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Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Titel: Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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sieben Treiber«, sagte Llewellyn leise.
    »Wir wissen nicht, wie es im Innern aussieht«, schränkte Asen-Ger ein, dessen Blick ebenfalls an der Darstellung auf dem Außenschirm klebte. Es sah unheimlich aus. »Wer weiß …«
    Llewellyn wandte sich um. »Wir werden nachsehen. Es ist die einzige Möglichkeit.« Er zuckte mit den Achseln und marschierte in Richtung des Schotts, das aus der Zentrale hinausführte.
    »Das Pflanzengeflecht könnte noch aktiv sein«, warnte Asen-Ger.
    »Das«, der Riemenmann zuckte mit den Achseln, »wird sich in ein paar Minuten herausstellen.«
    »Ich begleite Sie!« rief Mandorla und eilte der goldenen Gestalt nach. Ehe Asen-Ger Einwände erheben konnte, war sie verschwunden.
    »Es ist eindeutig«, murmelte er. »Wir kennen nur einen Faktor, der auf diese Weise ein Raumschiff lahmlegen kann – Kosmische Sporen. Aber hier? Hier im Norvo-System?« Rasch stellte er eine Verbindung zu den beiden anderen Ringos her.
    »Llewellyn und Mandorla schleusen sich aus, um das Phänomen zu untersuchen und festzustellen, ob noch Leben … menschliches Leben an Bord ist. Ziehen Sie sich einige hunderttausend Kilometer zurück. Und achten Sie auf alle ungewöhnlichen Körper, die sich dieser Region nähern.«
    Es könnten weitere Sporen auftauchen, dachte er.
    Unterdessen schleusten sich Llewellyn und Mandorla aus. Mit Hilfe ihrer Rückstoßpistolen segelten sie dem entgegen, was aus der TAMERLAN geworden war. Nur kurz dachte der Riemenmann daran, daß auch Claude Farrell an Bord war.
    »Kein Eingang erkennbar«, meldete sich Mandorla über Funk. Sie war nur ein Schatten, der das Licht der Sterne bedeckte. »Das grüne Zeug bedeckt das ganze Schiff. Lückenlos.«
    Llewellyn antwortete nicht. Ein kurzer Impuls aus seiner Rückstoßpistole, und er näherte sich dem Pflanzengeflecht weiter. Es machte einen faserigen, dennoch aber glatten Eindruck. Kurz entschlossen löste er seinen Laser aus der Magnettasche, legte an und feuerte. Lautlos leckte der Strahl über das Grün hinweg. Wo er auftraf, verfärbte sich das Geflecht zu einem häßlichen Braun. Die gleißenden Impulse fraßen sich schweigend immer tiefer in die grüne Hülle hinein. Ein zweiter Strahl gesellte sich hinzu, als Mandorla heran war und Llewellyns Bemühungen zu unterstützen begann. Etwas glänzte silbrig.
    »Wir sind durch«, meldete sich Mandorla. »Das ist die ursprüngliche Hülle der TAMERLAN.« Sie feuerten dennoch weiter, säuberten einen etwa fünf Quadratmeter umfassenden Bereich des Schiffsrumpfes von dem allesbedeckenden Grün. Vorsichtig schwebten sie näher. Das Pflanzengeflecht zeigte keine Reaktion. Es machte keine Anstalten, die Brandwunde wieder zu schließen.
    »Scheint inaktiv zu sein«, vermutete der Riemenmann.
    »Seid trotzdem vorsichtig«, riet Asen-Ger über die externe Kommunikation. »Im Innern kann es sich vollkommen anders verhalten.«
    Mandorla berührte mit einem elektronischen Prüfer den Rumpf des Treiberfrachters. Ein gelbes Licht leuchtete auf.
    »Das Innere steht nicht unter Druck«, sagte sie. »Das war zu vermuten. Das Zeug hat sich hindurchgefressen, und die Atemluft ist durch die vielen Lecks entwichen.«
    »Sesam öffne dich«, knurrte Llewellyn und lenkte den Strahl aus seiner Waffe genau berechnet über das Panzerprotop.
    Fünf Minuten später hatten sie sich eine Öffnung geschaffen, durch die sie ins Innere vordringen konnten. Dunkelheit und Stille empfingen sie.
    »Energieschwund«, stellte Llewellyn fest. »Das war ebenfalls zu vermuten.« Er horchte in den psionischen Äther hinein. Es war alles still. Viel zu still. Kein vertrautes Raunen. Nur die verschwommenen Signale Mandorlas. Und noch etwas anderes, das er nicht identifizieren konnte.
    »Ich glaube, das Pflanzengeflecht emittiert psionische Energie«, sagte er leise.
    Langsam schritten sie weiter ins Innere der TAMERLAN hinein. Boden, Wände und Decke waren ebenfalls mit einem grünen Teppich bedeckt. Er gab weich unter ihren Schritten nach, zeigte aber auch weiterhin keine Anzeichen irgendwelcher Aktivität.
    An der nächsten Gangkreuzung stießen sie auf die erste Leiche. Mandorla atmete tief durch, und der Riemenmann blieb wie angewurzelt stehen. Er hatte den Mann gekannt. Sein Name war der Masurin.
    »Sehen Sie!«
    Von einer Wand gingen mehrere lianenähnliche Stränge aus und verschwanden irgendwo im Körper des Toten. Sie waren wie Nabelschnüre eines unfaßlichen Lebewesens. Llewellyn hob die Waffe.
    »Warten Sie! Es ist

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