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Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team

Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team

Titel: Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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ektoplasmisches Energiebündel transformiert worden.
    Llewellyn entschied, daß es keinen Sinn hatte, zu versuchen, dem eher pfiffigen als geistig sonderlich begnadeten Klamatz derartig diffizile Angelegenheiten zu erklären. »Ranigard hält sich zur Zeit in unserem Organsegler auf, Titan-Technikus«, entgegnete er, sprach damit die Wahrheit und verschwieg trotzdem die wesentliche Tatsache der Veränderung des Chefberaters. »Er ist gegenwärtig … äh … nicht abkömmlich.«
    »Nicht abkömmlich? Ha!« Klamatz ballte seine dicklichen Hände zu Fäusten. »Was soll das heißen? Haben Sie ihn verschleppt? Llewellyn, ich verlange, daß …«
    »Aber nein, nein!« Der Terranautenführer winkte ab. Inzwischen war ihm eine Idee gekommen. »Er hat ’ne alte Liebe wiedergetroffen.« Auch das war die Wahrheit. »Er will sich jetzt ’n bißchen Zeit für persönliche Dinge nehmen. So was kann man doch verstehen, oder?« Vorwurfsvoll schaute Llewellyn zum Titan-Technikus auf. Über Klamatz’ Kopf schwebte noch immer wie eine grünliche Seifenblase die semipsionische Sonde. »Ihr wiederholt angedeutetes Mißtrauen kränkt mich, Titan-Technikus«, merkte er an, um vom Thema abzulenken. »Haben wir uns noch nicht ausreichend als Freunde dieses Planeten bewährt?«
    Aber Klamatz hatte den Verstand noch nicht vollends verloren und ließ sich so leicht nicht übertölpeln. »Alte Liebe?« wiederholte er entgeistert. Nun drohten ihm die Augen aus den Höhlen zu quellen, aus Fassungslosigkeit und Entrüstung lief sein Gesicht rot an. »Persönliche Dinge? Soll das ein Witz sein?!«
    »Mr. Ranigard hat den Wunsch, sich aus der Politik zurückzuziehen«, ergriff Scanner Cloud das Wort. Auch damit hatte es durchaus seine Richtigkeit. »Er hat das Gefühl, seine Aufgaben, zumal bei einer solchen Ämterhäufung, nicht mehr mit der erforderlichen Sorgfalt erfüllen zu können.«
    »Ausgerechnet jetzt?!« schrie Klamatz. »Mitten in einer Krise von größter Tragweite?« Man sah ihm an, daß er nicht wußte, ob er die Auskünfte glauben oder seinen Verschwörungsphantasien den Vorzug geben sollte. »Ha! Das ist doch wohl …!«
    »Titan-Technikus«, mischte sich in diesem Augenblick Prof. Shaman ein, sein greiser, resoluter Leibarzt ein, »wie oft muß ich Sie noch ermahnen, jede Aufregung zu vermeiden? Ihre Hypertonie und Ihr verheerender Cholesterinspiegel sind äußerst bedrohlich. Ferner haben die ständigen Amphetamin-Dosen der letzten Tage Ihre Konstitution erheblich geschwächt. Sie brauchen Ruhe und Erholung. Ich schlage Ihnen vor, eine Kur am Blauen Meer anzutreten. Das Reizklima wird Sie wieder in Schwung bringen.«
    »Kur?« ächzte Klamatz. »Blaues Meer?« Anscheinend suchten unangenehme Vorstellungen ihn heim. Er sackte zurück auf den Lehnstuhl, starrte hohlen Blicks vor sich hin. Seine Hände bebten unaufhörlich. »Nein«, flüsterte er plötzlich. »Ich bin kein Versager. O nein …!« Sein Raunen zeugte von Zerrüttung und Hoffnungslosigkeit.
    »Titan-Technikus«, Llewellyn nutzte den günstigen Moment, ohne auf Klamatz’ Gefasel zu achten, »wir sind hier, um mit Ihnen über die Lage zu sprechen. Es besteht jetzt die Chance, die Verhältnisse trotz des Auftauchens einer dritten Lebenswächter-Generation einigermaßen zu normalisieren. Sie sollten veranlassen, daß umgehend Maßnahmen zur Wiederherstellung der Infrastruktur …«
    Diesmal fiel Prof. Shaman dem Terranautenführer ins Wort. »Sehen Sie nicht, daß Seine Serenissität zur Zeit nicht in der gesundheitlichen Verfassung für solche Diskussionen ist? Die Eiserne Faust, die Polizei und die zuständigen Beamten sind bereits dabei, alle nötigen Schritte einzuleiten. Ich habe angeordnet, die übrigens ziemlich schädliche Amphetaminisierung des Trinkwassers zu beenden. Tausende von Kreislaufkollapsen sind aus den Kliniken gemeldet worden, und das medizinische Personal hat überall sowieso alle Hände voll zu tun. Sie sollten sich mit den Lebenswächtern befassen.« Während er der rauhen Krächzstimme des Professors lauschte, überlegte Llewellyn angestrengt, streifte dann mit seinen PSI-Sinnen flüchtig dessen Ego. Augenblicklich erhielt er Klarheit über die Motive des Professors. In Klamatz’ Umgebung war man ängstlich darauf bedacht, den Status quo zu bewahren. Falls der Titan-Technikus starb oder gänzlich um den Verstand kam, war die Herrschaft des Klamatz-Clans insgesamt aufs schwerste gefährdet, und möglicherweise konnte dann nichts mehr jene, die

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