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Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team

Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team

Titel: Die Terranauten TB 16 - Das Techno-Team Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henry Robert
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der Neue Lenker, der den neuen Herrscher von Technologos mittels semipsionischer Sonde unter dauernder telepathischer Beobachtung hielt, nachdem er zwei bis drei Sekunden lang stumm gelauscht hatte. »Er ist moralisch fix und fertig«, fügte Krotzer einen Moment später hinzu, als wünschte er nicht in den Verdacht zu kommen, sich der gleichen Grobheit wie der Riemenmann zu befleißigen. »Die Apathie-Emanationen wirken diesmal anders … Sie sind einerseits stärker, andererseits schränken sie das Handlungsvermögen nicht in dem Maß ein, wie wir’s von den Schmetterlingen und den Riesenlurchen kennen. Ich habe den Eindruck, dahinter steckt ein bestimmter Zweck, möglicherweise eine gezielte Suggestion, deren Charakter noch unklar ist. Es könnte sein, daß die dritte Lebenswächter-Generation konzipiert worden ist, um Carnivoren-Leben mit ansatzweiser höherer Intelligenz zu beeinflussen, etwa solches auf dem geistigen Niveau von steinzeitlichen Affenmenschen.«
    »Dann muß die Florazivilisation, die sich diese blödsinnigen Lebenswächter ausgedacht hat, sehr weit vorausgeplant haben«, schlußfolgerte Llewellyn grimmig und beobachtete unterdessen die Grüppchen von Menschen, die an verschiedenen Stellen der Stadt, an Ecken, auf Straßen und Plätzen, die Situation diskutierten. Sie benahmen sich wie verwirrte Kinder unschlüssig und unentschieden, bewegten sich langsam und unentschlossen: doch die ursprüngliche Lähmung der Handlungsfähigkeit, wie die quasitelepathischen Strahlungen der beiden ersten Lebenswächter-Generationen sie hervorgerufen hatten, war von ihnen gewichen.
    Scanner Cloud hob die Hand. »Schaut mal dort!« Mit ausgestrecktem Arm deutete er zu einem Parkplatz hinüber. Hunderte von abgestellten Bodenfahrzeugen und geparkten Gleitern bildeten mit erstarrten Schmetterlingsleibern, zum Teil mumifiziert, und den zusammengesackten, wie zerlaufenen Leichnamen von Riesenlurchen ein scheußliches Durcheinander. An dessen Rand hatte sich eine Gruppe von einem guten Dutzend Personen versammelt. Im selben Augenblick, als Llewellyn und Hege Krotzer ihre Aufmerksamkeit in diese Richtung lenkten, eröffneten die Leute aus mehreren Laserpistolen und -gewehren das Feuer auf eine Spinne, die in der Nähe auf dem Flachdach eines Verwaltungsgebäudes kauerte und unablässig neue Fäden spann.
    »Bei allen Schwarzen Löchern der Galaxis!« schimpfte Llewellyn. »Das ist ja hirnverbrannt! Werden die Menschen denn nie klüger?!«
    Es war zu spät zum Eingreifen. Die Laserstrahlen verpufften wirkungslos. Auch die dritte Lebenswächter-Generation verfügte über körpereigenen, PSI-energetischen Schutz gegen derartige Attacken. In der nächsten Halbsekunde raubte ein kräftiger PSI-Schub der Riesenspinne den mutigen, aber unvorsichtigen Angreifern die Besinnung, und sie sanken nieder.
    Aber zum Glück unternahm die Spinne sonst nichts. Sie blieb auf dem Dach, als wäre sie durch so unbedeutende Störungen nicht von ihrem fleißigen Werk abzubringen. Fortgesetzt drangen weiße Fäden aus der Drüse an ihrem Hinterleib, und durch ruckartige Drehungen ihres Körpers verlegte sie sie in der gewünschten Weise. Anscheinend sollten sie die Eckpunkte eines neuen Netzes abgeben, das sie über die Vorderfront des Verwaltungsgebäudes zu breiten beabsichtigte.
    Verdrossen richtete der Riemenmann seine Überlegungen wieder auf die zusätzlichen Probleme, vor die das Auftreten der dritten Lebenswächter-Generation die Terranauten und Lenker stellte. Die Emanationen der Spinnen-Lebenswächter unterschieden sich in noch einer wichtigen Hinsicht von denen ihrer Vorgänger. Sie strahlten einen Teil ihres Quasi-PSI-Potentials ab. Warum oder wohin, das war unersichtlich. Der Lenker Luther Straightwire hatte nach kurzem Aufenthalt Technologos verlassen, um diesbezügliche Nachforschungen durchzuführen.
    »Chantal hat durchgegeben, wir können sie abholen«, rief Claude Farrell aus dem offenen Seitenfenster der transparenten Pilotenkanzel des Bergungsleiters. Die leistungsstarken Magnet-Greifarme des Flugapparats waren noch eingefahren, und man hatte auch nicht vor, sie zu benutzen; der Gleiter war lediglich wegen der für die Aussicht günstigen Beobachtungsplattform ausgesucht worden.
    »Also hin«, lautete Llewellyns Antwort. Während des Flugs, mit dem die Terranauten und Lenker sich einen Überblick der neuen Lage zu verschaffen gedachten, war die Psychomechanikerin ausgestiegen, um eine Probe der Spinnenfäden zu

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