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Die Treue Des Highlanders

Die Treue Des Highlanders

Titel: Die Treue Des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Michele
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...?«
Anna nickte. »O ja, sehr gut sogar! Es schadet nichts, im Gegenteil, dass kannst du mir glauben. So ein kleines Wesen spürt nämlich, wenn sich seine Eltern lieben. Am besten, du zeigst deinem Sohn oder deiner Tochter gleich, wie lieb du seine oder ihre Mutter hast.«
Das tat Duncan nur zu gerne, aber er tat es mit einer ungewohnten Vorsicht, die Anna zutiefst rührte. Als er später eingeschlafen war, lag sie wach und blickte in die Dunkelheit. Ihre Hände wanderten auf ihren noch flachen Bauch, und obwohl es noch viel zu früh war, meinte sie, das kommende Leben in sich zu spüren. »Egal, was die Zukunft uns bringen wird, mein Kleines, ich werde alles tun, dich zu beschützen«, murmelte sie leise, damit Duncan nicht erwachte. »Ich habe die größte Rolle meines Lebens übernommen, und ich werde sie meistern, das verspreche ich dir.«
Schmunzelnd dachte Anna daran, dass sie nun vielleicht wirklich einen Oscar bekommen würde. Zwar in einer ganz anderen Art und Weise, als sie früher davon geträumt hatte, aber sie würde mit nichts und niemandem auf der Welt tauschen mögen. Und wer weiß – vielleicht würden ihre Eltern eines Tages sogar ihr Enkelkind sehen? Wenn man bereit war, an das Unmögliche zu glauben, dann war vieles möglich.
Wunder gab es täglich auf der Welt – man musste sie nur zulassen.

EPILOG
    Glen-Mal-Loch, im Juni der Gegenwart
    Unmittelbar nachdem Anna im See untergetaucht war, hatte Kommissar McLairn den Tauchern den Befehl gegeben. Er trat aus dem Gebüsch, in dem er und die Taucher sich verborgen gehalten hatten, neben Ruth Jefferson, und gemeinsam beobachteten sie, wie zwei Froschmänner in das Wasser glitten und untertauchten. »Anna Wheeler wirkte nicht wie eine Selbstmörderin auf mich«, sagte er. »Ich hätte nie geglaubt, dass sie es tatsächlich macht. Kein Zweifel, wir müssen sie in eine geschlossene Anstalt einweisen, um sie vor sich selbst zu schützen.«
Ruth zerknüllte ein Taschentuch in ihren Händen. Ihre Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, und je länger die Taucher verschwunden blieben, desto schneller rauschte ihr das Blut durch die Adern.
»Wie lange dauert es denn?«, flüsterte sie. »Sie müssten Anna doch längst gefunden haben.«
Der Kommissar berührte Ruth leicht am Oberarm. »Keine Sorge, es sind zwei kräftige Männer. Sie werden Miss Wheeler gleich heraufbringen.«
Sie warteten zehn, zwanzig, dreißig Minuten ... Nach einer Dreiviertelstunde tauchte der Erste auf, kurz darauf sein Kollege. Ihre Hände waren leer. Sie wateten ans Ufer und nahmen ihre Masken ab. »Es tut mir Leid, aber da unten ist niemand.«
»Das kann nicht sein!«, schrie Ruth. »Sie haben doch selbst gesehen, wie Anna untergegangen ist! Suchen Sie weiter.«
Der Taucher schüttelte den Kopf. »Es ist zwecklos, wir haben jeden Zoll des Grundes abgesucht. Die Frau ist nicht in dem See, und selbst wenn, dann wäre sie jetzt tot. So lange kann kein Mensch unter Wasser überleben.«
Kommissar McLairn seufzte. »Gut, brechen wir die Aktion ab. Sie können nach Hause fahren.«
»Nein, das können Sie nicht machen!« Ruth klammerte sich an McLairns Arm. »Sie muss dort irgendwo sein! Wir können doch nicht einfach gehen!«
»Miss Jefferson, ich war von Anfang an skeptisch, was diesen Einsatz betrifft. Gut, wir haben beide gesehen, wie Miss Wheeler untergetaucht ist, und ich habe zwei meiner besten Männer hinterhergeschickt. Es ist das Gleiche wie vor einigen Monaten, als dieser ... Hardman war sein Name ... tagelang den See hat absuchen lassen, aber niemand gefunden wurde.«
Ruth schüttelte vehement den Kopf, so leicht würde sie nicht aufgeben. »Das beweist doch, dass es eine unterirdische Höhle geben muss! Eine Höhle mit Frischluft und einem Ausgang ins Freie. Wir müssen die Umgebung durchsuchen, Anna muss hier irgendwo sein.«
»Sie wissen genau, dass der See weder Höhlen noch Gänge oder sonst irgendetwas hat.« McLairns Stimme klang ungeduldig. Auf seinem Schreibtisch im Büro stapelten sich die Akten von unerledigten Fällen. »Es ist mysteriös, ja, das gebe ich zu, aber es wird eine ganz einfache Erklärung dafür geben. Anna Wheeler ist bereits einmal verschwunden und dann wieder gesund und munter aufgetaucht. Im wahrsten Sinne des Wortes. Ich bin überzeugt, so wird es dieses Mal auch wieder sein.«
Er wandte sich zu seinem Wagen, und Ruth blieb nichts anderes übrig, als ihm zu folgen. Am liebsten wäre sie selbst in den See gesprungen, aber zum einem war sie

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