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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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Schulter … direkt in Dozers winzige Augen. Die Tentakel im Gesicht des Rel-tak zuckten heftiger denn je; die beiden Äußeren begannen, sich zu kringeln. Sein Nackenschild färbte sich dunkelrot. Eine deutliche Warnung für Fargo; war es doch eine Gebärde des Zorns. Das flaue Gefühl in ihm wuchs sprunghaft an, und er fühlte sich plötzlich in die Ecke gedrängt. Doch bevor Dozer noch irgendetwas sagen oder tun konnte, piepste der Bordcomputer.
    »Zielkoordinaten erreicht. Autopilot verlässt Hyperraum«, verkündete eine synthetische weibliche Stimme.
    Das kurze helle Flackern vor dem Bug des Schiffs beim Austritt aus dem Hyperraum lenkte Dozers Aufmerksamkeit auf das Sichtfenster, und Fargo atmete erleichtert auf; schließlich hatte der Rel-tak kurz davorgestanden, ihm mehrere Knochen zu brechen, wie der drohend dunkelrot gefärbte Nackenschild eindeutig zeigte.
    Der Delaarianer wandte sich den Navigationskontrollen zu, um den Anflug auf die Handelsraumstation Utrorr einzuleiten. Wenige Eingaben auf dem holografischen Tastenfeld später änderte der betagte Frachter den Kurs und flog auf die winzig erscheinende Konstruktion zu.
    »Ankunft in etwa zehn Minuten«, meldete Fargo dem Reltak, der sich daraufhin mit den Hinterhufen voran aus dem Cockpit mühte. Für seinen massigen Körper war einfach nicht genug Platz zum Wenden. Dieses Schiff wurde schließlich von Menschen für Menschen gebaut und nicht für knapp drei Meter große Viecher auf vier Beinen.
    Fargo genoss die Ruhe, die vorherrschte, nachdem Dozer mit seinen klirrenden Ketten endlich wieder im hinteren Teil des Schiffes verschwunden war. Das kontinuierliche Piepsen der verschiedenen Konsolen des Cockpits wirkte im Gegensatz dazu geradezu entspannend auf ihn. Er lehnte sich gemütlich zurück, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und sah zum Sichtfenster hinaus. Noch waren sie gute zweihundert Kilometer von ihrem Ziel entfernt und die Station nicht viel größer als sein Daumennagel, doch bereits jetzt konnte man das ringförmige Design erkennen, das typisch für fregtellranische Raumstationen war. Grottenhässlich , wie Fargo fand. Die verschiedenen Sektionen waren durch ein ausgefeiltes Röhrensystem miteinander verbunden, das auf diese Entfernung wie ein Spinnennetz anmutete, um das etliche Insekten herumschwirrten. Hier und da glitzerten Flutlichtscheinwerfer an den Hangartoren wie Tautropfen im kühlen weiß-blauen Licht des fernen Sterns, um den der gigantische rötliche Gasplanet Utrorr VI seine Bahn zog.
    Das Trappeln von Lederstiefeln riss Fargo vom Anblick der nur langsam näherkommenden Raumstation los und lenkte seine Aufmerksamkeit zum Schott. Es war Kou'Ta – sein Copilot –, der da ins Cockpit kam. Im Gegensatz zu Dozer hatte der zierliche Hiid'raner von etwa einem Meter sechzig Größe keinerlei Schwierigkeiten, sich im engen Bug des Schiffes zu bewegen.
    Wie immer trug Kou'Ta einen hochgeschlossenen braunen Overall, auf dem sich verschiedenfarbige, eingetrocknete Rückstände diverser Maschinenfette fanden. In der eng anliegenden Kleidung wirkte er noch dürrer, als er es ohnehin schon war, und sein haarloser grauer Schädel erschien wie ein überdimensionaler, querliegender Hammer. Die beiden imposanten mandelförmigen Augen an den Seiten seines flachen Kopfes wurden von schwarzen Schutzlinsen bedeckt, die der Hiid'raner nur zur Nachtruhe herausnahm. Unter ihnen, so wusste Fargo, umrahmten bernsteinfarbene Iriden ovale Pupillen.
    »Was hast du gesagt, um Dozer derartig zu verärgern?«, fragte Kou'Ta, während er sich auf dem Platz des Copiloten niederließ. »Er hat eine Delle in das Schott des Frachtraums geschlagen.«
    Auf eine Antwort wartend betätigte der Hiid'raner mit seinen zerbrechlich wirkenden dreifingrigen Händen einige der holografischen Schaltflächen, die über die Konsole vor ihm projiziert wurden, und überprüfte die Stabilität des Energierasters. Fargo wusste selbst nicht ganz genau, was den Rel-tak so sauer gemacht hatte, deshalb kommentierte er Kou'Tas Frage mit einem nichtssagenden »Hm« und Kopfschütteln.
    Der Hiid'raner seufzte. »Ich hatte dieses Schott vor zwei Tagen erst repariert.« Er unterbrach sich und wandte sich Fargo zu. »Das ist einer der Gründe, weswegen ich es immer noch für eine ausgesprochen schlechte Idee halte, mit diesem unterbelichteten Huftier zusammenzuarbeiten. Nur Muskeln und Aggressivität, kein Verstand.«
    »Lass ihn das mal hören«, sagte Fargo. »Der zerbricht dich in

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