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Die Totgesagten

Titel: Die Totgesagten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Camilla Läckberg
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sie da vor sich sah. »Sieh mal, was meine Mutter alles aufbewahrt hat.« Behutsam holte sie die Schätze aus der Kiste. Es war wie eine Reise in ihre Kindheit. Erica kamen die Tränen. Patrik strich ihr über den Rücken.
    »Aber warum? Wir dachten immer, sie würde sich überhaupt nicht für uns … Warum?« Sie wischte sich die Trä nenmit dem Ärmel ab und wühlte weiter in der Kiste. Ungefähr ab der Mitte kamen ältere Dinge zum Vorschein. Immer noch ungläubig staunend, nahm Erica einen Stoß Schwarzweißfotos heraus und betrachtete sie atemlos.
    »Kennst du diese Leute?«
    Erica schüttelte den Kopf. »Aber ich werde herausfinden, wer das ist, darauf kannst du Gift nehmen!«
    Eifrig wühlte sie weiter. Plötzlich ertastete sie etwas Weiches, das etwas Hartes, Scharfkantiges umhüllte. Sie erstarrte. Vorsichtig nahm sie das Bündel heraus. Es war ein ehemals weißes Stück Stoff, das nun vergilbt und voller Rostflecke war. Behutsam wickelte Erica das Päckchen auseinander und hielt erschrocken die Luft an. In dem Tuch lag ein Orden, an dessen Herkunft kein Zweifel bestehen konnte – das Hakenkreuz war nicht zu übersehen. Stumm hielt sie Patrik das Abzeichen hin. Er machte große Augen, dann blickte er auf den Stoff, den Erica achtlos auf ihren Schoß gelegt hatte.
    »Erica?«
    »Ja?« Sie wendete den Blick nicht von dem Orden ab, den sie zwischen Daumen und Zeigefinger hielt.
    »Das musst du dir ansehen.«
    »Was denn?«, fragte sie zerstreut. Dann sah sie, was er meinte. Vorsichtig legte sie den Naziorden weg und breitete das Stück Stoff ganz aus. Es war ein altmodisches Kinderhemdchen. Und die braunen Flecke waren kein Rost, sondern Blut. Eingetrocknetes Blut.
    Wem hatte das Hemdchen gehört? Warum war es voller Blut? Wieso hatte ihre Mutter es mit einem Abzeichen aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Dachboden aufbewahrt?
    Einen Augenblick lang überlegte Erica, ob sie alles zurück in die Kiste legen und den Deckel wieder zumachen sollte.
    Doch genau wie Pandora war sie zu neugierig, um das Geheimnis nicht zu lüften. Sie musste die Wahrheit herausfinden. Egal, wie sie aussah.

DANKE
    W ie immer muss ich mich bei vielen Leuten bedanken. Und auch diesmal gilt mein Dank vor allem meinem Exmann Micke und meinen Kindern Wille und Meja.
    Viele andere haben mir bei der Arbeit an diesem Buch geholfen. Ich danke Jonas Lindgren von der Rechtsmedizin in Göteborg, den Polizisten von der Dienststelle in Tanum, Folke Åsberg und Petra Widén, sowie Martin Melin von der Polizei in Stockholm.
    Zoltan Szabo-Läckberg, Anders Torevi und Karl-Axel Wikström, Kulturbeauftragter der Gemeinde Tanum, haben das Manuskript gelesen. Vielen Dank, dass ihr euch Zeit genommen habt, die Details zu überprüfen.
    Karin Linge Nordh vom Forum Verlag hat sich auch diesmal mit dem Rotstift an mein Manuskript gesetzt, um den Inhalt und die Ausführung des Buches zu verbessern. Ich danke auch allen anderen im Forum Verlag, es macht einfach Spaß, mit euch zu arbeiten!
    Unentbehrlich sind auch unsere Babysitter. Danke an Oma Gunnel Läckberg, Oma Mona und Opa Hasse Eriksson, sowie Gabriella und Jörgen Gullbrandson und Charlotte Eliasson.Ohne euch könnte unser Leben gar nicht funktionieren.
    Ein besonderes Dankeschön geht an Bengt Nordin und Maria Enberg von der Nordin Agency. Mit eurer Hilfe kommen meine Bücher in der Welt herum.
    »Mädels« – ihr wisst, wen ich meine … Danke für eure Unterstützung, Ermunterung und unsere mehr als unterhaltsamen Gespräche. Was würde ich ohne euch machen?
    Ganz neu, aber sehr erfreulich waren in diesem Jahr meine vielen Bloggleser. Auch sie haben mich immer ermutigt. Dasselbe gilt für die vielen Leute, die mir E-Mails geschrieben haben. Nicht zuletzt danke ich euch für Namensvorschläge und die vielen anderen Ideen! Am wichtigsten waren in diesem Bloggjahr jedoch die Texte über Ulle. Netterweise hat mir Finn erlaubt, sie mit meinen Lesern zu teilen. Sie fehlt uns.
    Schließlich möchte ich mich bei allen meinen Freunden bedanken, die geduldig auf mich gewartet haben, während ich mich in meiner Höhle verkrochen und geschrieben habe.
    Für die Fehler in diesem Buch ist einzig und allein die Autorin verantwortlich. Alle Figuren sind ein reines Produkt meiner Phantasie – außer Müllmann Leif, der etwas nervös wurde, als er hörte, dass ich ihm eine Leiche in den Müllwagen legen wollte. Dieser Versuchung konnte ich einfach nicht widerstehen …
    Camilla Läckberg
Enskede, 27. Februar

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