebwerken ausgerüstet. Sobald es zu Kampfhandlungen kommt, sollen die Starcruiser eingreifen. In dreißig Sekunden können sie im Gefechtsgebiet sein, wenn sie den Weg durch den Weltraum II benutzen.«
    Die Queen leitete den Befehl weiter.
    »Und geben Sie Bereitschaftsalarm für die gesamte Systemverteidigung.«
    Chan schaltete aus.
    Aber wird dies genügen, fragte sie sich, wenn dies wirklich Valdecs Schiffe sind, mit psionischen Clons an Bord, deren unheilvolles Wirken Kolonien wie Krisan und Raagen zu spüren bekommen haben?
    Sie dachte an die Sarym-Schirme, die das Herz Lunaports umhüllten, und sie fühlte sich ein wenig sicherer.
    Kurz darauf wurde Entwarnung gegeben, und durch das offene Schott der

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