Die Tochter des Fälschers
Hand und Schwur, bei ihrem zeitlichen und ewigen Heil gelobt hat, ihn nicht zu sehen, von ihm zu lassen, für alle Ewigkeit zu lassen! Mein Vermögen will ich opfern, mich zur Bettlerin und sie reich machen, wenn sie heute noch geht, von hier entflieht, weit, weit, wo mein Sohn sie nie und nimmermehr findet!“
Doctor Michaelis sprang auf. Unfähig, seinen Zorn länger zu bändigen, stellte er sich dicht vor die stolze Frau und rief: „Madame, Sie müssen entschuldigen, wenn meine Meinung derb zu Tage kommt; aber wenn Sie eine Kaiserin wären und ich ein geborener Hofmarschall, verlöre ich jetzt die Geduld – darum entschuldigen Sie, wenn ich – Kreuz Millionen Donnerwetter, Madame, mit Einem Wort: Sie sind verrückt!“
Da trat Amanda rasch dazwischen. „Nicht also, mein Vater!“ bat sie mit ruhigem Ton. „Frau Reinhold ist Mutter. Sie hat das Recht, jene zu hassen, die an ihres Sohnes Kummer schuld ist. Auch verlangt sie ja nicht, daß ich von meiner Liebe scheide, nur, daß ich dem Glück entsage. Das that ich längst und will es jetzt auf’s Neue.“
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Verfasser des an vielen Bühnen mit Beifall aufgeführten Dramas: „Marfa“.
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